"wiedersprechen" -e.
Apple hat Consumer Blut geleckt.
Das allerdings noch etwas apfeliges so erfolgreich bei Consumern ankommt wie der ipod, ist eher unwahrscheinlich.

Sowohl ein Flash iPod als auch ein "Billig"-Mac sind Produkte, die insgeheim schon lange von vielen Apple-Fans erhofft werden.

Aber ich teile auch ein wenig die Bedenken von Businessweek, dass es ein riskantes Spiel werden könnte.

Beim iPod sehe ich durchaus einen Sinn darin, sich jetzt mehr auf kleinere Geräte zu konzentrieren. Der iPod mini hat es vorgeführt: Nicht jeder will nur das größte Modell haben, vielen reicht auch etwas (sehr viel) kleineres. Insofern könnte ein hochwertiger Flashplayer durchaus interessant sein.

Aber wie wird es beim Billig-Apple sein? Bedarf wäre sicherlich vorhanden. Aber wie groß ist die Gewinnspanne bei einem Produkt, das in einem äußerst umkämpften Marktsegment platziert wird? Wird Steve hier wieder etwas geniales hervorzaubern wie vor Jahren mit dem iMac, der das Verständnis des Komplett-PCs revolutioniert hat?

Ich bin durchaus gespannt, weniger auf die Keynote selbst als auf die Entwicklung der nächsten Monate.

phatejack: nein, es gehört ohne langes i! widersprechen = dagegensprechen, abweichen

wurzelmac:
Eben! Sie sprechen GEGEN Apples normale Produktpolitik. Deshalb "widersprechen"!

Ob Apple mit neuen Produkten im Mainstream-Segment tatsächlich neue Kunden bekommen kann, oder ob sie damit nur die Kaufgewohnheiten alter Kunden verschieben ist wirklich noch nicht abzusehen. Der iPod war hier sicherlich ein Tor-Öffner durch den auch nicht Apple-Fans aufmerksam geworden sind.

Im Moment bewegt sich Apple ja in verschiedene neue Richtungen. Einerseits gehen sie mit Produkten wie Xsan und der neuen itpro-Seite eindeutig Richtung Business- und Profi-Markt, was auch durch Produkte wie Oracle 10g gezeigt wird. Andererseits gibt es evtl. diese neue Mainstream-Bewegung. Ich bin gespannt welche Richtungen hier mehr Erfolg haben werden. Während über die Consumer-Seite ja relativ viel auch in anderen Medien berichtet wird, so hört man aus dem Pro-Bereich hier relativ wenig, außer auf den einschlägigen Seiten.

Ich bin selbst sehr gespannt. Einerseits weil ich immer noch ein paar Apple-Aktien besitze und andererseits weil ich noch überlege was für einen neuen Rechner ich mir demnächst noch zulegen soll.

hateJack. danke

Laton: Sag ich ja, zuerst war es richtig, dann hat phatejack für Verwirrung gesorgt, und jetzt stimmt es wieder.:-D

Um zum Thema zu kommen: Welche Richtung Apple am Ende nehmen wird, ist sehr interessant zu verfolgen. Bin wirklich gespannt, wo sich Apple in zwei, drei Jahren befindet.

Das wäre endlich mal was positives, wenn sich Apple mehr auf das konzentrieren würden was die meisten Menschen wollen.

Ich denke hier liegt der Schlüssel dazu endlich wegzukommen vom "Grafiker-Image" dessen Bereich eh schon verloren ist.

Apple braucht keine Künstler sondern Kunden.

Die Vorstösse Richtung Consumermarkt sind ja auch keine richtige Neuerung. Mit LC (Low Cost) und der Performa PPC Reihe sind wir ja schon des öfteren vom EDU in Richtung Consumerbereich unterwegs gewesen.

Ich befürchte, dass die sowieso schon gestresste Händlerschaft diese Ausrichtung nicht umsetzten kann. Fachhandel und Consumerprodukte gehen nirgens gut zusammen.

