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Mac Pro für das Rack: Spezial-Version nun verfügbar

Vor gut einem Monat gab Apple den Verkauffstart des 2019er Mac Pro bekannt – einem High-End-Mac für die höchsten Ansprüche. Dies hat natürlich seinen Preis: In Deutschland kostet die Basiskonfiguration als Tower mit 8-Kern-Intel-Prozessor, 32 GB RAM und 256 GB SSD sowie AMD Radeon Pro 580X bereits 6.499 Euro. Anders als die PowerMacs und Mac Pros nach der Jahrtausendwende richtet sich der neue Mac Pro eindeutig nur an professionelle Kunden – Privatkunden optieren in der vergangenen Dekade immer mehr zu Laptops und lassen Desktop-PCs fast vollkommen außen vor.


Jetzt verfügbar
Eine Option, welche Apple bereits im Sommer 2019 ankündigte aber zum Verkaufsstart nicht verfügbar war, ist die Rack-Mount-Variante des 2019er Mac Pro. Doch Apple hat diese nun nachgereicht und eine Bestellung ist ab sofort möglich. Im Vergleich zur Tower-Version kostet die Rack-Lösung aber 700 Euro mehr – nämlich 7.199 Euro bei gleicher Basisausstattung.


Gleiche Ausstattungsoptionen
Für den Mac Pro mit Rack-Gehäuse stehen alle Ausstattungsoptionen zum Kauf bereit, welche Apple auch bei der Tower-Version anbietet – mit Ausnahme der fast 500 Euro teuren Standfüße mit Rollen. Auch dem Rack-System liegt eine kabellose Magic Mouse in Schwarz, eine Tastatur sowie ein USB-C-auf-Lightning-Kabel bei.


Baldige Auslieferung
Apple gibt bekannt, dass die Auslieferung der Rack-Version ab dem 29. Januar in Deutschland beginnt – ähnlich lang muss man sich derzeit auch gedulden, wenn man einen normalen Mac Pro im Tower-Gehäuse ordert.

Kommentare

massi
massi14.01.20 19:32
Sehr schön und welches Betriebssystem soll dann da drauf sein, für einen Server käme ja nur Unix/Linux in Frage.
-4
goldgeist
goldgeist14.01.20 20:00
Massi
1. Nein.
2. Was werkelt unter MacOs X Haube?
+6
UWS14.01.20 20:03
Puh mir ist grad nach Daumen runter Wertungen...also los:

700 EUR Aufpreis für ein etwas anderes Gehäuse, aufklappbar und mit zwei Rackschienen?
There is no cloud…it’s just someone else’s computer.
-8
Florian Raabe
Florian Raabe14.01.20 20:05
Mal eine Frage aus Sicht eines Server-Laien: Gibt es denn Anwendungsgebiete, bei denen der MacPro in einem richtigen Rechenzentrum Sinn ergibt? Oder beschränkt sich der Einsatz eher in Racks an Schnittplätzen oder ähnlichem?
+3
Dicone
Dicone14.01.20 20:12
Florian Raabe

Na vor allem praktisch um ihn in einer klimatisierten und staubfreien Umgebung zu installieren. Ein Raum mit weiteren Maschinen und Servern.
+2
Dicone
Dicone14.01.20 20:15
Wenn man bedenkt was früher eine SGI Workstation mit Flame installiert gekostet hat ist der MacPro ja auch ein echtes Schnäppchen.
+5
ocrho14.01.20 21:04
Toll, dass es dies direkt von Apple gibt und kein Drittzubehör gekauft werden muss mit Umrüstung-Kit wie bei der Vorgängergeneration.
+4
ocrho14.01.20 21:07
Klickt mal auf den Link im Artikel "Bestellungen ab sofort möglich". Dann kommt eine Apple-Seite mit der man zu einen ganz neuen Umgangston begrüßt wird:

"Spare mit Rabatten für Unternehmen
Professionelle Nutzer mit einem kleinen Unternehmen können Sonderpreise und weitere Vorteile bekommen.
Ruf uns an unter 0800 0003 666"
0
piik
piik14.01.20 21:26
cmk
- mit Ausnahme der fast 500 Euro teuren Standfüße mit Rollen.

