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Mac First? A16 in 5-nm-Fertigung – M2 aber mit 3 nm?

Die A- und M-Chips der iPhones, iPads und Macs werden beim taiwanischen Halbleiterhersteller TSMC gefertigt. Aktuell ist TSMC führender Chiphersteller – besonders bei der Strukturbreite: Grob gesagt arbeiten Prozessoren effizienter, je geringer die Strukturbreite ist. Aktuell wird der Apple A15 und der M1 im 5-nm-Verfahren gefertigt – doch TSMC will bald ein neues Verfahren mit einer Strukturbreite von nur 3 nm auf den Markt bringen.


Im Herbst 2022 stellt Apple das iPhone 14 vor – und Gerüchten nach sollen zumindest die Topmodelle den neuen Apple A16 erhalten. Ob auch die günstigeren Varianten den neuen Apple-Chip einsetzen, ist bislang noch unbekannt – denn es kursieren Gerüchte, dass Apple in diesem Jahr nur die Topmodelle mit dem A16 ausstattet und bei den günstigeren iPhones weiterhin den A15 verwendet.

Kein 3- oder 4-nm-Verfahren beim A16
Leaker "ShrimpApplePro" will aus verlässlicher Quelle erfahren haben, dass Apple beim A16 weiterhin auf den 5-nm-Prozess setzt. Gerüchten nach zog Apple und TSMC auch eine Fertigung im 4-nm- oder gar im 3-nm-Verfahren in Erwägung – doch dem Bericht nach verwarfen die Parteien wohl die Pläne und verwenden beim Apple A16 weiterhin 5 nm. Wahrscheinlich würden die Kapazitäten der neuen Verfahren nicht ausreichen, um den A16 auf ein neueres Fertigungsverfahren umzustellen.

Doch Apple wird die Effizienz des A16 auf anderem Weg steigern: Durch den Einsatz von LPDDR-5-RAM soll gleichzeitig die Speichergeschwindigkeit steigen (etwa um den Faktor 1,5), aber gleichzeitig der Strombedarf um 30 Prozent sinken.

Macht der Mac den Anfang?
Mit dem Mac erreicht Apple nur einen Bruchteil der Verkaufszahlen des iPhones – und aus diesem Grund könnte sich Apple zu einem ungewöhnlichen Schritt entscheiden. Die Fertigungskapazitäten sind bei Chipherstellern meist sehr begrenzt, wenn diese neue Technologien einführen. So sind die Kapazitäten auch beim neuen 3-nm-Verfahren anfänglich stark limitiert.

Apple könnte daher den M2-Chip im neuen 3-nm-Verfahren bei TSMC fertigen lassen, obwohl die neuste Generation der A-Prozessoren für ein weiteres Jahr bei 5 nm verbleibt. Wann genau Apple die ersten Macs mit M2 ankündigt, ist bislang noch nicht sicher. Manche Berichte aus der Gerüchteküche gehen von der WWDC 2022 am 6. Juni aus – andere wiederum rechnen mit Herbst 2022 oder gar Frühjahr 2023.

Letzte M1-Variante weiterhin mit 5 nm
ShrimpApplePro will ferner erfahren haben, dass die letzte Ausbaustufe des M1 ebenfalls beim 5-nm-Verfahren von TSMC verbleibt. Hier wird es sich aller Voraussicht nach um den M1-Chip für den kommenden Mac Pro handeln – dies ist der letzte Mac, welcher aktuell noch einen Intel-Prozessor einsetzt. Allgemein wird damit gerechnet, dass Apple den neuen Mac Pro im Herbst 2022 präsentiert – eine Vorstellung auf der WWDC 2022 ist aber nicht komplett ausgeschlossen.

Kommentare

Scrembol
Scrembol30.05.22 09:47
Dann würde sich der Prozessor des MacPro fast schon anfühlen wie altes Eisen im vgl. zum 3nm M2. Ich hoffe der M2 ist nicht ZU gut ^^ ich will das mein MBP mit M1 Pro noch schöön lange gut bleibt.

