Nach den großen Virenangriffen von Blaster und Sobig in den letzten Wochen hörte man immer wieder, dass Apple nur deswegen von den digitalen Plagegeistern verschont bleibt, weil es sich für eine kleine Plattform nicht lohnt.
Diesen Argumenten wird nun in den letzten Tagen von vielen Entwicklern massiv widersprochen. Zwar trage der geringe Marktanteil eventuell dazu bei, dass sich Virenprogrammierer lieber auf Windows konzentrieren, doch ist das nicht der einzige Grund.
Alleine schon die Tatsache, dass der normal angemeldete Mac-User mit seinen Daten auf der eigenen Festplatte nicht machen kann was er will, sondern als Root angemeldet sein müsste, ist ein wichtiger Aspekt. Bei Windows gibt es diese standardmäßige Beschränkung nicht. Auch könne Outlook Express jedes beliebige Skript ausführen, was von Microsoft bewusst einprogrammiert wurde. Einem normalen Benutzer ist meistens nicht bekannt, dass es diese Funktion überhaupt gibt, geschweige denn, wie er sie deaktivieren kann. Unter Mac OS X sei es schlicht unmöglich, dass ohne das Wissen des Anwenders ein Skript auf das Adressbuch zugreift und sich selbst an diese Adressen versendet.
Weiterhin wurden Sicherheitslöcher in Mac OS X in der Vergangenheit deutlich schneller geschlossen als bei Windows. Letztendlich sei es nicht unmöglich, einen Mac-Virus zu programmieren, doch der Schwierigkeitsgrad liege enorm hoch.
Einen ausführlicher englischsprachiger Artikel, der sich mit diesem Thema auseinandersetzt, können Sie lesen, wenn Sie dem Link an der Seite folgen.
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