Mac Studio: Warum M3 Ultra und kein M4 Ultra? Apple antwortet auf Nachfragen


Die Präsentation des Mac Studio kam eher überraschend. Zwar wusste Mark Gurman bereits am Vortag Bescheid, doch hatte man im Vorfeld eher mit einem Sommertermin gerechnet. Das Mac-Sortiment wirkt dadurch etwas unaufgeräumter, denn der Mac Pro bringt nun deutlich schwächere Prozessoren (M2 Max und M2 Ultra) als der Mac Studio mit. Dieser hingegen weist die
Auffälligkeit auf, dass man einen Chip der M3-Serie wählen muss, reicht die Performance des M4 Max nicht aus. Warum sich Apple für einen M3 Ultra und keinen M4 Ultra entschieden hat, lautet daher eine häufig gestellte Frage. Verschiedene Apple-Sprecher haben sich auf Nachfrage dazu geäußert.
Nicht jeder Chip erhält Ultra-VersionGegenüber
Ars Technica gibt Apple beispielsweise an, nicht für jede Chip-Generation sei eine Ultra-Version geplant. Zwar gab es einen M1 Ultra, M2 Ultra und nun M3 Ultra, doch das bedeute nicht, zwangsläufig einen M4 Ultra zu sehen. Eine französische Tech-Seite bekam indes die Antwort, der M4 Max verfüge nicht über UltraFusion zum Verbinden zweier Chips. Das klingt zunächst verwunderlich, denn beim M3 war zunächst auch keine Spur von UltraFusion zu finden. Das Fehlen jener Schnittstelle hatte zu Spekulationen geführt, Apple werde nicht zwei M3 Max kombinieren, sondern den M3 Ultra als monolithischen Chip konzipieren. Bekanntlich zauberte Apple aber dennoch einen M3 Ultra mit gewohnter Konzeption aus dem Hut.
M4 Ultra nicht ausgeschlossen, aber unwahrscheinlichOb man aus Apples Stellungnahmen daher wirklich folgern kann, dass es nie einen M4 Ultra geben kann, ist unklar. Möglicherweise war es aber tatsächlich geplant, den M4 Ultra zu überspringen – wenngleich Mark Gurman angegeben hatte, die Entwicklung des M4 Ultra sei schlicht noch nicht weit genug. Dennoch klingt die Einführung eines solchen Produkts nun ziemlich unwahrscheinlich – selbst die vagen Aussagen sind nämlich klarer, als Apple sich je zuvor über zukünftige Chips äußerte. Für den Mac Pro würde das bedeuten, entweder im Sommer/Herbst auf eine ähnliche Chip-Bestückung wie der Mac Studio zu setzen, oder gleich einen M5 Max und M5 Ultra zu erhalten. Letzteres wäre dann ein Alleinstellungsmerkmal des Mac Pro.
M5 wird ein großer SchrittBisherigen Berichten
zufolge handelt es sich beim M5 um einen ziemlich großen Schritt samt neuer Fertigungstechnologie ("System on Integrated Chip"). Dabei werden die Chipsegmente erstmals gestapelt, was höhere Effizienz und gleichzeitig mehr Performance ermöglicht. Außerdem erfolge angeblich eine stärkere Trennung zwischen CPUs und GPUs und noch deutlicherer Fokus auf KI-Funktionen. Vor allem im High-End-Bereich soll der M5 einen beachtlichen Sprung nach vorn machen, mehr als es bei den vorhergegangenen Umstellungen der Fall gewesen war.