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Mac Studio im Teardown-Video: Erster Blick auf den M1 Ultra und Apples bemerkenswertes Kühlkonzept

Der Mac Studio sieht auf den ersten – flüchtigen – Blick aus wie ein in der Höhe deutlich gewachsener Mac mini. Anzahl und Position der Schnittstellen sowie die vielen Lüftungslöcher auf der Rückseite machen allerdings schnell deutlich, dass sich das Innenleben der kompakten Workstation fundamental von jenem des kleineren Pendants unterscheidet. Das ist auch kein Wunder, schließlich arbeitet in der Top-Variante des Mac Studio der M1 Ultra, bei dem es sich um eine der zurzeit performantesten CPUs auf dem Markt handelt.


M1 Ultra steckt in ausgeklügelter Konstruktion
Ein derartiges "Leistungsmonster", so das Urteil der ersten Rezensenten, erfordert naturgemäß eine ausgeklügelte Konstruktion, wenn es im relativ kleinen Gehäuse des Mac Studio seinen Dienst verrichten soll. Welche neuen und zum Teil ungewöhnlichen Wege Apple beim Design des Innenlebens beschritt, zeigt unter anderem der YouTube-Kanal Max Tech. Dem vor Kurzem veröffentlichten Teardown-Video ist beispielsweise zu entnehmen, dass der kalifornische Konzern anders als beim Mac mini M1 die SSD nicht auflötet. Vielmehr steckt der Speicher in einem beziehungsweise zwei speziellen Steckplätzen (siehe ). Der knapp zwanzigminütige Streifen erlaubt aber auch einen genaueren Blick auf den M1 Ultra und das besondere Kühlkonzept.


Wärme wird von oben und unten abgeführt
Im Verlauf des Teardowns zeigt sich, dass Apple die Abwärme der neuen hauseigenen Hochleistungs-CPU sowohl von unten als auch von oben abführt. Dabei nutzt das Unternehmen erwartungsgemäß Kühlkörper und Heatpipes. Bemerkenswert ist allerdings, dass Wärmeleitpaste lediglich auf dem eigentlichen SoC zum Einsatz kommt. Dieser besteht bekanntlich aus zwei M1 Max, die mithilfe eines von Apple entwickelten Interposers verbunden sind. Links und rechts davon befinden sich die RAM-Chips, für welche offensichtlich keine Verbesserung des Kontakts zum Leitblech erforderlich ist. Der Kühlkörper für den Prozessor an sich besteht wie von Apple bei der Vorstellung des Mac Studio angekündigt aus massivem Kupfer.

M1 Ultra ist viermal so groß wie ein Ryzen 3 3300X
Das Video zeigt darüber hinaus sehr deutlich die enorme Größe des M1 Ultra. Der Chip samt RAM (128 Gigabyte) beansprucht einen erheblichen Teil der Fläche des Mainboards. Er ist ungefähr viermal so groß wie ein AMD Ryzen 3 3300X, welcher allerdings weder über eine integrierte GPU noch über Arbeitsspeicher verfügt. Dem Teardown von Max Tech ist darüber hinaus zu entnehmen, dass sich der Mac Studio sehr viel einfacher zerlegen lässt als etliche andere Geräte aus Cupertino. Das dürfte Reparaturen erheblich erleichtern. Genaueres hierzu wird in Erfahrung zu bringen sein, wenn sich die Experten von iFixit intensiv mit Apples neuer kompakter Workstation beschäftigen.

Kommentare

awk22.03.22 08:35
Reparatur? Da gibt es nichts zu reparieren.

Allenfalls Netzteil und Lüfter kann man tauschen. Das geht aber auch schon beim Mac mini.

Der Rest ist Wegwerfware.
+1
becreart22.03.22 08:51
awk
Reparatur? Da gibt es nichts zu reparieren.

Allenfalls Netzteil und Lüfter kann man tauschen. Das geht aber auch schon beim Mac mini.

Der Rest ist Wegwerfware.
Austauschen ist wohl das passendere Wort
+4
froyo5222.03.22 08:52
Ich sehe da keine Reparierbarkeit.
+2
netspy
netspy22.03.22 09:00
Hoffentlich ist die Kühlung diesmal skalierbarer als beim runden schwarzen Mac Pro damals. Der hatte ja auch ein ähnliches Kühlkonzept und soweit ich das mitbekommen hatte, funktionierte das aber bei späteren CPUs und GPUs nicht mehr ausreichend, weshalb Apple den kleinen „Mülleimer“ nicht mehr weiterentwickelt hat.
0
peacekeeper22.03.22 09:06
netspy
bei späteren CPUs und GPUs nicht mehr ausreichend, weshalb Apple den kleinen „Mülleimer“ nicht mehr weiterentwickelt hat.