Ich denke der MacPro wird keinen MegaUltraPro-Prozessor bekommen, sondern vermutlich eher mehrere "normale" M1 Ultras verbauen.
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-3
Tago30.05.22 10:04
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Jahr schon ein M2 präsentiert wird. Das würde alle M1 alt aussehen lassen. Mit einem M2 wäre ja auch sofort ein M2 Pro / Max / Ultra möglich, und der M1 Ultra ist gerade erst im März präsentiert worden, dazu kommt noch, dass die M1 Ultra Lieferzeiten von 8-10 Wochen haben. Wer bestellt denn dann noch einen M1 oder storniert ihn dann nicht sofort?

Wenn ich Apple wäre würde ich jetzt noch den Mac Pro (Doppelter M1 Ultra oder so) vorstellen und erst nächstes Jahr im Sommer WDC 2023 die M2 vorstellen und dann auch das Komplette LineUp auf M2 umstellen.
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Schibulski
Schibulski30.05.22 10:16
Scrembol
Ich hoffe der M2 ist nicht ZU gut ^^ ich will das mein MBP mit M1 Pro noch schöön lange gut bleibt.

Ich glaube von so einer Denkweise musst du dich befreien. Egal wie gut (oder enttäuschend) der M2 wird, dein M1 bleibt ja so wie er ist, nämlich verdammt gut. Sonst sitzt du ruckzuck in der Konsumfalle
Mit 'nem AMIGA wäre das NICHT passiert!
+18
Baergolas
Baergolas30.05.22 10:21
@Tago: Warum sollte ein M2 - mit 4/4 CPU-Bestückung und 10er GPU - "alle" M1 alt aussehen lassen. Erwartet wird doch allenfalls eine Leistungssteigerung im CPU-Bereich von 10-15% und max 30% bei der GPU. Das ist zum M1 beachtlich, aber zum M1 Pro/Max/Ultra irrelevant, weil diese immer noch fixer sind. Das Marketing muss das nur erklären. "alt" ist aber dann noch nicht einmal der M1.

Die M2 Pro/Max/Ultra werden noch etwas auf sich warten lassen.

Wirklich interessant ist der Mac Pro. Bislang sind die Real-World-Tests des M1Ultra schon eindrucksvoll, halten von der Skalierung der Leistung aber nicht das, was versprochen wird; anders als beim M1Max, der "voll" zum M1 skaliert. Im Studio ist es wohl so, dass der M1Ultra mit gebremsten Schaum arbeitet, denn er könnte theoretisch noch mehr Strom aufnehmen, also irgendwie gedrosselt wird, insbesondere wenn CPU+GPU gleichzeitig gefordert werden. Bei der GPU kommt es wohl dazu, dass gerade beim 64er die GPU über den Speicher nicht mehr schnell genug beliefert werden kann, weil der 48er kaum langsamer ist.

Bei einer Verdoppelung der Ultras dürfe sich dieser Effekt noch verstärken und für den Pro keine Lösung darstellen. Ich bin gespannt was sich Apple dagegen einfallen lässt.

btw...trotz bevorstehender WWDC habe ich mir ein 14er MBP mit M1Max gegönnt. Das ist so leistungsfähig, dass ein Wunsch nach einem M2x nicht wirklich entsteht.
+4
macfreakz30.05.22 10:48
Ich denke, Apple wird sich diesmal mehr dem Design / Formfaktor widmen. M2 wird nur kleiner Sprung gegenüber M1 sein. Mac Pro wird dann 2x M2 Ultra haben.
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Paddy259030.05.22 12:08
Apple könnte auch beim MacPro erstmals einen M2 in der Version „unvostellbare superkrasse Megaleistung“ (Platzhalter, bis der offizielle Name feststeht) einsetzen und nächstes Jahr die Geräte mit M1-Chip auf M2/Max/Ultra umstellen.
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cps30.05.22 12:34
Baergolas
Im Studio ist es wohl so, dass der M1Ultra mit gebremsten Schaum arbeitet, denn er könnte theoretisch noch mehr Strom aufnehmen, also irgendwie gedrosselt wird, insbesondere wenn CPU+GPU gleichzeitig gefordert werden.

Das würde dann aber auch bedeuten, dass die Kühlung für die CPU in einem neu entwickelten Rechner nicht ausreichend ist.
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Baergolas
Baergolas30.05.22 12:53
@cps: Schwer zu sagen, die Lüfter des Studio hätten wohl noch Reserven.

