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Mac Pro 2019: Apple entfernt Ankündigungsvideo

Apples offizieller YouTube-Kanal ist inzwischen auf mehr als 14 Millionen Abonnenten angewachsen und beinhaltet rund 200 Videos. Das Angebot reicht bis in den Herbst 2013 zurück, denn das damalige September-Event mit iOS 7, iPhone 5s und iPhone 5c ist der älteste verfügbare Content. Allerdings tat sich gerade eine merkwürdige Lücke auf. Während es noch immer betagte Inhalte gibt, unter anderem auch ziemlich in die Jahre gekommene Werbevideos, entfernte Apple die Präsentation des Mac Pro sowie des Pro Display XDR. Die entsprechende WWDC-Keynote gibt es zwar noch, nicht aber den alleinstehenden Präsentation-Clip.


Ankündigung des Mac Pro nicht mehr verfügbar
Dabei handelt es sich sicherlich um keinen Zufall, sondern um eine bewusste Deaktivierung des Videos. Angesichts der jüngsten Meldungen, wonach Apple angeblich noch eine weitere Intel-Version des Mac Pro plant, ist der Zeitpunkt zumindest sehr auffällig. Auch in der Vergangenheit hatte Apple den Kanal stets dann überarbeitet, wenn neue Hardware erschien – allerdings gibt es Gegenbeispiele, denn das MacBook Air mit Intel-Chips wird in Form eines kurzen Werbeclips weiterhin angepriesen.

Bald Ankündigung des letzten Mac Pro mit Intel?
Aus diesem Grund muss die jüngste Entdeckung nicht zwangsläufig als Bestätigung gelten, sehr bald Aktualisierungen des Mac Pro zu sehen. Dennoch erscheint die Folgerung nicht aus der Luft gegriffen. Sofern besagte Gerüchte zutreffen, bleibt Apple nicht mehr allzu viel Zeit, noch eine Intel-Variante nachzulegen. Einige Quellen berichteten, im ersten Quartal 2022 stehe die Umstellung der letzten Mac-Modellreihe auf Apple-Prozessoren an. Unmittelbar vor jener Ankündigung gibt es sicherlich nicht noch eine Intel-Ankündigung, wenngleich das Gerät selbst nach dem offiziellen Ende der Intel-Ära noch eine gewisse Bedeutung behält.

Mac Pro mit Intel: Kleine Zielgruppe
Für den Privatanwender gibt es zwar kaum noch Gründe, weiterhin einen x86-Mac zu verwenden, im professionellen Umfeld hingegen schon. Einerseits wurde noch nicht alle Spezial-Software für ARM-Chips angepasst, andererseits ist das Thema "Virtualisierung von x86-System" von Bedeutung. Denkbar wäre daher auch, dass Apple den Mac Pro mit Intel-Chips noch länger im Sortiment belässt – als Übergangsmodell für bestimmte Einsatzgebiete. Beim Mac mini gibt es Ähnliches zu beobachten, weiterhin steht der kleinste Desktop-Mac als M1- und als Intel-Version zur Verfügung.

Kommentare

Dirk!14.06.21 09:59
MTN
Beim Mac mini gibt es Ähnliches zu beobachten, weiterhin steht der kleinste Desktop-Mac als M1- und als Intel-Version zur Verfügung.

Das hat aber einen anderen Grund, als die für den MacPro von euch besprochenen:

Der M1 hat noch nicht genügend IO und RAM für die „große“ Version des Mac mini. Eine Intel-Version davon wird wie beim iMac spätestens mit dem M1X oder M2 Geschichte sein.
+3
Deppomat14.06.21 11:10
Dirk!
Das hat aber einen anderen Grund, als die für den MacPro von euch besprochenen:

Der M1 hat noch nicht genügend IO und RAM für die „große“ Version des Mac mini. Eine Intel-Version davon wird wie beim iMac spätestens mit dem M1X oder M2 Geschichte sein.
Könnten schon beide Gründe sein. Mini wie MBP werden gern für professionelle Unternehmungen eingesetzt, wo man u.U. noch ne Weile warten muß mit dem Umstieg. So ähnlich hat Apple es ja nach 2006 auch gemacht, oder beim Umstieg auf den TrashPro - einzelne Modelle weiter angeboten.
+2
MikeMuc14.06.21 11:11
Das gleiche gilt eigentlich auch die iMacs und Laptops. Auch da wäre es nett, wenn dort je ein Modell mit Intel verbleibt. Und zwar dauerhaft… für diejenigen, die alte Software weiter verwenden müssen.
0
buffi
buffi14.06.21 12:00
MikeMuc
Das gleiche gilt eigentlich auch die iMacs und Laptops. Auch da wäre es nett, wenn dort je ein Modell mit Intel verbleibt. Und zwar dauerhaft… für diejenigen, die alte Software weiter verwenden müssen.
Um Gottes Willen. Nein! Das würde die Weiterentwicklung von Software wahrscheinlich sehr ausbremsen weil sich einige noch mehr auf ihren Lorbeeren ausruhen können. Es geht zum Teil schon langsam genug.
Can’t innovate anymore? My ass!
+2
tpau17
tpau1714.06.21 12:13
ich hoffe, dass eine neuer MacPro mit Intel noch kommt ...
Warum ?!
Nutze an meinem iMacPro (2017, 4Jahre...) VMware&Parallels für virtuelles Windows (SW-Development) und da hätte ich noch etwas Zeit nach dem iMacPro-Wegfall in x Jahren mit einem aktuellen MacPro/Intel ....

-tpau17
+1
milk
milk14.06.21 12:43
buffi
Das würde die Weiterentwicklung von Software wahrscheinlich sehr ausbremsen weil sich einige noch mehr auf ihren Lorbeeren ausruhen können. Es geht zum Teil schon langsam genug.
Welchen Hersteller meinst du denn? Wenn ich mir anschaue, dass selbst die Lords of Legacy namens Adobe schon ein halbes Jahr nach Einführung des M1 einen guten Teil der Software portiert haben, dann scheinen wir in paradiesischen Zeiten zu leben.
+1
Peter Eckel14.06.21 12:47
buffi
Um Gottes Willen. Nein! Das würde die Weiterentwicklung von Software wahrscheinlich sehr ausbremsen weil sich einige noch mehr auf ihren Lorbeeren ausruhen können. Es geht zum Teil schon langsam genug.
Kandidat Nummer 1 für verschleppte Portierungen (Adobe) hat ja schon reagiert.

Überhaupt überrascht mich sehr, wie schnell auch sonst notorisch säumige Hersteller ihre Software auf ARM portieren. Vermutlich rechnen noch mehr Leute (wie ich auch) damit, daß es mit der Intel-Dominanz relativ schnell bergab geht.

Je schneller das ineffiziente alte Zeug aus den Rechenzentren verschwindet oder zumindest massive Konkurrenz aus dem ARM-Lager bekommt desto besser - dann kann ich auch auf M1 umsteigen. Derzeit klappt das leider noch nicht.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+1
Montgomery Burns14.06.21 13:21
milk
buffi
Das würde die Weiterentwicklung von Software wahrscheinlich sehr ausbremsen weil sich einige noch mehr auf ihren Lorbeeren ausruhen können. Es geht zum Teil schon langsam genug.
Welchen Hersteller meinst du denn? Wenn ich mir anschaue, dass selbst die Lords of Legacy namens Adobe schon ein halbes Jahr nach Einführung des M1 einen guten Teil der Software portiert haben, dann scheinen wir in paradiesischen Zeiten zu leben.

Im Audiosoftwarebereich schläft gefühlt die ganze Branche noch. Es gibt z.b. noch kaum ein Audio-Plug-In von den wichtigen Herstellern nativ für M1.
+1
torsen putschnasz14.06.21 13:47
„Im Audiosoftwarebereich schläft gefühlt die ganze Branche noch. Es gibt z.b. noch kaum ein Audio-Plug-In von den wichtigen Herstellern nativ für M1.“

Nun, das Tempo der Portierungen lässt in der Tat zu wünschen übrig, aber es gibt durchaus einige Plugins, die bereits nativ für M1 zur Verfügung stehen.
0
maculi
maculi14.06.21 13:53
Um zur Abwechslung mal ein positives Beispiel zu geben, wie manche Hersteller die Dinge handhaben sei auf Thorsten Lemke verwiesen. Am Montag hat Apple Monterey vorgestellt, und was hat der gute Mann zum Wochenende gemacht? Ein Update für seinen GraphicConverter rausgebracht, so daß die Version 11.5 bereits fit dafür ist: 👍
+2

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