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M2 Pro vs. M2 Max: Apples neue CPUs im Praxis-Benchmark

Geekbench-Scores oder Cinebench-Resultate geben Aufschluss über die grundsätzliche Performance von CPUs und GPUs. Die Aussagekraft solcher und anderer Benchmarks ist allerdings begrenzt, wenn es um die Leistungsfähigkeit von Notebooks und Desktops im alltäglichen Einsatz geht. Bei der Arbeit mit Computern spielen nämlich noch weitere Faktoren eine wichtige Rolle, etwa die Art der überwiegend genutzten Anwendungen und der damit zu erledigenden Aufgaben, das thermische Design der Geräte sowie die Geschwindigkeit von RAM und SSD. In der Praxis zeigt sich daher oft, dass die Unterschiede zwischen verschiedenen CPUs geringer ausfallen als synthetische Leistungsmessungen vermuten lassen.


M2 Pro und M2 Max treten gegeneinander an
Wer mit der Anschaffung eines neuen MacBook Pro mit 14- oder 16-Zoll-Display liebäugelt, hat bekanntlich die Wahl zwischen zwei Prozessoren: M2 Pro und M2 Max. Nach der Papierform ist das eine klare Angelegenheit, denn die letztgenannte teurere Ausführung verfügt über mehr GPU-Kerne und eine doppelt so hohe Speicherbandbreite, sollte also schneller sein. Bei der Anzahl der CPU-Cores unterscheiden sich Apples jüngste Prozessoren hingegen nicht. The Verge ließ jetzt die CPUs gegeneinander antreten, und zwar mithilfe von zwei 16“ MacBook Pro. Das Gerät mit M2 Max verfügte dabei über 64 Gigabyte RAM, während das M2-Pro-Notebook mit 32 Gigabyte Arbeitsspeicher ausgestattet war. Ansonsten gab es keine weiteren Unterschiede zwischen den Geräten.


M2 Max liegt bei Video-Aufgaben deutlich vorn
Testerin Monica Chin führte mit beiden Notebooks aus Cupertino einige Tätigkeiten aus, welche für viele Nutzer zu den alltäglichen Aufgaben gehören. Bei der Bearbeitung von Videos stellte sie fest, dass der M2 Max erheblich schneller zu Werke ging als der M2 Pro. Die teurere CPU „flog“ ihren Angaben zufolge förmlich durch Wiedergabe und Export von Dateien. Ein fünf Minuten langes 4K-Video wurde von Premiere Pro in gut anderthalb Minuten auf die SSD geschrieben. Der M2 Pro hingegen zeigte ein unausgewogenes Verhalten: Bei wiederholten Versuchen benötigte das mit dem günstigeren Prozessor ausgestattete Gerät zwischen zweieinhalb und sechs Minuten. Dabei stockte der Export an einigen Stellen, mit denen der M2 Max keinerlei Probleme hatte. Hier machte sich möglicherweise die geringere RAM-Ausstattung bemerkbar. Insgesamt, so Chins Fazit, ist der M2 Pro jedoch bei Video-Aufgaben alles andere als langsam.

Kaum Unterschiede bei der Xcode-Performance
Das zeigte sich auch bei einem Test der Xcode-Performance. Der M2 Max absolvierte den Benchmark in rund 78,5 Sekunden, das MacBook Pro mit M2 Pro benötigte 82 Sekunden, also dreieinhalb Sekunden mehr. Dieser Unterschied fällt kaum ins Gewicht. Software-Entwickler können also getrost zu einem günstigeren Notebook aus Cupertino greifen, ohne gravierende Leistungseinbußen hinnehmen zu müssen. Das gilt auch für alle Nutzer, welche nicht mit äußerst anspruchsvollen Anwendungen etwa im Grafikbereich arbeiten müssen oder größten Wert auf das letzte Quäntchen Performance legen.

MacBook Pro im Apple Online Store

Kommentare

Deppomat16.02.23 22:36
“Der M2 Max absolvierte den Benchmark in rund 78,5 Sekunden, das MacBook Pro mit M2 Pro benötigte 82 Sekunden, also nicht einmal drei Sekunden mehr.“

🤔💭🧮
0
Dupondt17.02.23 08:23
Deppomat:

Danke für den HInweis, ist korrigiert.
+1
d2o17.02.23 09:11
Wie wirkt sich der Unterschied bei Spielen aus?
Videoexport bzw. Bearbeitung ist ja etwas anderes. Würde sich - für die paar Spiele auf dem Mac - der M2 Pro reichen, oder wäre der Unterschied zum M2 Max auch dort signifikant deutlicher?
Oder ist auch dabei möglicherweise die RAM-Ausstattung entscheidend?
+2
Dante Anita20.02.23 07:12
d2o

es hängt primär von der Anzahl der GPU-Cores ab. Je mehr, desto besser:
+1

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