Allerdings haben die Tests gezeigt, dass der M1Ultra im Studio nicht die Leistung aufnimmt, die von Apple in der Präsentation damals - mit dem Vergleich zur Intel/NVidia-Kombination - gezeigten Werten übereinstimmt. Daher kommt der Ultra auch nicht auf das entsprechende Ergebnis. Insbesondere die GPU taktet unter Last herunter und nimmt viel weniger Leistung auf, als sie - nach dem Datenblatt - könnte.

Eine Erklärung für das Verhalten ist allerdings - soweit ich weiss - (noch) nicht bekannt.
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Tago30.05.22 13:26
@Baergolas
ich habe ja geschrieben, dass mit einem M2 sofort ein M2 Pro / Max / Ultra möglich wären. Die Grundarchitektur ist bei den M Prozessoren ja immer gleich.
Und damit wäre ein M1 Ultra ein alter Prozessor der sofort durch einen M2 Ultra ersetzt werden könnten. Wäre etwas enttäuschend für Käufer die dann sogar auf die Lieferung warten. Gilt genau so für Max / Pros, nur ist der Ultra erst im März vorgestellt worden.
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Baergolas
Baergolas30.05.22 15:03
@Tago: Ob das so einfach - und vor allem sofort - möglich ist, vermag ich nicht abschließend zu beurteilen, dürfte aber vielleicht zu hinterfragen sein.

So ein SoC ist kein Lego-Baukasten, wo man einfach ein paar Steine, hier ein paar Performance-Cores, dort ein paar Effiziente, dazwischen etwas Logik, hinzufügt.

So soll der M2Max ja 2 Fabric-Lines haben, damit mehr als 2 SoC miteinander verbunden werden können.

Aber warten wir es ab, vielleicht liegst Du ja richtig.
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cps30.05.22 17:35
Baergolas
@cps: Schwer zu sagen, die Lüfter des Studio hätten wohl noch Reserven.

Mal so gesagt, ganz so einfach wie es Apple dargestellt hat: der M1 Ultra verhält sich wie eine CPU, scheint es dann doch nicht zu sein.
+1
MacRaul30.05.22 19:28
Wenn man die Sache nüchtern betrachtet, dann sind einige Fakten so evident, dass sie nur schwer geleugnet werden können und dass bedeutet, das der A16 fürs nächste iPhone mit Sicherheit nicht in einem 3 nm Verfahren hergestellt wird, weil dieses mit mindestens 6 Monaten Verspätung in Massenproduktion gehen wird. Nachdem der Erscheinungstermin der nächsten iPhone Generation bedingt durch unzählige auslaufende Handy Verträge im Herbst festgelegt ist, muss Apple hier zwangsläufig eine Zwischengeneration einlegen, die bezüglich CPU und GPU Kerne weitgehend mit der A15 Generation ident ist. Ob der A16 dann exklusiv für das iPhone Pro in 4nm oder weiterhin in 5nm+ gefertigt wird, ist dann eigentlich schon nebensächlich.

Der für 3 nm geplante ARMv9 Kern wird dann erst mit der A17 Generation nachgereicht werden, wenn bei TSMC die entsprechenden Kapazitäten bereit stehen.
Ein ähnliches Schicksal wird auch die M2 Generation in der Basisversion erfahren, denn auch hier steht eine überfällige Überarbeitung einem hohen benötigten Chipvolumen gegenüber, deshalb muss Apple auch hier auf ein vergleichsweise moderates Upgrade zurückgreifen. Allerdings sollte das Update durch 2 zusätzliche GPU Kerne plus dem Umstieg auf LPDDR 5 mit Unterstützung bis zu maximal 32 GB RAM und eventuell einer noch leistungsfähigeren Neural Engine gepaart mit einem besseren Herstellungsverfahren gegenüber dem M1 doch überzeugend ausfallen.

Für einen Chip für den nächsten MacPro sieht die Sache jedoch grundlegend anders aus, denn erstens ist hier das benötigte Chip Volumen im Vergleich geradezu minimal, zweitens kann man den Erscheinungstermin auch bei Bedarf nach hinten schieben, drittens macht man selbst bei den höheren Kosten einer Risiko Chip Produktion noch Gewinne und nicht zuletzt wäre alles andere als ein 3 nm ARMv9 Kern beim nächsten Highend Mac mit Apple Silicon nur ein Armutszeugnis.
+2
Baergolas
Baergolas30.05.22 20:34
@MacRaul: Gut gebrüllt!

