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M4 Mac mini im Effizienztest: Hohe Ersparnis im Alltagsgebrauch

Der neu gestaltete Mac mini mit M4-SoC wurde seit seiner Vorstellung bereits in vielen Benchmarks auf Leistungsfähigkeit untersucht. Qualifizierte Aussagen zum Stromverbrauch im Alltagsgebrauch blieben jedoch bisher Mangelware. Ein Test von Golem-Redakteur Martin Böckmann stellt nun Apples Desktop-Quader gegen zwei Windows-PCs auf. Statt Verarbeitungsgeschwindigkeit vergleicht er allerdings den Energieverbrauch. Sein Fazit: Mit einem Mac mini M4 lässt sich im alltäglichen Betrieb der Energieverbrauch deutlich senken.


Zum Vergleich zog Böckmann zwei PC-Konfigurationen heran: Ein frisch aufgesetzter Intel Core Ultra 9 sowie ein im Verlauf eines Jahres gut eingelebter AMD Ryzen 7900X. Neben dem Leerlauf kurz nach Neustart des jeweils aktivierten Rechners wurde ein exemplarisches Nutzungsverhalten eingerichtet: Zwei 4K-Monitore sind angeschlossen, Excel läuft, obendrein Musik-Streaming. Ebenfalls aktiv sind Mail- und Messaging-Programm. Zwar verdoppelte diese Aktivität die Leistungsaufnahme des Mac mini (von 7 auf 13 Watt), lag damit aber immer noch bei etwa einem Drittel des frisch aufgesetzten Windows-Rechners mit Intel-Prozessor (36 Watt) – ohne laufende Apps. Der Ryzen-Rechner brachte es, wohl aufgrund diverser Hintergrundprozesse, bei vergleichbarer Anforderung auf den beinahe zehnfachen Verbrauch: 123 Watt zog das abgehangene Windows-11-Setup im Praxisszenario.

Energiebedarf im Vergleich
Konfiguration Leerlauf (W) Praxisszenario (W)
Apple Mac mini M4 7 13
Intel Core Ultra i9 36 51
AMD Ryzen 7900X 58 123
(Quelle: Golem)

Auch ruhend ein Stromsparer
Für Diskussion sorgte der auf die Unterseite verlegte Einschalter des Mac mini M4. Messungen des Stromverbrauchs zeigen, warum dies gar kein so großes Problem ist: Im Ruhezustand zieht ein Mac mini zwar immer noch 1,1 Watt. Der Vergleichs-PC zeigt jedoch einen Verbrauch von 1,9 Watt an – im ausgeschalteten Zustand. Als Ursache vermutet der Tester Standby-Funktionen sowie einen nicht vorhandenen Power-Delivery-Controller: Über USB-C kann Apples Desktop nur maximal 15 Watt bei 5 Volt liefern.

Grafikleistung deutlich höher
Startet man Spiele, welche nativ auf macOS wie Windows laufen, zeigt sich ein Leistungsvorsprung der Windows-Konfigurationen: World of Warcraft Classic wurde bei ähnlichen Grafikeinstellungen mit 85 fps angezeigt, während unter Windows 251 fps lieferte. Dabei lag erwartbar auch der Energieverbrauch höher: 73 Watt beim Mac mini standen 381 Watt des Windows-PCs gegenüber.

Kommentare

frodo200728.11.24 17:54
Zwar verdoppelte diese Aktivität die Leistungsaufnahme des Mac mini (von 7 auf 13 Watt), lag damit aber immer noch bei etwa einem Drittel des frisch aufgesetzten Windows-Rechners mit Intel-Prozessor (36 Watt).

Laut Tabelle 51 und nicht 36 Watt, und damit nur ca. ein Viertel.
0
Skywalker0428.11.24 20:49
frodo2007

Mit dem Satz hat man sich wohl auf den Leerlauf des frisch aufgesetzten PCs bezogen.
+1
HerrDerSpiele28.11.24 22:23
Skywalker04

dann sind es 1/5
-2
MetallSnake
MetallSnake28.11.24 22:34
Die Aussage ist, dass der Mac Mini unter Last nur 1/3 dessen braucht was ein PC im Idle braucht. Oder umgekehrt: Ein PC der nichts macht, braucht drei mal soviel Strom wie der Mac Mini unter Last. Das ist schon echt krass.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+7
vta29.11.24 08:12
MetallSnake
Ein PC der nichts macht, braucht drei mal soviel Strom wie der Mac Mini unter Last. Das ist schon echt krass.

