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Mac-Leistung: Wie viel schneller ist eine interne SSD?

Anwender entscheiden beim Kauf eines Macs einmalig, wie groß der interne Speicher sein soll – nachträgliches Aufrüsten sieht Apple nicht vor. Ein kleiner Trost: Für den Festspeicher kann man immerhin auf externe Laufwerke ausweichen und so große Datenmengen zu günstigeren Preisen mit geringem Komfortverlust unterbringen. Doch bleibt die Frage, welche Leistungseinbußen durch die externe Unterbringung der Daten bedeutet. Messreihen des eifrigen Mac-Programmierers und -Testers Howard Oakley liefern Ergebnisse, welche bei der individuellen Entscheidung helfen; eine Standardantwort gibt es nicht.


Als Testrechner verwendete Oakley einen Mac mini M4 Pro. Um zu bewerten, wie sehr sich die Anbindung eines Laufwerks auf die Geschwindigkeit im Alltag auswirkt, führte er zwei Messreihen durch:

  • Schreibrate von Dateien unterschiedlicher Größe (gemessen mit Stibium)
  • Kompression bestehender Daten auf demselben Laufwerk (gemessen mit Kormorant)

Der erste Test wird unwesentlich von der CPU-Leistung beeinflusst, während der zweite nacheinander Lese-, Prozessor- und Schreibleistung abruft. Zusätzlich zum internen Speicher des Mac mini führte Oakley dieselben Testreihen auf einer externen USB4-SSD sowie auf einem Thunderbolt-3-Laufwerk durch. Die beiden Test-Programme sind Eigenentwicklungen, er stellt sie kostenlos zum Download zur Verfügung.

Schnellere Schreibrate ≠ schnellerer Mac
Bei der Schreibrate zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen internem und externem Speicher. Pro Sekunde landeten beinahe doppelt so viele Daten auf der internen SSD wie auf einer externen USB4-SSD; beim Thunderbolt-3-Laufwerk reduzierte sich die Geschwindigkeit nochmals deutlich. Die Kompression einer gut 15 GByte großen Datei ergab ein leicht verändertes Bild: Auf einem USB4-Laufwerk verlief sie nur unwesentlich langsamer als auf der internen SSD. Die Thunderbolt-3-SSD bremste die testweise Komprimierung allerdings auf beinahe die Hälfte.

Interne und externe SSDs im Vergleich
SSD Schreibrate (max) Kompressionsdauer
intern 7,69 GB/s 5,57 s
USB4 3,61 GB/s 5,84 s
Thunderbolt 3 2,26 GB/s 10,49 s
(Quelle: eclecticlight.co)

Fazit: Unter 3 GByte/s bremst die externe SSD
Als vorsichtige Schlussfolgerung hält Oakley fest, dass die Leistung von rechen- und schreibintensiven Aufgaben bei einer Schreibrate unter 3 GByte pro Sekunde deutlich ausgebremst wird; darüber macht die Laufwerksgeschwindigkeit keinen nennenswerten Unterschied. Wie sehr dies mit den eigenen alltäglichen Aufgaben korreliert, müssen Anwender selbst herausfinden – am besten durch für ihren Arbeitseinsatz spezifische Szenarien.

Kommentare

seekFFM12.12.24 17:45
Das dürfte sich mit TB5 Gehäusen und der passenden Speichereinheit deutlich nach oben drehen.

Sabrent Modell Rocket XTRM5
Edit: ein Testvideo
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dan@mac
dan@mac12.12.24 19:15
Die Geschwindigkeit ist genauso schnell wie mit USB 1, aber der Datendurchsatz ist höher. *klugscheiß*
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