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Mac OS X 10.5 Leopards neue Sicherheitsfunktionen

Thomas Ptacek hat sich die neuen Sicherheitsfunktionen von Mac OS X 10.5 Leopard angeschaut und sie dabei in gute, schlechte und irrelevante Neuerungen aufgeteilt. Eine gute Neuerungen ist seiner Ansicht nach das im Kernel integrierte Sandboxing, mit dem sich für jede Anwendung genaue Regeln definieren lassen, was erlaubt ist und was nicht. Allerdings gibt es für ihn in Leopard drei Kritikpunkte: die fehlende Dokumentation, die vorhandenen unzureichenden Regeln und die fehlenden Regeln zu wichtigen Programmen wie iChat, Mail und Safari. Als positive Neuerung nennt er dann noch die Beschränkungen der Input Manager auf das Verzeichnis /Library/InputManagers und dem root-Benutzer, so dass z.B. über Safari keine schädlichen Anweisungen eingeschleust werden könnten.
Als negative Neuerung sieht Ptacek dagegen die Umsetzung des Gast-Benutzers an. Dieser kann nämlich cron-jobs installieren, die AirPort-Verbindung ändern und weitere Dateisysteme einbinden, was alles auch nach Abmeldung und damit einhergehender Löschung des Benutzers aktiv bleibt. Auf die Sicherung des Gast-Benutzers ist also kein Verlass. Kritisiert wird auch die zufällige Speicherbereich-Vergabe im RAM, welche die Ausnutzung von Speicherüberläufen und damit einhergehender Einschleusung von Programmanweisungen erschweren soll. In Leopard wurde dies nur halbherzig umgesetzt, da nicht alle Systembestandteile wie beispielsweise dyld für Bibliotheken zufällig verteilt werden. Weiterhin zählt Ptacek noch Neuerungen auf, die seiner Ansicht nach keine Auswirkung auf die Sicherheit von Leopard haben: die erhöhte 256-Bit-Verschlüsselung von FileVault, die Programm-abhängige Firewall, die Sicherheitsabfrage bei zu startenden Programmen aus dem Internet sowie in diesem Zusammenhang signierte Programme.

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Kommentare

Gaspode31.10.07 10:03
Der Artikel ist ganz gut, aber er hat zwei Fehler:

- Das die Anwendungen nicht signiert seinen sondern nur der Kernel ist falsch. Er hat wohl nur nicht gewusst wo er gucken muss. Alle von Apple mitgelieferten Apps sind unter Leopard mit code signing.

- Die Application based firewall schätzt er falsch ein. Aber er verfällt wenigstens nicht in die Hysterie der ganzen uninformierten Plauderwebseiten. Er ist der Meinung das Ding zu verwenden ist unter Tiger eine Zeitverschwendung gewesen und sei es auch unter Leopard. Richtig, personal firewall ist in 99% der Fälle Blödsinn. Dient nur dazu den Paranoiden Pseudosicherheit zu vermitteln, Raubkopierern das übermitteln der geklauten Seriennummer zu unterbinden und ansonsten immer die falschen Ports zuzumachen - und danach in Foren rumzujammern das Anwendung xyz nicht mehr geht seitdem man sie mit Little Snitch ins Aus manövriert hat...
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AndiSkater31.10.07 10:15
Mein Eindruck, auch jetzt als Leopard Nutzer, ist immernoch, dass Apple wegen dem iPhone Leopard nicht wirklich fertig entwickelt hat, sondern irgendwann nen feature freeze gemacht hat und bugs gefixt hat. 10.5 ist definitiv nur halbfertig, an zu vielen Stellen sind Dinge nicht so ganz 100%. Das sieht man an dieser Sicherheitbaurunine, aber auch am Finder.

