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M4 Max: Noch beeindruckendere Benchmark-Ergebnisse

Diese Nacht erschienen die ersten Benchmark-Ergebnisse des M4 Pro – und diese sind sehr beeindruckend: Ein M4 Pro mit 14 CPU-Kernen ist schneller als ein M2 Ultra mit 24 Kernen, zumindest was die CPU-Leistung anbelangt. Bislang waren noch keine Messergebnisse des M4 Max verfügbar – doch soeben erschienen diese in der Geekbench-Datenbank.


Die Ergebnisse stammen von einem Mac mit dem Identifier "Mac16,5" und es ist nicht klar, ob es sich hierbei um ein MacBook Pro 14" oder 16" handelt. Der M4 Max steht ausschließlich im MacBook Pro zum Kauf bereit – weder der Mac mini noch der iMac lassen sich mit einem derartigen Chip ausstatten.

Beeindruckende Zahlen
Es erschienen insgesamt drei Benchmarks in der Geekbench-Datenbank – und diese weisen ein Single-Core-Ergebnis von rund 4.000 Zählern und ein Multi-Core-Messwert von sage und schreibe rund 26.500 Punkten auf. Es handelt sich hierbei um die 16-Kern-Version des M4 Max, welche über 12 Performance- und 4-Effizienzkerne verfügt. Hier eine kurze Übersicht bezüglich der Ergebnisse:

Chip Single Multi
M4 Max4.00026.500
M4 Pro3.600-3.90022.000-22.600
M43.80014.500
M3 Max3.10021.000
M3 Pro3.10018.500
M33.10011.600
M2 Ultra2.60021.200
M2 Max2.60014.500
M2 Pro2.60014.500
M22.6009.900
M1 Ultra2.30018.300
M1 Max2.30012.500
M1 Pro2.30012.500
M1 2.3008.700

Messtoleranz
Eigentlich sollten sich die Single-Core-Benchmarkwerte zwischen M4, M4 Pro und M4 Max nicht unterscheiden, obwohl der M4 Max eine leicht höhere Taktrate aufweist als der M4 Pro (4,506 GHz vs. 4,489 GHz). Dies kann jedoch daher rühren, wie Geekbench die Ergebnisse ermittelt: Geekbench ist ein normales Programm, welches sich die Systemresourcen mit dem Betriebssystem und anderen Programmen teilt. Sind noch Hintergrundaufgaben zu erledigen, wie beispielsweise die Spotlight-Indexierung, sinkt natürlich auch die mittels Geekbench gemessene Leistung, da der Mess-Prozess sich die verfügbare Leistung teilen muss.

Einordnung
Vergleicht man den 2021 erschienenen M1 Max mit dem M4 Max, hat Apple die Leistung bezüglich eines einzelnen Kernes fast verdoppelt und die insgesamte CPU-Leistung mehr als verdoppelt – bei vergleichbarer oder gar längerer Akkulaufzeit. Dies ist innerhalb drei Jahren mehr als beeindruckend – jedoch ist hier zu beachten, dass der M1 Pro und der M1 Max die 2020 erschienenen Kerne des M1 ohne Namenszusatz einsetzen. Während der Präsentation der M4-Macs diese Woche betonte Apple mehrfach, dass es sich bei den M4-Cores um die weltweit schnellsten CPU-Kerne handelt, die momentan am Markt verfügbar sind – und dies scheint wohl der Wahrheit zu entsprechen.

Kommentare

chrissli01.11.24 14:14
krass - also ist ein base level m4 - aus nem macbook air oder mac mini schneller als mein m1 max macbook pro … das hätte ich nicht gedacht
+10
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.11.24 14:18
chrissli
krass - also ist ein base level m4 - aus nem macbook air oder mac mini schneller als mein m1 max macbook pro … das hätte ich nicht gedacht

Die Frage ist: In allen Prozessen?
Oder gibt es Anwendungen, bei denen der M1 Max doch noch besser performt?
+1
Kehrblech01.11.24 14:21
Das ist sehr beeindruckend – und macht verständlich, warum wenig Energie in die Entwicklung der höheren Ausbaustufen des M3 gesteckt wurde. Damals dürften schon erste Messergebnisse zu M4-Prototypen existiert haben.
Persönlich stehe ich nun vor dem Problem, was der Rechner mit seiner ganzen Leistung eigentlich tun soll. Schon mein MBP 14" mit M1 pro in der kleinsten Ausbaustufe ist durch meine Verlagstätigkeit niemals auch nur ins Schwitzen gekommen, daher würde mir ein MA ohne Zusatz sicherlich mehr als reichen, andererseits hört man, die KI-Funktionen würden großen Speicherbedarf haben. Sind also für die Zukunft die 16GB Grundausstattung die Untergrenze der praktischen Nutzbarkeit? Sollten es also am besten 24 oder 32 GB Arbeitsspeicher sein? Oder kommt man mit 16 GB klar?
+4
Tomboman01.11.24 14:25
Also irgendwie eine komische Tabelle. M2 Max und M2 Pro haben identische Multi Core Werte. M1 Max und M1 Pro ebenfalls.
+1
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck01.11.24 14:32
Tomboman
Also irgendwie eine komische Tabelle. M2 Max und M2 Pro haben identische Multi Core Werte. M1 Max und M1 Pro ebenfalls.