Kein Problem. Dafür kosten die beiden Griffe vorne 399 €

pro Stück
-1
piik
piik14.01.20 21:27
Dicone
Wenn man bedenkt was früher eine SGI Workstation mit Flame installiert gekostet hat ist der MacPro ja auch ein echtes Schnäppchen.
Gegenüber ENIAC ist der MP wirklich extrem preiswert.
+1
Hannes Gnad
Hannes Gnad14.01.20 21:28
Florian Raabe
Oder beschränkt sich der Einsatz eher in Racks an Schnittplätzen oder ähnlichem?
Eher kleine Racks für Produktionsplätze in Studios, Ü-Wagen, am Set usw.
+4
Frost14.01.20 21:34
UWS
700 EUR Aufpreis für ein etwas anderes Gehäuse, aufklappbar und mit zwei Rackschienen?

Ich haette ja zumindest erwartet das sich Apple bei dem Teil an den
Standards fuer Server in Rechenzentren orientiert und das Geraet
zumindest mit einem Baseboard Management Controller mit einem
dedizierten LAN (Managment Interface) und VGA Port (die wenigesten
Rack Konsolen verfuegen selbst 2020 ueber digitale Displayeingaenge)
sowie einem redundaten Netzteil ausstattet.
Das Geraet verfuegt, wie man auf dem Bild erkennen kann, ueber nur
einen Stromanschluss, ich wuesste nicht wie man das in einem Rack
anschliessen soll ohne sicherzustellen dass es zu einem Ausfall des
Geraetes kommt wenn fuer Wartungsarbeiten einer der redundanten
Stromkreise zeitweise abgeschaltet werden muss.
+5
AppleUser2013
AppleUser201314.01.20 21:43
Frost

Lol der Mac Pro ist kein Server, sondern eine Workstation... (Wenn Apple einen Server bauen würde, dann der wäre dies dann wohl der XServe 2.0)... Dennoch der Mac Pro ist eine Workstation und kein Server...

Die Rack Möglichkeit ist praktisch für Studios (Audio/Video), die ihre Hardware gern ins Rack schrauben möchten zusätzlich zu all der anderen Hardware... Bei mir sind es Avid HD Interfaces im Rack und dazu kommt der Mac Pro mit HDX ins Rack dazu... genial...
+9
Frost14.01.20 21:53
AppleUser2013
Dennoch der Mac Pro ist eine Workstation und kein Server...

Da sind die Uebegaenge doch fliessend, bei uns stehen alle Workstations
im Serverraum und werden zentral administriert und gekuehlt.
Unterschied zu den Servern im Rack ist das auf den Rack Workstations
meistens nur ein oder zwei Personen gleichzeitig arbeiten waerend
auf die reinen Server dutzende Leute zur gleichen Zeit zugreifen.
Genutzt werden die Workstations ueber einfache Desktops mittels
Remote Desktop Verbindungen die ueber ein 10GBit Netzwerk
mit den Geraeten im Serverraum verbunden sind.
+2
massi
massi14.01.20 22:21
1. Nein.
2. Was werkelt unter MacOs X Haube?
Schon klar, bloß was drüber werkelt ist wohl für ein Serverbetriebssystem eher suboptimal.
Oder ist macOS neuerdings auch ein Serverbetriebssystem, ich lerne ja immer gerne was Neues.
-3
piik
piik14.01.20 22:22
Frost
Genutzt werden die Workstations ueber einfache Desktops mittels
Remote Desktop Verbindungen die ueber ein 10GBit Netzwerk
mit den Geraeten im Serverraum verbunden sind.
Das dürfte nicht der Betriebsmodus sein, für die der MP gedacht ist. Hier soll ein Display direkt angeschlossen werden mit ordentlich Auflösung.
+1
verstaerker
verstaerker14.01.20 22:55
Dicone
Wenn man bedenkt was früher eine SGI Workstation mit Flame installiert gekostet hat ist der MacPro ja auch ein echtes Schnäppchen.

das ist aber 20 Jahre her

meine Workstation kostete damals 100000 Mark + die Software Maya ca 20000
+6
Frost14.01.20 22:59
piik
Hier soll ein Display direkt angeschlossen werden mit ordentlich Auflösung.

