Mac Studio (2023): Die ersten Reviews sind da
Wer einen leistungsstarken Desktop-Rechner sucht, kann seit einiger Zeit auf ein neues Produkt von Apple zurückgreifen: Der Mac Studio bereichert das Portfolio seit ungefähr 15 Monaten, seit heute steht das Nachfolgemodell mit M2 Max oder M2 Ultra zum Kauf bereit. Dank der aktuellen Chips trumpft der Rechner mit mehr CPU- und GPU-Kernen auf, außerdem fasst der gemeinsame Arbeitsspeicher eine Kapazität von bis zu 192 Gigabyte – bislang mussten sich Nutzer mit maximal 128 Gigabyte zufriedengeben. Bis zu acht 4K-Displays oder sechs 6K-Monitore lassen sich an dem Gerät betreiben. Wer eine höhere Auflösung benötigt, geht ebenfalls nicht leer aus: Drei 8K-Displays werden gleichzeitig unterstützt. Nun sind erste Tests zum Mac Studio online.
Kleine Verbesserungen – auch am KühlsystemDer neue Mac Studio unterscheidet sich äußerlich nicht vom Vorgänger, die Abmessungen und das Gewicht sind identisch. Die Unterschiede hinsichtlich der Features halten sich von den oben genannten Punkten abgesehen eher in Grenzen: Der Klinkenanschluss ist mit Kopfhörern mit hoher Impedanz kompatibel und der Rechner bietet Unterstützung für WLAN 6E und Bluetooth 5.3. Im Testbericht von Jason Snell (
Six Colors) wirft dieser einen detaillierten Blick auf die Benchmark-Ergebnisse des Top-Modells: Wenig überraschend führt der M2 Ultra alle Ranglisten an, wenngleich nicht immer mit gebührendem Abstand:
Snell zufolge habe Apple den Lüfter des Rechners verbessert, sodass dieser deutlich leiser als der Vorgänger sei. Das Gesamtpaket überzeugt im Test: Auch wenn nun der Mac Pro mit Apple Silicon vorliege, bleibe der Mac Studio der Champion.
Viel Leistung, aber mangelnde Erweiterbarkeit als SchwachpunktTyler Stalman zeigt sich ebenfalls angetan, wenngleich er einige Schwachpunkte nennt: Weiterhin sei es nicht möglich, dedizierte Grafikkarten zu nutzen. Die mangelnde Erweiterbarkeit des Rechners sei aber aufgrund der Hardware-Power zu vernachlässigen.
Stalman wünscht sich weiterhin einen iMac 27" mit ARM-Chip, gibt aber zu bedenken, dass der Mac Studio diese Lücke füllen könnte. In eine ähnliche Kerbe schlägt
Ars Technica: Der Mac Studio sei hinsichtlich der Leistung ein großer Schritt für all jene, die üblicherweise mit einem iMac 27" arbeiten. Der Preisunterschied zum Mac Pro erhöhe die Attraktivität des Mac Studio, das Fazit fällt weitgehend positiv aus. Nachteilig seien hingegen die hohen Preise für Speicher- und RAM-Upgrades. Auch
TechCrunch betont die Potenz des neuen Rechners, die für anspruchsvolle Nutzer durchaus angemessen sei: Wer mit Video- oder Audio-Produktion arbeite oder 3D-Renderings erstelle, sei mit dem Mac Studio gut beraten.
Mac Studio (2023) ab 2.399 Euro im Apple Online Store