Ein PC, wie von golem verwendet, braucht…

PCs kann man in x-Konfigurationen bauen.
Zum Vergleich: Mein PC, der unter Linux läuft und als Server verwendet wird, braucht um die 7 Watt - hat aber keine dedizierte Grafikkarte


Allgemein stimmt die Aussage dennoch, dass ein Mac mini deutlich stromsparender/effizienter ist.
+3
UweBu
UweBu29.11.24 08:16
Im Artikel von Golem ist sogar von einem M4 Pro die Rede - der Verbrauch des M4 ist wahrscheinlich noch geringer...
0
Kerman7929.11.24 10:10
Leider gibt der Golem-Artikel zur tatsächlichen Konfiguration des
Vergleichs-AMD-PC wenig her:

- welcher Prozessor ist es denn nun, mal Ryzen 7 7900X, dann wieder
Ryzen 9 7900X
- welche Grafikkarte??? die des Prozessors oder doch separat???
- zwei SSDs werden im Artikel erwähnt
- und ein gut ausgestattetes Mainboard

Sicher ist der Mac Mini äußerst effizient, aber meiner Meinung nach hätte
man sich einen so schwammigen Artikel sparen können.
-3
Krypton29.11.24 14:09
Kerman79
Leider gibt der Golem-Artikel zur tatsächlichen Konfiguration des
Vergleichs-AMD-PC wenig her:
Der Artikel selbst grenzt schon Nah an Quatschjournalismus. Dass dieser dann auch noch von MacTechNews abgeschrieben wird, macht es leider nicht besser. Ein paar Details der Konfiguration wurde vom Autor in einem der Kommentare genannt

Im Testsystem waren:
AMD Ryzen 9 7900X + Luftkühler
Asus ROG Crosshair X670E Hero
32 GByte DDR5 von Micron/Crucial mit 6.000 Mt/s
Eine AMD Radeon RX 7900GRE
Ein BeQuiet StraightPower 12 1.000W
Zwei SSDs von SK Hynix, 1TB und 512GB

Arrow Lake:
Intel Core Ultra 9 285K
MSI MPG Z890 Carbon Wifi (mit deaktiviertem Wifi)
Ansonsten identisch zum AMD-System, mit frischen Treibern aber ohne Neuinstallation

Das ist ungefähr so, als würde man einen VW eUP gegen einen Ford F150 antreten lassen und sich über den geringen Verbrauch des eUP freuen. Der PC hat erstens ein 1000W Netzteil, das auch mit viel gutem Energiesparwillen nie gegen die 155W des Mini eine Chance haben kann. Dann externer Speicher, eine separate High-End Grafikkarte (ähnlich zur nVidia 4070), und zwei SSDs.

Keine Ahnung, wer da auch nur irgend ein Aussagekräftiges Ergebnis erwartet. Natürlich kann man so einen Rechner (oder beide) aufnehmen, wenn man den Lesern zeigen will, wie viel Energie sich mit «neuen» Rechnern sparen lässt. Dann sollte man aber auch neue mini-Rechner mit Intel/AMD Mobile-CPU/GPU dagegen stellen. Oder zumindest eine Performance/Watt Angabe ermitteln.

Dass der Mini weniger Energie beim Spielen braucht, aber auch nur 85 statt 250 Bilder/s schafft, ist ja kein Wunder. Ebenso der Verbrauch beim Cinebench. Wenn das nicht in Relation zur Renderleistung gesetzt wird, sagt das Ergebnis genau gar nichts aus.

Ein Redakteur, der sein Handwerk nicht versteht, kann ja mal vorkommen. Aber musst man das auch noch weiterverbreiten?
-1
sudoRinger
sudoRinger29.11.24 18:07
Krypton
Dass der Mini weniger Energie beim Spielen braucht, aber auch nur 85 statt 250 Bilder/s schafft, ist ja kein Wunder. Ebenso der Verbrauch beim Cinebench. Wenn das nicht in Relation zur Renderleistung gesetzt wird, sagt das Ergebnis genau gar nichts aus.
Es ist allerdings auch wenig realistisch, Computer stets nur im Lastbereich gegeneinander antreten zu lassen. Die Render- und Gamingleistung ist mir ziemlich wurscht.
Golem schreibt, dass sie den zweiten PC als Vergleich herangezogen haben, um das Verhalten bei typischen Hintergrundprozessen zu berücksichtigen.
Eine Stärke der Apple Silicon-Prozessoren sind die E-Cores, die beim Multi-Core-Benchmark zwar kaum helfen, aber dafür sorgen, dass die unzähligen Hintergrundprozesse tatsächlich im Hintergrund laufen und nur wenig Energie benötigen.
Der Golem-Redakteur sagt damit nur, dass ein PC, der mal eingerichtet ist, überraschend viel verbraucht gegenüber einem neu eingerichteten System.
+3
tolved29.11.24 18:13
Krypton
Ein Redakteur, der sein Handwerk nicht versteht, kann ja mal vorkommen. Aber musst man das auch noch weiterverbreiten?

