Mac-Prozessoren: Intel gibt Ausblick auf Skylake-Nachfolger
Nachdem Intel die Cannonlake-Prozessoren aufgrund der schwierigen Umstellung auf eine kleinere Strukturbreite verschieben musste, folgt in diesem Jahr mit Kaby Lake ein Zwischenschritt. Hierbei führt Intel an der Skylake-Architektur weitere Optimierungen durch und baut die Unterstützung moderner Schnittstellen weiter aus. So verspricht Intel unter anderem Geschwindigkeitssteigerungen um den Faktor 2,5 in einigen allgemeinen Anwendungsfällen und um den Faktor 30 bei einigen grafikintensiven Anwendungen. Ein besonderes Augenmerk bei Verbesserungen legt Intel daher auf den integrierten Grafikkern, zu dem aber abgesehen von H.265-Beschleunigung noch keine Details verraten wurden.
Dafür gibt es neue Informationen zur Markteinführung und zu anderen Neuerungen der in 14 Nanometern gefertigten Generation. Die stromsparenden U-Modelle für Notebooks wird Intel möglicherweise noch im dritten Quartal 2016 ausliefern. Die noch stromsparendere Y-Variante für Hybrid-Notebooks sowie die leistungsstärkeren H-, S- und C-Modelle sollen zum Jahreswechsel folgen. Zu der mit Skylake eingeführten Thunderbolt-3-Unterstützung (mit bis zu 40 Gbps) gesellt sich bei Kaby Lake noch USB-3.1-Unterstützung (inkl. USB-C) hinzu. Hier waren zuvor separate Chips notwendig.
Eine andere wichtige Neuerung wird die integrierte Unterstützung von
Optane-Speicher sein. Der SSD- und DDR-Nachfolger soll im Vergleich eine Geschwindigkeitssteigerung um den Faktor 100 ermöglichen und basiert auf der von Intel entwickelten 3D-XPoint-Technologie. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um dreidimensionale nichtflüchtige Speicherzellen. Als RAM-Ersatz erlaubt Optane einen sofortigen Ruhezustand. Ob Apple bei den Macs von der Technologie Gebrauch machen wird, ist nicht abzusehen.