Was hältst Du von dem Scenario?:

Der M2 ist eigentlich ein "gepimter" M1x - gleiche Cores, gleiches Design, nur schnelleres RAM und/oder andere Peripherie. Das gleiche dann mit etwas Verzögerung als M2Pro, max, ultra.

....aber die GROOSSSEEEE Amkündigung, hier ist er...... der MacPro, der erste PC mit dem M3 in 3nm - deshalb "3" - und 64 GPU-Cores und weil einer nicht reicht, haben wir nicht 1, nicht 2 oder 3, sondern bis zu 4 in einem 1 SoC davon verbaut. Der schnellste PC, den es je gab, bestellbar ab 01.09.2022, Auslieferung ab 01.01.2023 Preis? ab 6999 als Single, 9999 als Dual, 14999 mit Triple und last but not least 18999 als Quadruple
-1
MacRaul31.05.22 10:13
@Baergolas: Was hältst Du von dem Scenario?:

Halte ich für extrem unwahrscheinlich, denn ich gehe davon aus, dass sich die Nummerierung ausschließlich auf die Generation innerhalb der Chipreihe bezieht, ohne das man daraus einen direkten Rückschluss auf die verwendeten Cores oder verbauten Technologien ziehen kann. Das war schon beim M1 so, denn die Basisversion setzt auf LPDDR 4, während die die M1 Pro Version neben der Core Skalierung auch noch LPDDR5 und zusätzliche Video Beschleuniger mitbringt.

Daher könnte der M2 als Nachfolger des M1 mit einem A15/16 Core in 4 nm schon im Sommer erscheinen, während gegen Ende des Jahres der erste ARMv9 Core in 3 nm mit dem MacPro vorgestellt wird, dessen Chiparchitektur in 2 Merkmalen erheblich vom künftigen M2 Ultra abweichen wird, weshalb eine eigenständige Bezeichnung wahrscheinlich ist, die dann als erste MacPro Generation genausogut mit der Ziffer 1 starten könnte.
Das MacPro SoC wird am Package statt dem RAM einen zusätzlichen Speichercontroller hinzufügen, der bis zu 2 TB steckbaren RAM am Motherboard verwalten kann und außerdem eine ausreichende Anzahl an PCIe Lanes für Erweiterungskarten zur Verfügung stellt.
Der MacPro wird mit minimal 20 CPU Cores des M2 Ultra starten und in der Highend Ausbaustufe sogar minimal 40 CPU Cores erreichen. Eine Single oder gar Triple Version ist dagegen extrem unwahrscheinlich.

Und sobald die 3nm Ausbeute bei TSMC im Frühjahr 2023 steigt, wird Apple die M2 Pro und Max Generation mit den neuen ARMv9 Cores ins Rennen schicken, während die Einsteiger Macs noch bis zum M3 Ende 2023 auf den 3 nm Architektursprung warten müssen.
+1
Baergolas
Baergolas31.05.22 12:42
@MacRaul: Schon klar, mein "Beispiel" war auch nicht ganz ernst gemeint.

Apple wird den M2 einführen, auch weil es von Apple erwartet wird. Aber er wird "nur" die Evolution des M1x sein, keine Revolution. Auch sagen die Gerüchte ja, dass auch M2 (oder A16) weiterhin in 5nm und nicht in 4nm gefertigt werden. Ob sich daran noch etwas ändert, bleibt abzuwarten.

Den großen nächsten Schritt in Sachen Apple Silicon wird der M3 - oder wie immer der SoC dann auch heißen mag - bringen, da bin ich ganz bei Dir. Neuer v9-Core und 3nm sollten bereits für einiges an Leistungsplus gut sein. Und die Möglichkeit mehrere Chip-Sets zu kombinieren - wie beim M1Ultra 2 Max - ist ja auch schon dokumentiert. 1 oder 3 sind sicher nicht zu erwarten, aber durchas 4 - also 2x2.

Und richtig, ein derartiger M3 macht vielleicht bei den geschlossenen Systemen Sinn. Ohne die Möglichkeit Speicher nachzurüsten oder Steckkarten zu nutzen wäre der MacPro kein Pro, weil doch die Anforderungen an so einen Pro-Mac viel zu komplex und verschieden sind, um sie mit einem geschlossenen System abzudecken.

Warten wir es ab, nächste Woche sind wir sicher schlauer
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