Ein Unboxing-Video eines MacBook Pro M4 sowie erste Benchmark-Ergebnisse sind kürzlich durchgesickert. Diese Werte gaben bereits einen ersten Eindruck davon, wie der M4 im Vergleich zum Vorgängermodell M3 und dem M4 iPad Pro abschneidet. Nun sind weitere Geekbench-Zahlen aufgetaucht: Der getestete "Mac 16,1" mit einer 10-Kern-CPU erzielte im Single-Core-Test 3864 Punkte und im Multi-Core-Test 15.288. Damit ist der M4 bis zu 30 % schneller als der M3.


Deutliche GPU-Verbesserungen
Auch die Grafikleistung zeigt deutliche Fortschritte. Der M4-Chip im getesteten Mac erreichte im Metal-Test 57.603 Punkte, was einer Verbesserung von rund 20 % im Vergleich zur letzten Generation entspricht. Zum Vergleich: Der M3-Mac konnte im gleichen Test „nur“ 47.414 Punkte erzielen. Damit wird deutlich, dass der M4 nicht nur in der CPU-Leistung, sondern auch in puncto Grafikperformance deutliche Fortschritte macht.

iPad Pro M4 hinkt hinterher
Interessant ist auch der Vergleich zwischen dem neuen M4-Chip im Mac und im iPad Pro. Während das iPad-Pro mit dem M4-Chip in der Standardausführung eine etwas geringere Leistung aufweist – die 9-Kern-Variante erreichte im Multi-Core-Test 13.135 Punkte -, bietet die 10-Kern-Version des M4 im Mac eine noch höhere Leistung. Dabei dürften auch die unterschiedlichen thermischen Bedingungen der Geräte eine Rolle spielen.

M4 Pro und M4 Max stehen noch aus
Die bisherigen Benchmarks betreffen den Standard-M4-Chip, der voraussichtlich in Geräten wie dem Mac mini und dem 14-Zoll-MacBook Pro zum Einsatz kommt. Für die leistungsstärkeren Varianten M4 Pro und M4 Max, die in den High-End-Modellen des MacBook Pro und des Mac mini verbaut werden sollen, stehen bisher noch keine Benchmarks zur Verfügung. Es ist jedoch zu erwarten, dass diese Chips noch einmal deutlich bessere Ergebnisse liefern, insbesondere bei der Grafikleistung und im Multicore-Bereich.

Offizielle Präsentation in Kürze
Apple wird voraussichtlich Ende Oktober eine kleine Veranstaltung abhalten, um die neuen M4-basierten Macs offiziell anzukündigen. Die ersten Modelle werden voraussichtlich Anfang November auf den Markt gebracht. Anscheinend sind aber bereits Geräte in Umlauf, wie das bereits erwähnte Unboxing-Video beweist. Zudem soll das M4 MacBook Pro auf einem russischen Online-Marktplatz bereits für 7.500 US-Dollar angeboten worden sein.