Mac Studio: Testberichte und viele Benchmarks erschienen


Der schnellste verfügbare Mac ist momentan nicht der Mac Pro, sondern der Mac Studio mit einem Chip des Typs M3 Ultra. Wenn Kunden ihre Bestellung ab dieser Woche entgegennehmen, erhalten sie einen kompakten Desktop-Rechner, welcher aber in der Workstation-Liga mitspielt. Erste Benchmarktests hatten ergeben, dass vor allem die GPU-Leistung erwähnenswert ist, wohingegen die Performance pro Kern eines M3 Ultra doch deutlich unter der eines M4 Max liegt. Da der Ultra allerdings doppelt so viele CPU-Cores aufweist, setzt er sich je nach Test dennoch leicht bis sehr eindeutig ab.
Allerlei Benchmark-TestsIn Geekbench gibt es beispielsweise nur geringe Vorteile,
Ars Technica stellte jedoch noch weitere Versuchsreihen an. Wer den M4 Max in Cinebench R23 gegen einen M3 Ultra antreten lässt, erhält zwar 2.394 zu nur 2.014 Punkten in der Disziplin Singe Core, dafür 27.707 zu satten 46.221 Zählern mit der geballten Kraft aller Kerne. Im GPU-Test von Cinebench 2024 sind es 17.081 zu 20.386 Punkten. Auch in Blender (GPU) kann der M4 Max dem M3 Ultra kaum das Wasser reichen.
The Verge ließ ein MacBook Pro M4 Max gegen einen Mac Studio M3 Ultra sowie M2 Ultra antreten und unter anderem ein Projekt in Premiere Pro exportieren. Das Notebook genehmigte sich 1:18 Minuten, der Mac Studio M2 Ultra war nach 60 Sekunden fertig, der M3 Ultra nach 50 Sekunden.
Sonstige EindrückeWie es im Testbericht von
The Verge heißt, sei dies die Art von Computer, die man nicht innerhalb weniger Tage komplett bewerten könne. Sehr schnell erkenne man aber, wo die Stärken liegen: massive Performance bei kaum Geräuschentwicklung. Wer sich für den M3 Ultra entscheidet, hat übrigens etwas mehr zu tragen, rund 900 Gramm schwerer ist ein so ausgestatteter Mac Studio. Auch wenn es reizvoll klingen mag, sich den bis dato schnellsten Mac aller Zeiten zuzulegen, so sei der M3 Ultra aber "Overkill für die meisten" – kaum jemand benötige derlei Leistung.
Cnet kritisiert die Entscheidung, weiterhin keine Speicherupgrades zu erlauben. Das ist eine Enttäuschung, zumal Apple beim Mac mini M4 den Schritt zu etwas mehr Modularität gegangen war. Wenn einem der Preis egal ist, gebe es jedoch kaum etwas zu kritisieren, denn mehr Performance bei diesen Abmessungen und ohne Lüfterlärm gebe es sonst nirgends.