M2 Benchmarks aufgetaucht: Performance-Vorteile und höherer Takt
Auf der Worldwide Developers Conference 2022 stellte Apple die nächste Generation des M-Chips vor. Eigentlich ging die Gerüchteküche nur von einem aktualisierten MacBook Air und möglicherweise von einer neuen Generation des Mac mini aus – doch Apple stellte statt des Mac mini eine MacBook Pro 13" in unverändertem Design vor, dafür jedoch mit dem M2-Chip. Apple gab auf der Keynote an, die CPU sei um etwa 18 Prozent schneller.
Am kommenden Freitag lässt sich das MacBook Pro 13" vorbestellen – die Auslieferung solle eine Woche drauf am 24. Juni beginnen. Bereits in der Vergangenheit kam es vor, dass einige Tage vor der offiziellen Markteinführung Benchmark-Ergebnisse auftauchten – und genau dies scheint nun bezüglich des MacBook Pro 13" mit M2 der Fall zu sein.
Single- und Multi-Core-Werte gestiegenAuf
Geekbench.com stehen nun Benchmarks eines neuen Macs mit M2-Prozessor bereit – dieser gibt sich unter dem Kürzel "Mac14,7" zu erkennen und verfügt über 16 GB Arbeitsspeicher. Hierbei handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um das neue MacBook Pro 13". Im Single-Core-Benchmark erreicht der M2 1919 Zähler, im Multi-Core-Messwert 8928 Punkte:
Modell | Single-Core | Multi-Core |
MacBook Pro 13", M2, 3,49 GHz, 4/8 Kerne | 1.919 | 8.928 |
Mac Studio 2022, M1 Ultra, 3,2 GHz, 16/4 Kerne | 1.793 | 24.055 |
MacBook Pro 2021, M1 Max, 3,2 GHz, 8/2 Kerne | 1.765 | 11.996 |
MacBook Air 2020, M1, 3,2 GHz, 4/8 Kerne | 1.687 | 7.433 |
Mac mini 2018, i3, 3,6 GHz, 4 Kerne | ~910 | ~3.400 |
MacBook Air 2020, i5, 1,1 GHz, 4 Kerne | ~1.120 | ~3.400 |
MacBook Pro 2019, i9, 2,3 GHz, 8 Kerne | ~1.130 | ~7.200 |
Mac Pro 2019, Xeon W-3275M, 2,5 GHz, 28 Kerne | 1.024 | 20.799 |
Mac Pro 2019, Xeon W-3235, 3,3 GHz, 12 Kerne | ~1.170 | ~12.000 |
Mac Pro 2019, Xeon W-3223, 3,5 GHz, 8 Kerne | 1.074 | 7.989 |
Ein MacBook Air mit M1 erreicht 1.687 – das MacBook Pro mit M2 1.919 Zähler. Rechnerisch ist dies eine Steigerung von rund 14 Prozent. Dies ist etwas weniger, als Apple angegeben hat – doch oftmals liefern Benchmarks bei Wiederholungen leicht andere Werte – daher kann davon ausgegangen werden, dass Apples Aussage bezüglich der Performance der Wahrheit entsprechen. Ferner liegt der Multi-Core-Benchmark 20 Prozent über dem Wert des M1 ohne Namenszusatz.
Höherer TaktApple gibt bei eigenen Chips keine Taktraten mehr an. Der M1 taktet in allen Ausbaustufen mit maximal 3,2 GHz – und offenbar hat Apple beim M2 die Taktrate zumindest leicht angehoben: Laut dem Eintrag auf Geekbench.com erreicht der M2 eine Maximaltaktrate von 3,49 GHz. Ein Teil des Performance-Vorteils des neuen Apple-Prozessors kommt also nicht durch die vergrößerte Cache oder andere architekturbedingten Änderungen zustande, sondern durch eine höhere Taktrate.
Absolut gesehen bemerkenswerte LeistungObwohl die Steigerung zwischen M1 und M2 zwar in Benchmarks messbar ist, wird diese in der Praxis wahrscheinlich nicht sonderlich ins Gewicht fallen. Dennoch ist, wenn man sich die obenstehendes Tabelle betrachtet, Apples Leistung schlichtweg beeindruckend: Erreichten die damalig von Apple verbauten Intel-Chips Geekbench-Single-Core-Werte von meist etwas über 1.000 Punkten, kratzt der M2 nun an der 2.000er-Marke – bei erheblich weniger Energiebedarf und dadurch weniger bis keinem Lüfter-Lärm und längeren Akku-Laufzeiten.