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Mac OS X 10.5 Leopard auf einem iPad Pro 2020 (Video) – und Windows 10 auf dem iPhone X

Gerüchte rund um einen Tablet-Mac gab es bereits viele Jahre vor der Vorstellung des ersten iPads. Wie aus diversen Interviews hervorging, hatte Apple tatsächlich auch schon an einem Tablet gearbeitet, noch bevor die Idee des iPhones überhaupt aufkam. Die wachsende Sorge, dass immer funktionsreichere Handys dem iPod das Wasser abgraben könnten, führte allerdings dazu, dass Apple erst drei Jahre nach dem iPhone auch mit dem iPad antrat. Allerdings positionierte Apple das iPad ganz klar nicht als "Mac-Tablet", sondern verwendete iOS – samt aller Bedienweisen und Einschränkungen. Zwar erweitert iPadOS inzwischen die Funktionalität des iPads und setzt es vom iPhone ab, ein iPad mit macOS kam aber nie.


Einem YouTuber ist es gelungen, das im Jahr 2007 erschienene Mac OS X 10.5 Leopard auf einem aktuellen iPad Pro zu installieren – genauer gesagt, es über eine Emulationsumgebung auszuführen. In einem Video hält "Hacking Jules" fest, wie gut oder schlecht dies funktioniert. Dabei offenbart das Video gleich in zweierlei Hinsicht interessante Einblicke. Einerseits fühlt man sich zurückversetzt in eine Zeit, als noch niemand von Flat Design sprach, andererseits sieht man, wie sich ein solches System auf dem Touchscreen schlägt und wie ein Tablet-Mac des Jahres 2007 funktioniert hätte. Zum Einsatz kam übrigens der UTM Emulator, über den sich alle Systemfunktionen ausführen lassen. Beispielsweise läuft Leopard auf dem iPad so, als sei es die (fast) natürliche Umgebung.


Hacking Jules bietet auf seinem Kanal allerdings auch noch allerlei andere interessante Versuche, beispielsweise Windows 7 und Windows 10 auf einem iPhone X, die ebenfalls in einer Emulationsumgebung laufen. Vor einigen Jahren hatte er zudem Mac OS 8 auf dem iPhone ausgeführt und darüber Warcraft II gespielt – oder unter Windows 95 eine Partie SimCity 2000 absolviert. Bei der Demonstration, Windows 7 auf eine Android-Smartwatch zu bringen, handelt es sich dann aber wirklich nur noch um eine kuriose Machbarkeitsstudie.

Kommentare

rosss15.04.20 16:43
Tiger oder Snow Leopard hätte ich goutiert, aber ausgerechnet Leopard…

Und dann noch MacKeeper Werbung über dem Video. No Taste.

Aber geil isses.
+1
LoMacs
LoMacs15.04.20 17:40
Apple: Alles richtig gemacht. Ein Touch-System mit Mauszeiger ist nicht vernünftig und effizient bedienbar.
+2
sierkb15.04.20 19:30
LoMacs
Apple: Alles richtig gemacht. Ein Touch-System mit Mauszeiger ist nicht vernünftig und effizient bedienbar.

Deswegen gibt es neuerdings das iPad Pro – mit Trackpad und Magic Keyboard…

The Verge (19.03.2020): Apple finally admits Microsoft was right about tablets
The iPad Pro now looks even more like a Surface Pro
-3
dan@mac
dan@mac15.04.20 20:22
sierkb: Apple hat's eben richtig gemacht und nicht einfach nur die Toucheingabe aktiviert.
+2
Jeronimo
Jeronimo15.04.20 22:08
sierkb
Deswegen gibt es neuerdings das iPad Pro – mit Trackpad und Magic Keyboard…

Diese etwas kurzsichtige Aussage höre ich in den letzten Wochen vermehrt von Leuten, die's noch nicht ganz begriffen haben, was Apple da bewerkstelligt hat. Es ist eben nicht der "Maus-Zeiger". Es ist keine Kapitulation vor dem Immer-schon-alles-richtig-gemacht-Surface, das mit reiner Touch-Bedienung, ohne Maus oder Trackpad, übrigens wirklich keine große Freude macht.