Die Tabelle mit den Frequenzen von Mittwoch hinterlässt ja auch Fragezeichen.
0
Metti
Metti29.11.24 20:55
Ihr habt den Hintergrund des Vergleichs nicht erkannt!

Grundaussage ist, der Mini mit M4 ist sehr sparsam. Sogar sparsamer als die Vorgängerrechner.
Damit kann man seiner Frau recht einfach klar machen, dass es sinnvoll ist, den alten Mini mit M2 gegen den deutlich leistungsfähigeren und zudem sparsameren Mini mit M4 zu tauschen. Das kommt der Umwelt zu gute und spart die teuren Stromkosten.

-1
MacSquint
MacSquint30.11.24 12:26
Metti
Ihr habt den Hintergrund des Vergleichs nicht erkannt!

Grundaussage ist, der Mini mit M4 ist sehr sparsam. Sogar sparsamer als die Vorgängerrechner.
Damit kann man seiner Frau recht einfach klar machen, dass es sinnvoll ist, den alten Mini mit M2 gegen den deutlich leistungsfähigeren und zudem sparsameren Mini mit M4 zu tauschen. Das kommt der Umwelt zu gute und spart die teuren Stromkosten.


also einen M2 durch nen M4 ersetzen und das mit Stromverbrauch bei der Frau zu begründen, funktioniert aber nur bei ner Frau ohne jegliche Sachkenntnis.
Der Trick funktioniert nur beim Tausch eines Intel gegen einen M-Prozessor 😛
Zwischen den M Prozessoren ist der Unterschied zu gering.
0
Krypton30.11.24 13:59
sudoRinger
Eine Stärke der Apple Silicon-Prozessoren sind die E-Cores, die beim Multi-Core-Benchmark zwar kaum helfen, aber dafür sorgen, dass die unzähligen Hintergrundprozesse tatsächlich im Hintergrund laufen und nur wenig Energie benötigen.
Der Golem-Redakteur sagt damit nur, dass ein PC, der mal eingerichtet ist, überraschend viel verbraucht gegenüber einem neu eingerichteten System.
Nun, das sagt der Test eben nicht aus.

Der Redakteur vergleicht zwei Leistungsklassen. Einerseits einen M4 Pro, der in gehobenen Desktops und Laptops zum Einsatz kommt. 14-core CPU davon 10 Performance und 4 Energiesparend, 16 core Neural Engine, 20-core GPU. Der ist energieeffizent konzipiert und hat als Nachteil die Nichterweiterbarkeit von RAM und GPU.
Dieser läuft gegen einen 2 Jahre alten Ryzen 9 7900 X (5nm) mit 12 Kernen. Das ist ein kleines Monster, der sich zu seiner Zeit an viele Leistungsspitzen gesetzt hat und einen damaligen M2 Leistungsmäßig hinter sich gelassen hat. Das – und das ist eine korrekte Info aus dem Test – mit deutlichem Mehrverbrauch an Energie. Zu diesem System wird eine separate Grafikkarte, wieder aus dem Mid/High-End Bereich gesteckt, die auch den 2-jahre neueren M4 Pro um den Faktor 3 übertrumpft. Diese beiden Boliden benötigen natürlich mehr Energie, sie leisten ja auch ein vielfaches. Dafür ist das 1000W Netzteil notwendig. Das hat aber selbst wenn es eine herausragende Effizienz von 97/98% hätte immer einen Nachteil zum 150W Netzteil (bei selber Effizienz). Da muss der Verbrauch im Leerlauf immer höher sein. Daher halte ich den Vergleich für wenig sinnvoll. Wie oben erwähnt, hat ein Ford F150 oder ein VW-Bus auch immer einen höheren Verbrauch als ein eUP, aber die können halt auch mehr transportieren.

