Mac Pro 2010/2012 & Metal: Unterstützte Grafikkarten
Der Mac Pro aus den Baureihen 2010 bis 2012 nimmt eine Sonderstellung ein. Apple setzt für macOS 10.14 Mojave bekanntlich einen Mac voraus, der über eine Metal-fähige Grafikkarte verfügt. Dies ist zwar bei besagten Modellen in Tower-Bauweise nicht der Fall, allerdings kann der Nutzer eine entsprechende Karte nachrüsten. Seit der dritten Mojave-Beta lässt sich das neue Betriebssystem auch auf den letzten beiden Generation des klassischen Mac Pro installieren. Wer eine der werkseitig verbauten Grafikkarten einsetzt, bleibt außen vor – hat allerdings die Möglichkeit, eine andere Karte zu verbauen. Wir wühlen uns durch den schier unüberschaubaren Grafikkarten-Dschungel und fassen zusammen, welche AMD- und NVidia-Serien über Metal-Unterstützung verfügen und daher dem alten Mac Pro zu neuem Leben verhelfen können.
Architektur- und Bezeichnungs-WirrwarrDie Metal-Unterstützung bei Grafikkarten hängt von der jeweiligen Architektur ab. Allerdings spiegelt die Nomenklatur der Produktbezeichnungen nicht immer auch die Architektur wieder. Im Falle von Nvidia muss es ein Produkt der Kepler-Architektur sein, allerdings basieren beispielsweise nicht alle Chips der 600er, 700er und 800er Serie auf Kepler. Bei AMD sind die 7000er und 8000er Serie sowie 100er, 200er, 300er, 400er und 500er Modelle kompatibel. Erforderlich ist mindestens die GCN-Architektur ("Graphics Core Next").
Die meisten handelsüblichen Grafikkarten dieser Serien lassen sich auch im alten Mac Pro verbauen. Um allerdings einen Bootscreen zu sehen, muss die Karte entweder umgeflasht werden – oder es sich um eine Karte handeln, die Mac-Unterstützung mitbringt.
Karten, die sicher funktionierenSucht man nach offiziell unterstützten Karten, dann bleiben zwei Modelle übrig. Dies ist zum einen die fünf Jahre alte "Sapphire ATI HD7950 MAC Edition" (
) und zum anderen die sechseinhalb Jahre alte "EVGA 02G-P4-3682-KR NVIDIA GTX 680" (
). Wohlgemerkt: Offiziell unterstützte Karten, denn technisch versierteren Nutzern steht auch die große Welt der herkömmlichen PC-Grafikkarten zur Verfügung. Wer allerdings davor zurückschreckt, die Karte umzuflashen oder kein Risiko bezüglich Kompatibilität eingehen möchte, sollte sich lieber nach den oben genannten Modellen umsehen. Diese sind meist nur noch gebraucht zu haben – zu teils schwindelerregenden Preisen. Dennoch ist es zu begrüßen, dass zumindest mit etwas Aufwand noch derart alte Baureihen mit dem aktuellen Apple-Betriebssystem zu betreiben sind.