Das sollte stimmen: M1 Pro & M1 Max unterschieden sich wenn ich es richtig in Erinnerung habe nur durch die GPU, nicht die CPU-Kerne (10 Kerne, 8xP und 2xE). Auch beim M2 Pro und M2 Max war das der Fall – die brachten beide in den größten Ausbaustufen 12 Kerne mit.
+4
Frank Drebin
Frank Drebin01.11.24 14:38
Und es beeindruck obendrein noch mehr, schaut man sich die geringe Leistungsaufnahme der Prozessoren, also der Energieverbrauch an…
+6
Tomboman01.11.24 14:44
Mendel Kucharzeck

oh danke für die Erklärung! Hab’s grad nochmal nachgeschaut in den technischen Daten, stimmt! Ich hatte irgendwie immer im Kopf, dass es quasi 2 pro sind zu einem Max.
+3
EliteHunting01.11.24 14:46
Nun wäre die Leistung der GPU-Kerne interessant.
+2
froyo5201.11.24 14:53
KI wird derzeit völlig überbewertet, von daher sind keine potenten Ausstattungen bzw. Prozis notwendig.
+1
piik
piik01.11.24 15:14
Tomboman
Mendel Kucharzeckoh danke für die Erklärung! Hab’s grad nochmal nachgeschaut in den technischen Daten, stimmt! Ich hatte irgendwie immer im Kopf, dass es quasi 2 pro sind zu einem Max.
War das nicht 2 x M2max = 1 x M2ultra?
+3
Electric Dave01.11.24 15:25
EliteHunting
Nun wäre die Leistung der GPU-Kerne interessant.

Laut ersten Geekbench-Ergebnissen ist der M4 Max 40-Core knapp 20% schneller als ein M3 Max 40-Core.
+2
svc
svc01.11.24 15:32
Was genau besagen eigentlich die Messwerte?
Für welche Anwendungen sind sie relevant?
Für welchen Anwender sind sie wichtig?
+5
MLOS01.11.24 15:36
froyo52
KI wird derzeit völlig überbewertet, von daher sind keine potenten Ausstattungen bzw. Prozis notwendig.

Was ist für dich KI? Nur die Chatbots? Diese ganzen Chatbots überall nerven - keine Frage. Aber in vielen anderen Bereichen ist KI alles andere als überbewertet und da ist die Leistung auch notwendig.
Insbesondere KI im Audiobereich finde ich sehr beeindruckend, etwa die Generierung von nahezu menschlichen Stimmen bis hin zu Soundeffekten durch simples Prompting.
In Zukunft wird es wahrscheinlich viele lokale Modelle geben, die parallel laufen und Funktionen fernab von Chatbots bereitstellen, von denen wir bisher nur träumen können.
Das, was wir gerade sehen, ist ja erst der Anfang.
Ein Beispiel, das ich persönlich sehr cool fände: Audiodeskriptionen in einer von mir präferierten Ausführlichkeitsstufe für jedes Bewegtbild in Echtzeit mit einer durch ein Modell generierten Stimme, die genau meinen Ansprüchen entspricht. Das würde extrem helfen (Habe selbst keinen Sehrest mehr). So etwas erfordert aber enorm viel Leistung und Speicher.
ChatGPT will so etwas in naher Zukunft bereitstellen, aber dann läuft das alles über deren Server, was ich in solchen Fällen nicht möchte.
+6
THH
THH01.11.24 15:37
Also mein M1 Max werkelt mit 3,2 GHz (2450/13090) ... der M4 Max mit 4,5 GHz (4000/26500). Allein das sollte ja auch schon einmal eine deutlich schnellere Abarbeitung erlauben. Aber allein die NPU ist 3x so schnell ... was demnächst sehr wichtig werden könnte.
+2
mazun
mazun01.11.24 15:50
Mich beeindruckt der normale M4 sogar am meisten. Er würde mir von der Leistung sicher für einige Jahre ausreichen, wenn man bedenkt, dass ich derzeit ja noch ein 12 Zoll MacBook mit dem einfachsten Chip habe (glaube Intel Core M3 nannte der sich damals).

Gerade mit dem einfachen M4 lassen sich mit meiner Wunschausstattung (32GB/2TB/nanotexture) nun sehr gut die gerade neu vorgestellten Baureihen miteinander vergleichen.