Die Intel CPU (3nm) ist zwar aktueller und hat einen ähnlichen Aufbau aus Performance und Effizienz-Kernen 24 Kerne (8 Performance, 16 Effizenz), aber mit seiner Anzahl wäre er eher mit einem M4 Max als mit dem Pro zu vergleichen. Und auch der zieht dem M4 in einigen Benchmarks meilenweit davon. Also auch hier der Vergleich von zwei «Gewichtsklassen». Und auch hier die separate Grafikkarte, die allein technisch bedingt nicht so effizient sein kann wie eine integrierte. Der hätte zwar eine integrierte Karte, aber dieser Test (ohne extra Grafikkarte) wird ja gar nicht gemacht. Dasselbe bei der SSD.
Sonorman hat erst kürzlich den M4 Mini als Roon-Server getestet und dabei festgestellt, dass er mit einer externen SSD gleich den doppelten Ruhestrom zieht, da die SSD eben auch betrieben werden will. Genau das passiert auch im Testsystem. Alsl hätte das System mit der extra Grafikkarte nicht schon genug Last und dem dafür notwendigen Netzteil ausreichend Bürde, wird einfach noch eine zweite SSD dazu geschnallt. Da kannst du auch zwei Läufer gegeneinander antreten lassen und dem einen noch zwei Rucksäcke anhängen.

Auch von AMD gibt es energiesparende Systeme mit integrierter Grafik und auch sie haben Modelle von 2024.

Im Detailvergleich wäre ein M4 sicherlich immer noch vorne, was Performance/Watt angeht. Aber der Vorsprung wäre bei vergleichbaren Szenarien eben eher in der Kategorie von «nett» und würde nicht für so einen Nonsens-Artikel taugen.
+2
sudoRinger
sudoRinger30.11.24 15:35
Krypton
Deine Argumente, warum der Vergleich hinkt, sind ja alle richtig.
Um deine Analogie mit Ford F150, VW-Bus oder eUP aufzugreifen, könnte man aber auch fragen, welches Auto die Transportbedürfnisse (Nutzlast, Spass, Geschwindigkeit) erfüllt und mit welchem Verbrauch das im Alltag verbunden ist. Einen Kasten Mineralwasser bei Landstrassentempo zu holen und den Fahrer dabei (auf ihre jeweilige Weise) cool aussehen zu lassen, schaffen alle drei Autos. Der Verbrauch unterscheidet sich aber sehr.

Golem schreibt als Begründung für den Vergleich ...
Der aus unserer Sicht wichtigste Vergleich für einen Desktop-PC ist der ganz normale Desktop-Betrieb mit zwei angeschlossenen 4K-Monitoren. Eine Anwendung, etwa ein Office-Programm, wird hauptsächlich genutzt, es wird aber auch immer wieder zwischen anderen Programmen wie Messengern, Browser und E-Mail-Programm gewechselt, im Hintergrund läuft Musik von einem Streaming-Dienst.
...
Wir haben daher einen Vergleich mit einer Windows-Installation angestellt, die seit über einem Jahr auf einem Testrechner läuft, der zwischenzeitlich für diverse Tests von Komponenten und Spielen verwendet wurde
Grundlage für den Vergleich ist damit ein wilder Mix von drei Geräten. Aber hier wird erklärt, dass es um Alltagsbeobachtung geht.

Der Artkel macht darauf aufmerksam, dass mit Büroprogrammen wie Excel, Games (bis 60 fps) und viel Hintergrundkram die drei Rechner alle Bedürfnisse erfüllen, dabei aber sehr unterschiedlich viel Strom verbrauchen. Vielen Computernutzern dürfte nicht klar, was ihre Kiste an Strom zieht. Bei meinem alten iMac 2010 mit i3 waren das konstant 140 W.
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vta01.12.24 12:17
sudoRinger
Bei meinem alten iMac 2010 mit i3 waren das konstant 140 W.
Bist du sicher? Kommt mir sehr viel vor....
Selbst gemessen mit einem brauchbaren Messgerät oder ein Pauschalwert aus einer Liste - die zu hinterfragen wäre?
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sudoRinger
sudoRinger01.12.24 12:43
vta
sudoRinger
Bei meinem alten iMac 2010 mit i3 waren das konstant 140 W.
Bist du sicher? Kommt mir sehr viel vor....
Selbst gemessen mit einem brauchbaren Messgerät oder ein Pauschalwert aus einer Liste - die zu hinterfragen wäre?
Gemessen habe ich das mit einer schaltbaren Steckdose mit Messfunktion.
Aber schau mal hier unter iMac 27-inch Mid 2010 für das i5-Modell:
Idle 145 W, CPU Max 365 W
Meine Messung passt dann mit dem Idle-Wert für den i3 zusammen.

Ich habe den iMac später als Monitor für ein Macbook genutzt. Es lohnte sich, den iMac durch einen Monitor zu ersetzten, der nur 40 W statt 140 W verbrauchte.
+1

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