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Mac-Speicher: Freien Platz ermitteln und Speichersünder entfernen
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Viele Mac-Anwender müssen sich regelmäßig mit dem Problem auseinandersetzen, dass der freie Speicherplatz knapp wird. Die SSD vieler Mac-Standardkonfigurationen ist häufig knapp bemessen; umfangreiche Fotomediatheken und Musiksammlungen bringen den Festspeicher schnell an die Grenzen ihrer Kapazität. Für einen schnellen ersten Überblick bietet macOS die Übersicht „Speicher“. Ursprünglich war diese als Festplatten-Reiter im Dialog „Über diesen Mac“ beheimatet. Seit macOS 13 (Ventura) erscheint das bunte Balkendiagramm in der Einstellungen-App unter „Allgemein/Speicher“. Dort angegebenen Werte und Kategorien sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, mahnt Mac-Experte Howard Oakley in einem Blog-Beitrag zum
Speicherüberblick.
Im oberen Bereich des Speicher-Dialogs zeigt ein Balkendiagramm den Platzverbrauch, sortiert nach Kategorien wie Dokumente, Musik, TV, macOS sowie Systemdaten. Darunter erscheinen Empfehlungen, Daten in die iCloud auszulagern, gefolgt von einer ausführlicheren Liste von Kategorien – ein Klick auf das umkreiste „i“ rechts bietet spezifische Tipps, um Speichersünder zu entlarven und direkt zu löschen.
Unter Einstellungen/Allgemein/Speicher finden Mac-Nutzer Anhaltspunkte für hohen Speicherverbrauch.
Nur grobe AnhaltswerteAllzu sehr sollte man sich auf die angegebenen Zahlenwerte allerdings nicht verlassen: Howard Oakley betrachtet diese Werte mit gehöriger Skepsis. So verbraucht seine 50 GByte große Musiksammlung gemäß diesem Dialog insgesamt 100 GByte. Seine Filmsammlung liegt auf einem externen Laufwerk, belegt aber laut macOS 36 GByte auf Macintosh HD. Besonders frappierend ist die Kategorie „Systemdaten“: Sie belegt deutlich mehr Platz als macOS selbst und verrät nicht, was in ihr steckt. Oakleys Vermutung: Hier wird alles versammelt, was nicht in die anderen Kategorien hineinpasst.
Der Eintrag „Systemdaten“ nimmt viel Platz in Anspruch und bleibt undurchsichtig.
Festplattendienstprogramm liefert genauere ZahlenAuch die im Speicher-Dialog vorgenommene Gesamtberechnung des belegten Speicherplatzes sei laut Oakley nicht sonderlich zuverlässig. Wer eine genauere Schätzung benötige, solle das Dienstprogramm „Festplattendienstprogramm“ nutzen. Aktiviert man im Menü „Darstellung“ den Eintrag „Alle Geräte einblenden“ und wählt dann in der linken Spalte den Eintrag „Macintosh HD – Data“ aus, erhalte man eine weitaus genauere Zahl – und fast immer eine andere als in den Systemeinstellungen.
Was das Festplattendienstprogramm als freien Speicher ausgibt, ist meist ein anderer Wert – und deutlich zuverlässiger.
Aufspüren: „GrandPerspective“ und ähnlicheBei der Suche nach umfangreichen Datenansammlungen helfen Analysewerkzeuge wie
DaisyDisk oder
GrandPerspective. Sie schlüsseln individuelle Dateien nach Platzverbrauch auf und erleichtern die Entdeckung von Speichersündern.
Mit Apps wie GrandPerspective spürt man umfangreiche Dateisammlungen auf, welche macOS gar nicht als zusammenhängend erkennt – beispielsweise Spiele aus dem Epic Games Store.