Aber mei, es bringt halt einfach eine Menge Spaß, sich vorzustellen, dass Apple resigniert & kapituliert hat und der Trackpad-Support ein genauso peinliches Schuldeingeständnis ist wie damals der Pencil ("Und Jobs sacht noch, who wants a stylus? Yuck!"). 😊
+3
sierkb15.04.20 23:19
dan@mac,
Jeronimo:

Man kann sich auch alles schönreden und schönsaufen, was Apple so macht, hört man euch zu, macht Apple nie was falsch, nie, never ever. Selbst der größte Faux-Pas, das größte Versäumnis wird schöngeredet, anstatt sich wenigstens einmal im Leben einzugestehen, dass Apple da wohl möglicherweise – und sei es auch nur möglicherweise – was falsch eingeschätzt hat.

Warum dann nicht gleich und schon immer so? Warum dann mit Jahren Verspätung? Offenbar gibt es Bedarf nach sowas, den Apple lange nicht gesehen hat oder nicht sehen wollte und nun damit nachträglich und mit Jahren Verspätung befriedigt.
+2
iMan
iMan15.04.20 23:21
sierkb
The Verge (19.03.2020): Apple finally admits Microsoft was right about tablets
Sorry, aber da hat Verge ja mal totalen Blödsinn geschrieben. Microsoft hat eben nichts richtig gemacht in Sachen Tablets. Die Surface-Geräte sind für mich einfach nur Notebooks mit Touchscreen, mehr nicht. Das ist nix halbes und nix ganzes. Als Laptop hab ich so bisschen was wo ich mit dem Stift mal was notieren/malen kann, aber der Rest ist dann doch nur mit Maus/Cursor vernünftig bedienbar. Als reines Tablet ist es aber dagegen total unbrauchbar, weil es fast keine Apps für Windows 10 gibt, die mit Finger gut zu bedienen sind.

Sie haben haben es mal angefangen mit Windows 8 wo sie stark auf diese Kacheln hingearbeitet haben und es da auch extra Apps gab, die man einigermaßen gut mit dem Finger bedienen kann. Da gabs auch von den Mediatheken der Öffis zum Beispiel extra Apps dafür. Alles mittlerweile eingestellt. Mit W10 haben sie das alles wegen dem Geschrei der eingefleischten Windows-User zurückgeschraubt auf die normale Bedienung mit Maus. Man kann zwar den Tabletmodus noch machen, der ist aber total nutzlos, wenn es keine Apps gibt, die ich mit dem Finger einfach und schnell bedienen kann. Zum Beispiel Browser im Tabletmodus sehen genauso aus wie in der normalen Desktopansicht nur Fullscreen und beim bedienen total fummelig. Die einzigen Programme die mit Finger gehen würden sind die Standard-Apps wie bspw. Wetter oder Taschenrechner. Dann hörts aber auch schon auf.

Finde Apple macht das schon richtig, dass es die beiden Bedienkonzepte trennt bzw. darauf hinarbeitet, dass Programme auf dem Tablet auf Fingerbedienung optimiert sind und bei den Macs auf Maus. Der nächste Schritt wäre halt, dass wenn man eine Maus anschließt, die App sich umstellt auf Mausbedienung und ohne Maus die GUI auf Fingerbedienung anpasst. So wie es jetzt ist, ist es aber auch nicht schlecht.
Always look on the bright side of life!
+1
sierkb15.04.20 23:25
iMan:

Siehe zuvor Gesagtes. Aber ich bitte untertänigst um Entschuldigung – mea culpa. mea maxima culpa – ich vergaß diese eiserne Grundregel: Apple macht keine Fehler, unterliegt niemals einer Fehleinschätzung. Nie. Never ever. Per definitionem nicht. Apple ist unfehlbar. Fehler machen immer nur die Anderen. Per definitionem. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Alles Andere auch nur zu denken und als Möglichkeit auch nur anzunehmen und in Betracht zu ziehen geschweigedenn laut auszusprechen ist/wäre Gotteslästerung.
0
Tai
Tai15.04.20 23:27
Es kommt mir so vor, als hätte ich das schon mal gelesen...
0
iMan
iMan15.04.20 23:35
sierkb
iMan:

Siehe zuvor Gesagtes. Aber ich bitte untertänigst um Entschuldigung, ich vergaß: Apple macht keine Fehler, unterliegt niemals einer Fehleinschätzung. Nie. Never ever. Per definitionem nicht. Apple ist unfehlbar. Fehler machen immer nur die Anderen. Per definitionem. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Alles Andere auch nur zu denken und anzunehmen geschweigedenn auszusprechen wäre Gotteslästerung.