MacBook Pro 14 3.219€
iMac(mit Option Trackpad) 3.443€
Mac Mini (incl. Tastatur, Trackpad und Studiodisplay mit Nano und großem Standfuß) 4.936€
Klar, der Mini würde einzeln so erstmal „nur“ 2.079€ kosten, aber das ist dann halt noch kein kompletter Rechner und ich hätte tatsächlich gerne das komplette Setup von Apple. (Hoffe das kann man hier in diesem Forum nachvollziehen:D)

Also ich finde es super, dass der einfache M4 bereits derart potent ist, denn die Preise sind mir so schon echt hoch genug, zu hoch um ehrlich zu sein. Zum Glück brauche ich kein Pro oder gar Max.
+4
chicken01.11.24 16:08
Deine Wunschkonfiguration ist ja auch Meilen entfernt von deinem aktuellen Gerät. Das der Preis da entsprechend ausfällt, kein Wunder

Aber ich stimme zu, der M4 ist ein großer Wurf was die Leistung angeht
+2
Deichkind01.11.24 16:10
svc
Was genau besagen eigentlich die Messwerte?
Für welche Anwendungen sind sie relevant?
Für welchen Anwender sind sie wichtig?

Da ist wohl zu unterscheiden:
Prozesse, die nur auf einem Kern laufen und kaum von der Speicherbandbreite abhängen.
Prozesse, die auf einem Kern laufen, jedoch auch vom Anstieg der Speicherbandbreite profitieren.
Prozesse, die auf mehrere Kerne verteilt werden können und kaum von der Speicherbandbreite abhängen.
Prozesse, die auf mehrere Kerne verteilt werden können, jedoch auch vom Anstieg der Speicherbandbreite profitieren.

Die Grafik lasse ich hier aus.

Apple gibt auf der Website die Faktoren für verschiedene Anwendungen an. Die Faktoren sind sehr unterschiedlich je nach Anwendung.
+2
K-Roc
K-Roc01.11.24 16:14
Hui, das werden aber laaange Monate für den Mac Studio, wenn der wirklich erst im kommenden Sommer sein Update erhalten soll.
Ob Apple dessen Fertigung mit M2 schon pausiert hat? Sagt wohl auch was über geringe Verkaufszahlen aus, wenn man das so macht... Das Geld wird mit den MacBook verdient.
... be a Joyrider
+2
obex_m01.11.24 17:03
chrissli
krass - also ist ein base level m4 - aus nem macbook air oder mac mini schneller als mein m1 max macbook pro … das hätte ich nicht gedacht
und die leistung wird auf kleinerer fläche erzeugt... das heisst der chip wird wärmer. die physischen grundsätze kann apple auch nicht umgehen.
wärmerer chip heisst: früher oder später throttelt er und dann ist er wieder langsamer als die vorgänger. bei kurzen leistungsspitzen hat er aber die nase vorn.
0
Fuji_X01.11.24 17:04
K-Roc
.....
Ob Apple dessen Fertigung mit M2 schon pausiert hat? Sagt wohl auch was über geringe Verkaufszahlen aus, wenn man das so macht... Das Geld wird mit den MacBook verdient.

Holla, hier wird aber mal wieder sehr viel Gedankengut an den Haaren herbei gezogen ...
0
t.stark01.11.24 17:05
Ich denke mehr als einen normalen M4 zu nehmen, muss nicht am Speed liegen. Vielleicht möchte man auch mehr RAM, mehr SSD oder bessere Konnektivität für externe SSDs oder Displays. Da ist der M4 schon deutlich als die Vorgänger aber immer noch eingeschränkt.
0
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck01.11.24 20:00
svc
Was genau besagen eigentlich die Messwerte?
Für welche Anwendungen sind sie relevant?
Für welchen Anwender sind sie wichtig?

Geekbench ist ein synthetischer Benchmark, der möglichst gut die Realität widerspiegeln soll – was in den allermeisten Fällen auf gelingt. Normalerweise ist der Wert ein recht guter Indikator, wie sich der Mac in der Praxis schlägt. Es gibt Ausreißer, aber normalerweise ist das recht repräsentativ.
+2
Skywalker0402.11.24 07:16
obex_m

nur dass du gesteigerte Effizienz bei gleicher Leistung bzw. Maßnahmen zur Kühlung bei gesteigerter Leistung in deinen Überlegungen noch außen vor gelassen haben dürftest 😊
+1
TotalRecall
TotalRecall03.11.24 16:35
Sicher gute Fragen. Ich komm weiter mit 8GB im Air M2 klar Brauch den KI Quatsch nicht
Kehrblech
Das ist sehr beeindruckend – und macht verständlich, warum wenig Energie in die Entwicklung der höheren Ausbaustufen des M3 gesteckt wurde. Damals dürften schon erste Messergebnisse zu M4-Prototypen existiert haben.
Persönlich stehe ich nun vor dem Problem, was der Rechner mit seiner ganzen Leistung eigentlich tun soll. Schon mein MBP 14" mit M1 pro in der kleinsten Ausbaustufe ist durch meine Verlagstätigkeit niemals auch nur ins Schwitzen gekommen, daher würde mir ein MA ohne Zusatz sicherlich mehr als reichen, andererseits hört man, die KI-Funktionen würden großen Speicherbedarf haben. Sind also für die Zukunft die 16GB Grundausstattung die Untergrenze der praktischen Nutzbarkeit? Sollten es also am besten 24 oder 32 GB Arbeitsspeicher sein? Oder kommt man mit 16 GB klar?
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