Schlimm finde ich ja die Spotlightansicht und wie sehr sie sich von der normalen Icon/Listenansicht unterscheidet. macht doch mal kurz folgendes: Nehmt nen normalen Ordner in Iconansicht und ein anderes festern, mit einer Spotlightsuche, auch in Iconansicht.
Schnell fällt dann auf:
1.Das Spotlightfenster hat keine Darstellungsoptionen, die Icons lassen sich nicht übers Menü irgednwie anders anordnen
2. Unten gibt es aber einen seltsamen Slider, der die Icongröße stufenlos ändert. Bis hin zu größen, von denen die normale Finderansicht nicht einmal träumt.
3. Noch krasser, und meiner Meinung nach sinnlos inkonsitent ist das Auswahlrechteck. Im normeln Finder fenster ist es grau, im Spotlightfenster ist es blau...
4. Versucht mal jeweils ein datei label anzuklicken und mit ausgewählten dateinamen das Kontextmenü zu öffnen. das Finderfenster hat kein Kontextmenü, das Spotlightfenster hat eines um den Dateinamen mit Kopieren/Einfügen usw. zu verändern

In der Listenansicht ist es nicht besser.

Technisch gesehen lässt sich das ganze so erklären: Die normalen Finderfensteransichten sind genau wie beim alten Finder Carbon, die Spotlightansichten sind Cocoa Views. Wieso hat Apple das nicht konsistent gemacht? Für alle Ansichten, egal ob Spotlight oder Ordner die Cocoa Views verwendet und ihnen die fehlenden Funktionen gegeben?

Ich denke Apple hat keine Zeit dazu, deswegen ist der Finder auch immernoch der alte, nur etwas hübscher, mit den zusätzlichen Cocoa Views für Spotlight und weniger hängern dank AutoFS.


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dburkel31.10.07 10:18
Ich habe gerade mal den Artikel von Thomas Ptacek überflogen und by the way, ich finde ihn klasse.
Sehr detailiert, auch wenn die von gaspode erwähnten Dinge wohl definitiv falsch aufgefasst wurden, aber das bringt diesem Artikel keinen Abbruch.
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pünktchen
pünktchen31.10.07 10:52
guter artikel. hört sich für mich so an, als hätte apple schonmal stärkere türen eingebaut, sie aber mangels objektiver gefährdungen teils erstmal offen gelassen.

@ gaspode:

- wieso kann er dann die signierten programme verändern und dann trptzdem noch ausführen? ist das nicht der sinn von code signing, so was zu verhindern?

- wieso ist die firewall denn jetzt keine zeitverschwendung?

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pünktchen
pünktchen31.10.07 10:53
AndiSkater: wolltest du was zum thema sagen oder einfach mal rumjammern?

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philk31.10.07 11:35
pünktchen: AndiSkaters Kritik an Leopard ist doch wirklich gut und nachvollziehbar, auch wenn sie nicht ganz zum Thema passt.
Das hört sich nicht nach rumjammern an, sondern da hat jemand wirklich mal genau hingeguckt.
Und nach meinen Erfahrungen sind es genau diese Kleinigkeiten, die AndiSkater aufgelistet hat, die ein Arbeiten am Computer flüssig machen oder behindern.
Meiner Meinung nach lebt MacOS X von vielen kleinen Dingen, die den workflow verbessern. Das Problem bei Leopard scheint zu sein, dass es viele Kleinigkeiten gibt, die den workflow behindern. Bis jetzt.
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cab31.10.07 11:38
Das liest sich doch gleich sehr viel seriöser als der Dreck den Heise gestern verbreitet hat.
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pünktchen
pünktchen31.10.07 11:46
philk: ja, stimmt. ist aber einfach meilenweit ot.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad31.10.07 14:13
Ganz allgemein: "Fertig" ist Mac OS X nie. Schon der lange Artikel bei arstechnica zeigt deutlich, daß im Unterbau von Leopard wieder x neue APIs und Ideen vorhanden sind, die auf ihre vollwertige Umsetzung bzw. Anwendungen durch neue Apps noch warten: Resolution Independent UI, Core Animation, Core Text, Core UI, Quartz GL, FSEvents, 64 Bit usw. etc.

Entsprechend ist auch in der Sicherheitsabteilung noch nicht alles fertig. He, 10.6 kommt bestimmt.

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