Hohoho, da hast du mich aber falsch verstanden. Kritik an Apple-Kritik heißt ja nicht sofort, dass Apple alles richtig macht. Nicht immer diese S/W-Sicht. Dachte sowas magst du doch auch nicht .

Deinen zweiten Beitrag, warum Apple erst so spät reagiert hat um aus dem iPad mehr Produktivitätspotential rauszuholen, unterschreib ich ja. Das hätte schon viel früher kommen müssen.

Ändert aber nichts an meiner Aussage, dass die Surface-Reihe mMn. es eben nicht richtig gemacht hat, was ein gutes Tablet angeht. Und die Kritik war ja nicht an dich gerichtet, sondern an den Verge-Artikel.
Always look on the bright side of life!
+2
sierkb15.04.20 23:40
iMan:

"Prügel für den Boten"? Nicht der Überbringer der schlechten Nachricht gehört geprügelt. Sondern ihr Verursacher (Apple).

Und meines Wissens verkauft sich das Surface ziemlich gut. Weil es so ist wie es ist. Offenbar trifft es den Geschmack und Bedarf.
Und: welchen ursprüngl. Kern-Markt in den USA hat Apple verloren an Googles Chromebooks und Microsofts Surface und konnten mit ihren bisherigen iPads dort nicht gut landen? Den US-Education-Markt. Mal eine Kern-Domäne Apples, wenn nicht die schlechthin – im eigenen Stammland. Offenbar hat Microsoft mit seinen Surfaces da was richtiger erkannt und gemacht gehabt als Apple und wurde dafür auch belohnt. Apple hat, im Bestreben, unter Anderem auch da wieder Boden zurückzugewinnen, jetzt erst nachgezogen.
+1
iMan
iMan16.04.20 01:02
sierkb
"Prügel für den Boten"? Nicht der Überbringer der schlechten Nachricht gehört geprügelt. Sondern ihr Verursacher (Apple).

Naja, der Bote (Verge) hat ja in dem Fall keinen objektiven Fakt genannt. Mir ging es wie gesagt nur um die Aussage, dass es das Surface angeblich so viel besser macht als das iPad und ich dem widersprochen hab. Hab da nur meine Meinung kundgetan und begründet warum ich das so sehe. Es wäre jetzt was anderes, wenn es hierbei um einen unumstößlichen Fakt gehen würde.
sierkb
Und meines Wissens verkauft sich das Surface ziemlich gut. Weil es so ist wie es ist. Offenbar trifft es den Geschmack und Bedarf.
Und: welchen ursprüngl. Kern-Markt in den USA hat Apple verloren an Googles Chromebooks und Microsofts Surface und konnten mit ihren bisherigen iPads dort nicht gut landen? Den US-Education-Markt. Mal eine Kern-Domäne Apples, wenn nicht die schlechthin – im eigenen Stammland. Offenbar hat Microsoft mit seinen Surfaces da was richtiger erkannt und gemacht gehabt als Apple und wurde dafür auch belohnt. Apple hat, im Bestreben, unter Anderem auch da wieder Boden zurückzugewinnen, jetzt erst nachgezogen.

Das mag sein, dass das Surface sich gut verkauft, aber das ist meiner Meinung nicht der Grund, weil es so ne gute Tablet/Computer-Kombi ist. Die meisten werden es als Notebook mit Touchfeature kaufen um bisschen Notizen zu machen oder vielleicht auch zum Medienkonsum, aber viele Leute sind da eh schmerzfrei, was umständliche Bedienung angeht (siehe Apps auf SmartTVs). Vor allem wenn es die klassischen Windows-User sind

Die Chromebooks sind denk ich hauptsächlich wegen dem sehr niedrigen Preis im Bildungsmarkt beliebt. Glaube auch, weil Apple bei den MacBooks (ohne Pro) leider nichts mehr günstiges im Angebot hatte die letzten Jahre und die lange fehlende Produktivitätsmöglichkeiten beim iPad, werden wohl Gründe dafür sein, dass Apple hier leider Boden bzw. den Anschluß verloren hat.
Always look on the bright side of life!
+1
sierkb16.04.20 15:06
iMan
sierkb
"Prügel für den Boten"? Nicht der Überbringer der schlechten Nachricht gehört geprügelt. Sondern ihr Verursacher (Apple).