Und flächendeckend eigen Shops sind wohl, zumindest in GER, nicht zu erwarten...

Aber die paar Stunden bis zum großen "Katze aus dem Sack lassen" haben wir jetzt auch noch geduld, gell

Gruß aus dem Rheinland
ICE

Ich frage mich, wo hier ein Problem sein soll.
Es geht nicht um billig, sondern um ein weiteres wertiges Produkt in einem anderen Marksegment.
Es wird immer Kunden für allinone-Geräte geben und es wird immer Kunden für HighEnd-Rechner geben.
Was machen aber bis jetzt Einrichtungen, Firmen, die schon eine Rechnerinfrastruktur auf Basis von WinTel haben und nun auf den Mac umsteigen wollen?
Sie switchen nicht, da sie nicht hunderte von Displays, Monitoren wegschmeissen wollen und es vollkommen unwirtschaftlich ist, für einen Büroarbeitsplatz einen PM G5 anzuschaffen.
Und gerade im Zusammenhang mit ITpro macht es daher Sinn, einen schlanken Arbeitsplatzrechner mit ins Programm zu nehmen, um völlig neue Kauferschichten, nämlich große Einrichtungen die Hunderte Rechner auf einen Schlag abnehmen, zu erschliessen.

Der wahre Cityhunter
wenn apple all das herstellt was die meisten menschen wollen, d.h. sie immer mehr in den consumermarkt vordringen wird der wind härter, die margen geringer, es muss gespart werden also an qualität und design und apple wäre in spätestens 2 jahren 0815 oder geschichte. und das nur weil ein paar kids immer neue sinnlosspielereien wollen?
by the way, ich kenne keinen grafiker der zu windows gewechselt hat... (sick)

Apfelkind: Dies ist sicherlich ein wesentlicher Punkt dabei. Auch im Bildungsbereich ist wohl gewünscht nicht All-In-One Rechner einzusetzen. Bisher waren der eMac und der iMac keine wirkliche Antwort dafür. Mit dem neuen Headless Mac könnte Apple hier ebenfalls wieder gutmachen. Allerdings sehe ich auch Auswirkungen auf den Consumermarkt, denn sicherlich würde ein solcher Rechner auch auf Kosten der iMac G5 Verkäufe gehen. Viele kaufen sich glaube ich nur deswegen einen iMac, iBook oder eMac weil es eben die günstigsten Rechner von Apple sind. Der Headless Mac kann diese Verkäufe kannibalisieren. Rundum positive Auswirkungen wird er nur haben können wenn Apple dadurch auch die von dir angesprochenen Marktsegemente bei Firmenkunden und andere Nicht-Apple-User damit erschließen kann. Ob das wirklich gelingen wird ist halt noch offen.

Hat denn der eMac wirklich die iMac-Verkäufe kannibalisiert oder ergänzen sich die Produkte nicht vielmehr in gewisser Hinsicht?

paolo pinkel

Wenn die Kids 80 % des Marktes ausmachen... JA !

Oh es sind ganze Redaktionen und damit auch die beschäftigten Grafiker konvertiert.
Wenn ich mich recht entsinne in Österreich ein Großverlag. Ich meine auch bei uns.

Grund war wohl die Migration von OS9 auf OSX. Bis heute fehlen ja einige Programme auf OSX, angeblich.

Ich fände es gut wenn Apple ein paar Prozent mehr Marktanteil hätte.
Dann gibt es vielleicht endlich mal zeitnah Spieleumsetzungen.

Der wahre Cityhunter
Wenn die Kids 80 % des Marktes ausmachen... JA ! noch, wenn überhaupt. demografisch wird diese gruppe immer kleiner...
der reiz bei apple war ja auch immer trends zu setzen und nicht hinterherzulaufen...

mit den redaktionen stimmt sicher, aber das lag oft an den heinis von quark und weniger an apple.

ich hätte auch nichts gegen ein paar prozent mehr marktanteil, aber nicht um jeden preis.

"Return of the Jedi"