Das mag beim Gaming (wobei Google mit Stadia ja auch demnaechst 4K
mit 60Hz ueber DSL Verbindungen streamen moechete) und beim Videoschnitt
ja ein Argument sein.

Bei uns in den Laboren laufen aber so gut wie ausschliesslich wissenschaftliche
Berechnungen und Simmulationen auf den Workstations, da sind vor allem
viel RAM und CPUs mit sehr vielen Cores gefragt.
Wir haben hier auf den Desktops in der Regel zwei 4K Monitore stehen,
das geht problemlos per Remote Desktop in einem 10Gb/s Netzwerk,
da merkt man keinen Unterschied ob das Teil jetzt neben dem Schreibtisch
steht oder man ueber eine Terminalsitzung arbeitet.

Der Vorteil ist halt, der Desktop mit der kompletten Rechenpower steht auch
jederzeit per VPN Verbindung unterwegs im Feld zur Verfuegung
(natuerlich dann meistens je nach Datenverbindung mit einer geringeren
Displayaufloesung) und zwar genauso, wie man ihn im Buero verlassen hat
und das Wichtigste da es keine lokalen Kopien gibt befinden sich die Daten
immer in einer geschuetzten Umgebung und verlassen nie die Workstations
bzw. das interne Labornetzwerk.
+2
Hannes Gnad
Hannes Gnad14.01.20 23:15
Du merkst schon, daß Scientific Computing und Pro Content Creation unterschiedliche Anwendungen sind...
+3
Frost14.01.20 23:16
verstaerker
meine Workstation kostete damals 100000 Mark + die Software Maya ca 20000

Wobei man sagen muss, dass dies damals absolute Over The Top Hardware
war und man damit Dinge tun konnte, welche zu der damaligen Zeit auf
anderer Hardware nicht moeglich waren, aber solche Systeme sind halt
heute auch nicht viel Preiswerter.
Um mal ein Beispiel zu nennen, eine NVIDIA DGX Station kostet heute
auch noch ueber 60.000 Euro, das waere dann der Preis fuer Over The Top
Hardware im Jahre 2020

Der Vorteil in der heutigen Zeit ist halt das man diese Hardware meist
nicht mehr benoetigt und die heutige gewoehnlichen Systeme inzwischen
so leistungsfaehig sind, dass diese fuer die allermeisten Anwendungen
komplett ausreichen.
+4
gfhfkgfhfk14.01.20 23:23
Florian Raabe
Mal eine Frage aus Sicht eines Server-Laien: Gibt es denn Anwendungsgebiete, bei denen der MacPro in einem richtigen Rechenzentrum Sinn ergibt? Oder beschränkt sich der Einsatz eher in Racks an Schnittplätzen oder ähnlichem?
Es gibt extra Kits für die Montage von Workstations im RZ, d.h. spezielle USB Verlängerungen und DisplayPort Verlängerungen, damit man weit entfernt das System installieren kann. Linux und Windows unterstützen auch spezielle Remote Lösungen, mit denen man sich die Leistung einer Workstation auf den normalen PC holen kann. Für macOS fehlen meines Wissens die Treiber für diese speziellen Karten, die die Videostromkompression im Netz machen.
Dicone
Wenn man bedenkt was früher eine SGI Workstation mit Flame installiert gekostet hat ist der MacPro ja auch ein echtes Schnäppchen.
Der neue MacPro bewegt sich auf dem Niveau einer günstigen Indigo, Indigo2 bzw. Octane. Bei den Preisen für die Onyx bzw. Onyx2 würden hier wohl die meisten aus den Schuhen kippen.
+2
Frost14.01.20 23:27
Hannes Gnad
Du merkst schon, daß Scientific Computing und Pro Content Creation unterschiedliche Anwendungen sind...
Wo soll da das Problem sein, beide setzen Workstations ein
und der Mac Pro ist auch eine Workstation.
Einziger Unterschied den ich sehe, fuer ersteres ist der neue Mac Pro
schlicht nicht leistungsfaehig genung und wuerde mit lediglich 28-Cores
einfach zu wenige Cores mitbringen.
Wir bauen hier gerade die ersten dual Socket Systeme mit AMD Epyc 7742
Prozessoren ein.
+4
Frost14.01.20 23:35
gfhfkgfhfk
Bei den Preisen für die Onyx bzw. Onyx2 würden hier wohl die meisten aus den Schuhen kippen.