Naja, der Bote (Verge) hat ja in dem Fall keinen objektiven Fakt genannt. Mir ging es wie gesagt nur um die Aussage, dass es das Surface angeblich so viel besser macht als das iPad und ich dem widersprochen hab. Hab da nur meine Meinung kundgetan und begründet warum ich das so sehe. Es wäre jetzt was anderes, wenn es hierbei um einen unumstößlichen Fakt gehen würde.

The Verge hat seine Meinung kundgetan und unterfüttert, und Du hast Deine Meinung kundgetan (und nicht unterfüttert).
Unumstößlicher Fakt ist: das Surface überzeugt offenbar eine Menge Menschen, und sie ziehen es dem iPad vor (im Kernland USA, aber auch hierzulande zu beobachten). Und Apple hat zumindest in den USA einen Kern-Markt eingebüßt, der ihnen lange Zeit sicher war, und das Surface ist unter Anderem da vorgedrungen (auch hier teilweise zu beobachten).

Irgendwas muss Microsoft mit dem Surface also verdammt richtig bzw. richtiger gemacht haben als Apple mit seinem iPad, sonst würden die Leute lieber zum iPad gegriffen haben und greifen statt zum Surface. Die Apple-Seele blutet, aber was ist so schwer daran zu akzeptieren?

Daran ist nicht the Verge schuld, wenn sie diese Tatsache benennen, dass Microsoft mit dem Surface da wohl was richtiger gemacht hat als Apple mit seinem iPad, das war schon vorher klar, bevor the Verge es geschrieben hat, das ist der berühmte "Elefant im Raum", sie sprechen es in dem Artikel nur laut aus – deswegen wird es aber nicht gleich unrichtig, unwahr oder unwahrer, nur weil es jetzt laut ausgesprochen wird, was sowieso bereits offensichtlich ist und einigen klar ist.
Das mag sein, dass das Surface sich gut verkauft, aber das ist meiner Meinung nicht der Grund, weil es so ne gute Tablet/Computer-Kombi ist. Die meisten werden es als Notebook mit Touchfeature kaufen um bisschen Notizen zu machen oder vielleicht auch zum Medienkonsum, aber viele Leute sind da eh schmerzfrei, was umständliche Bedienung angeht (siehe Apps auf SmartTVs). Vor allem wenn es die klassischen Windows-User sind

Deine Meinung, Deine Vermutung. Du könntest falsch meinen, falsch vermuten.
Ich nhannte u.a. auch den Education-Markt – Schulen, Universitäten, Bildungs- und Sozialeinrichtungen. Diesen Markt hatte Apple Jahre, Jahrezehnte im Griff, das war der Markt für Apple-Produkte. Und den haben sie verloren an Google mit seinen Chromebooks und Microsoft mit seinem Surface. Und die Frage stellt sich: warum? Was fehlte dem iPad bzw. was haben die beiden Konkurrenten an und mit ihren Geräten anders und offenbar besser gemacht als Apple, so dass sie dort punkten konnten bzw. offenbar mehr überzeugen konnten?
Jetzt liefert Apple mit einem Mal eine Tastatur nach und ein Track-Pad. Warum wohl? Vielleichht, weil es doch mehr gebraucht wird als sie zuvor gemutmaßt haben und reine Touch-Bedienung vielleicht nicht immer und überall das total Wahre ist und ihre Geräte zu sehr eingeschränkt waren und sind in dem was sie können, wie sie bedient und verwaltet (auch da hat Apple inzwischen nachgebessert) werden und was mit ihnen machbar ist?
Die Chromebooks sind denk ich hauptsächlich wegen dem sehr niedrigen Preis im Bildungsmarkt beliebt.

Nicht nur. Damit geht einfach auch mehr, kann man mehr mit machen, die Freiheitsgrade sind andere und mehr, das Preis-/Leistungsverhältnis ist unterm Strich wohl überzeugender, sonst würde es nicht genommen bzw. nicht bevorzugt genommen.
Glaube auch, weil Apple bei den MacBooks (ohne Pro) leider nichts mehr günstiges im Angebot hatte die letzten Jahre und die lange fehlende Produktivitätsmöglichkeiten beim iPad, werden wohl Gründe dafür sein, dass Apple hier leider Boden bzw. den Anschluß verloren hat.

Auch das bzw. das insgesamt, da ist das Obige ein Teil davon.
+1

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