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Mac-Malware im Jahr 2024 – der aktuelle Statusbericht

Apple-Nutzer werden zunehmend Opfer von Malware, sowohl bei Privatanwendern als auch in Unternehmen. Für die steigenden Fallzahlen sorgt aber nicht nur immer mehr Trojaner oder sonstige digitale Schädlinge angesichts des steigenden Interesses an den Apple-Plattformen, sondern noch ein weiterer Aspekt: Mac-Nutzer fühlen sich oft einfach zu sicher und sind daher nachlässig. Der Sicherheitsspezialist Moonlock geht in seinem "2024 macOS Threat Report" darauf ein, wie sich die Lage momentan gestaltet. Eine Zahl ist dabei durchaus von Bedeutung, nämlich der Anstieg des "Malware-Marktanteils" um 60 Prozent innerhalb dreier Jahre.


Komplett fertige Bausätze und KI-Werkzeuge für wenig Geld
Wie es schon in früheren Berichten hieß, haben es Angreifer inzwischen sehr viel einfacher als früher. Allerdings nahm nicht die Sicherheit der Plattform ab, stattdessen wuchs auch für macOS eine dubiose Branche, welche seit jeher Windows-Nutzern zu schaffen machte. Es gibt immer mehr vorgefertigte und günstige "Bausätze", um Mac-Malware mit relativ wenig Aufwand zu erzeugen. Hätte man früher aufgrund des kleinen Marktes eine hohe fünfstellige Summe dafür aufbringen müssen, kursieren inzwischen leistungsfähige Entwicklungsumgebungen für Malware, die gerade einmal für 1000 bis 1500 Dollar zu haben sind. Sogar Rabattaktionen lassen sich von Zeit zu Zeit in Anspruch nehmen, wie ein anderer Screenshot dokumentiert.


Außerdem trage die rasche Weiterentwicklung von KI-Technologien dazu bei, schnell schädliche Software erzeugen und in Umlauf bringen zu können. So verweist Moonlock auf eine Darknet-Diskussion, in der ein Hacker seine Malware vorstellt – obwohl er über keinerlei Code-Erfahrung verfügt und niemals selbst dazu in der Lage gewesen wäre.

Leichtsinn als Einfallstor, nicht Schwachstellen
Wie eingangs erwähnt, bleibt das Haupteinfallstor jedoch Sorglosigkeit – und nicht Umgehen von Sicherheitsverfahren. Deaktivierte Firewalls, Interaktion mit Phising-Mails, ältere Systemversionen ohne gepatchte Sicherheitslücken, Download von Software aus zweifelhaften Portalen oder leichtsinnig gewählte Passwörter ohne Nutzung von Zwei-Faktor-Verfahren sind Aspekte, die es Angreifern einfach machen – und worauf auch meist gesetzt wird.

Kommentare

stohl04.12.24 12:34
Das ist ja schön und gut. Aber wieviel betroffene Systeme gibt es? Also ich kenne immer noch niemanden, der auf dem Mac von Malware betroffen war. Wie wäre es mal mit einer Umfrage? Wir wollen hier ja keine Schlangenölverkäufer unterstützen, oder?
+7
JoMac
JoMac04.12.24 12:46
stohl
Wir wollen hier ja keine Schlangenölverkäufer unterstützen, oder?
Warum denn nicht?
+1
level1604.12.24 13:45
stohl
Das ist ja schön und gut. Aber wieviel betroffene Systeme gibt es? Also ich kenne immer noch niemanden, der auf dem Mac von Malware betroffen war. Wie wäre es mal mit einer Umfrage? Wir wollen hier ja keine Schlangenölverkäufer unterstützen, oder?

Zur Anzahl der betroffenen Systeme kann ich nichts sagen, aber wir haben regelmässig Macs mit Schadsoftware in der Technik. Das reicht von einfacher Adware wie MacKeeper bis hin zu Schadsoftware, die sich nicht mal mit einer Antivirensoftware entfernen lässt. Hier heisst es dann analysieren/recherchieren und eine individuelle Entfernung durchführen. Bisher war es bei allen Macs immer möglich die Schadsoftware zu entfernen, aber spätestens bei Ransomware kämen wir wahrscheinlich auch nicht mehr weiter.
+5
chrisbilder
chrisbilder04.12.24 14:13
JoMac
Warum denn nicht?

Betrug!
Artikelbeschreibung
Das Schlangenöl enthält keine Substanzen von Schlangen oder anderen Tieren.
+1
fleissbildchen04.12.24 20:42
JoMac
Warum denn nicht?

Hilft übrigens traditionell auch gegen Impotenz, Stottern und Warzen
0
ruphi
ruphi05.12.24 00:36
fleissbildchen
JoMac
Warum denn nicht?

Hilft übrigens traditionell auch gegen Impotenz, Stottern und Warzen
Und gegen zu schwere Geldbeutel
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