Wobei sich diese Geraete mit ihrer damaligen Leistungsfaehigkeit
in das Jahr 2020 uebertragen im Bereich einer heutigen NVIDIA DGX-2
bewegen wuerden und fuer diese legt man heute auch nicht ganz eine
halbe Million Euro auf den Tisch des Hauses.
+2
gfhfkgfhfk14.01.20 23:45
Frost
Wobei sich diese Geraete mit ihrer damaligen Leistungsfaehigkeit
in das Jahr 2020 uebertragen im Bereich einer heutigen NVIDIA DGX-2
bewegen wuerden und fuer diese legt man heute auch nicht ganz eine
halbe Million Euro auf den Tisch des Hauses.
Wenn ich mich recht entsinne fing das Spaß der Onyx2 mit der halben Millionen erst an. Der Vollausbau war nahezu unbezahlbar teuer.
+1
marcel15114.01.20 23:56
Ich würde auch eher Workstation dazu sagen, in einen Server gehören für mich schonmal 2 Netzteile, die der Mac Pro hier nicht hat.
+4
cps15.01.20 00:16
Florian Raabe
Mal eine Frage aus Sicht eines Server-Laien: Gibt es denn Anwendungsgebiete, bei denen der MacPro in einem richtigen Rechenzentrum Sinn ergibt? Oder beschränkt sich der Einsatz eher in Racks an Schnittplätzen oder ähnlichem?
Es gibt auch Leute, die den Mini oder die Tonne im Rack verbaut haben, aber bei den 5 HE des Mac Pro kann man in dem Platz weit leistungsfähigere Hardware ins Rack schrauben.
+1
sierkb15.01.20 00:58
gfhfkgfhfk
Frost
Wobei sich diese Geraete mit ihrer damaligen Leistungsfaehigkeit
in das Jahr 2020 uebertragen im Bereich einer heutigen NVIDIA DGX-2
bewegen wuerden und fuer diese legt man heute auch nicht ganz eine
halbe Million Euro auf den Tisch des Hauses.
Wenn ich mich recht entsinne fing das Spaß der Onyx2 mit der halben Millionen erst an. Der Vollausbau war nahezu unbezahlbar teuer.

YouTube (20.08.2018): SGI's $250,000 Graphics Supercomputer from 1993 - Silicon Graphics Onyx RealityEngine²
An in-depth look at my Silicon Graphics Onyx RealityEngine², a $250,000 graphics supercomputer from 1993. Includes some history and background regarding the Onyx, a physical overview of the machine, a teardown and look at the hardware, and some games and demos.
+1
AppleUser2013
AppleUser201315.01.20 01:52
Frost

Dann ist der Mac Pro nicht in eurer Zielgruppe...
Wenn ihr auf dual Netzteile und hotswapping und co angewiesen seid, dann fällt der Macpro raus...
Falls Apple diese Zielgruppe im Auge hätte, dann würde es eben nicht nur den Macpro geben, sondern auch einen neuen Xserve mit dual power supplys und co...
Leider musst du dann auf den Macpro verzichten...Das gute; Es gibt soviel andere Anbieter für jeden Zweck, der nötig ist....
+1
Peter Eckel15.01.20 08:21
AppleUser2013
Falls Apple diese Zielgruppe im Auge hätte, dann würde es eben nicht nur den Macpro geben, sondern auch einen neuen Xserve mit dual power supplys und co...
Dann müßte Apple aber auch einiges an Arbeit in ein neues Serverbetriebssystem stecken.

Das, was von macOS Server übriggeblieben ist, verdient diesen Namen wirklich nicht mehr. Aber das dürfte auch, wie ja in verschiedenen Beiträgen hier schon ausgeführt wurde, gar nicht die Stoßrichtung sein, in die Apple mit der Rackmount-Variante zielt.

"Rackmount" und "Server" sind entgegen der Ansicht einiger nicht synonym.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+2
pult15.01.20 09:24
Gefühlt kommt dieser Rechner 10 Jahre zu spät.
+1
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