M2: So schnell könnte Apples neuer Mac-Prozessor sein
Alle 18 Monate eine neue Generation der Mac-Chips: So lauten angeblich Apples Pläne gemäß einem vor gut zwei Monaten veröffentlichten Bericht (siehe
). Falls diese Informationen zutreffen, steht in nächster Zeit die Präsentation des M2-Prozessors im Terminkalender des kalifornischen Unternehmens. In der Tat gehen Leaker und Analysten davon aus, dass Apple möglicherweise schon im März ein aktualisiertes MacBook Air und/oder ein neues MacBook Pro 13" vorstellt. Allgemein wird allerdings nicht damit gerechnet, dass es hinsichtlich der Performance der Geräte zu einem drastischen Leistungssprung kommt, Beobachter erwarten vielmehr eine moderate evolutionäre Weiterentwicklung.
Hochrechnung der Benchmark-Werte für den M2Welche Performance der kommende Mac-Chip aufweisen wird, bleibt natürlich abzuwarten. Genaue Werte wird es selbstverständlich erst geben, wenn neue Geräte mit dem M2-SoC verfügbar sind. Da Apples hauseigene Prozessoren für Notebooks und Desktops auf derselben Architektur fußen wie die A-Chips der iPhones und iPads, lässt sich der Leistungszuwachs gegenüber dem M1 allerdings möglicherweise extrapolieren. Diese Überlegung legte jetzt Jason Cross von
MacWorld seinen Berechnungen zugrunde, mit denen er die zu erwartenden Benchmark-Ergebnisse des M2 ermittelte. Dabei handelt es sich naturgemäß zwar um Spekulationen, diese entbehren allerdings nicht jeglicher Logik.
Quelle: Macworld
Annahme: M2 verhält sich zu A15 wie M1 zu A14Für seine Extrapolation ging Cross von der - nicht unrealistischen - Annahme aus, dass sich der M2 zum A15 verhält wie der M1 zum A14. Der aktuell in MacBook Air, MacBook Pro 13" und Mac mini verbaute Prozessor verfügt über doppelt so viele CPU- und GPU-Kerne wie der Chip in iPhone 12 und iPad Air. Sollte das auch auf den M2 im Vergleich zum A15 zutreffen, dürfte die zweite Generation der M-CPUs im Single-Core-Test von Geekbench 5 auf 1.829 Punkte kommen, das sind 123 mehr als beim M1 (1.706) und sogar 82 Punkte über dem Wert des M1 Max (1.747). Für einen zukünftigen M2 Max schätzt Cross den Wert auf 1.873. Deutlich höher könnte der Leistungszuwachs beim Multi-Core-Benchmark ausfallen: Für den M2 ergibt die Extrapolation einen Wert von 8.837 Punkten (M1: 7.391). Damit läge er, sollte sich die Hochrechnung bewahrheiten, allerdings deutlich unter den 12.238 Punkten, auf welche der M1 Max in dieser Disziplin des Geekbench 5 kommt.
Leistungssteigerung bei Neural Engine und Video-ProzessorCross stellte zudem Hochrechnungen für weitere Benchmarks an. Seiner Einschätzung nach wird der M2 in den verschiedenen GPU-Leistungsmessungen des 3DMark etwa ein Drittel schneller sein als der M1. Profitieren dürfte der neue Mac-Chip darüber hinaus von Performance-Verbesserungen der Neural Engine und des integrierten Videoprozessors. Beide Komponenten überarbeitete Apple auch beim A15, es ist also anzunehmen, dass dies beim M2 im Vergleich zum M1 gleichermaßen der Fall sein wird. Cross rechnet zudem damit, dass Apple die Energieeffizienz des M2 und somit die Akkulaufzeit der damit ausgestatteten Geräte ein wenig verbessert.