Diesmal hat Apple die Weiterentwicklung der TDP der Chips in der Hand und kennt ja seine eigene Roadmap. Und es ist ja offensichtlich noch Luft nach oben, der M1 Max hat ja ein deutlich kleiner dimensioniertes Kühlsystem als der M1 Ultra.
+7
andi.bn22.03.22 09:26
froyo52
Ich sehe da keine Reparierbarkeit.
Was wollte Ihr denn da immer reparieren? In 17 Jahren ist mir noch kein einziges Apple-Gerät kaputtgegangen abgesehen von selbst verschuldeten iPhone-Displayschäden.
+18
Weia
Weia22.03.22 09:31
awk
Reparatur? Da gibt es nichts zu reparieren.

Allenfalls Netzteil und Lüfter kann man tauschen. Das geht aber auch schon beim Mac mini.

Der Rest ist Wegwerfware.
Das stimmt nicht. Die SSDs sind austauschbar und das ist ein entscheidender Punkt, denn SSDs mögen zwar länger halten als Festplatten, aber ewig halten sie eben auch nicht. Und wenn dann deshalb der ansonsten noch brauchbare Mac Studio entsorgt werden müsste …

Außerdem heißt es in dem Artikel doch gar nicht, dass beim Mac mini nichts getauscht werden könne, sondern nur, dass das eben schwieriger sei. Ein weiterer Punkt, wo sich die Absenz von Jonny Ive bemerkbar macht.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+6
LEFI22.03.22 09:34
Die der Käufer selbst aber nicht auswechseln darf !
Das wird Apple dann bald als Sicherheitsfunktion „verkaufen“ und ein kommerzielles Interesse weit von sich weisen…
-6
antipod
antipod22.03.22 09:35
Weia
awk
Reparatur? Da gibt es nichts zu reparieren.

Allenfalls Netzteil und Lüfter kann man tauschen. Das geht aber auch schon beim Mac mini.

Der Rest ist Wegwerfware.
Das stimmt nicht. Die SSDs sind austauschbar und das ist ein entscheidender Punkt, denn SSDs mögen zwar länger halten als Festplatten, aber ewig halten sie eben auch nicht. Und wenn dann deshalb der ansonsten noch brauchbare Mac Studio entsorgt werden müsste …

Außerdem heißt es in dem Artikel doch gar nicht, dass beim Mac mini nichts getauscht werden könne, sondern nur, dass das eben schwieriger sei. Ein weiterer Punkt, wo sich die Absenz von Jonny Ive bemerkbar macht.
das wissen wir jetzt noch gar nicht. Theoretisch ist die Hardware ersetzbar. Vermutlich wird aber nur Apple in der Lage sein, ein defektes NVRAM-Modul (sind keine SSDs) gegen ein neues zu tauschen und die nötigen Massnahmen zu ergreiffen, dass das Modul auch überhaupt gelesen werden kann.

Der Mac Studio ist vieles, aber weder Modular (wie Apple scheibt), noch reparierbar, noch aufrüstbar und daher auch nicht wirklich ökologisch.
+5
Murx22.03.22 09:39
Aktuell kann wohl nur Apple die NVRAM-Module tauschen. Die sind an den jeweiligen Rechner irgendwie gekoppelt. Die Controller sind gelötet. Es gab schon erste Versuche, die Module von zwei Studios zu swappen und die sind erst mal gescheitert, die Rechner wollten nicht einmal hochfahren.
+1
Assassin22.03.22 09:42
becreart
awk
Reparatur? Da gibt es nichts zu reparieren.

Allenfalls Netzteil und Lüfter kann man tauschen. Das geht aber auch schon beim Mac mini.

Der Rest ist Wegwerfware.
Austauschen ist wohl das passendere Wort

Schaut Euch das Video genauer an:
  • Den SSD Speicher kann man prinzipiell tauschen. Nicht wir aber Apple
  • Alle Buchsen sind austauschbar
  • Der Lüfter ließe sich vermutlich als Ganzes tauschen
  • Klar, wenn RAM oder Prozessor die Grätsche machen, muss ein komplett neues Motherboard mit Prozessor her.
+10
Weia
Weia22.03.22 09:42
antipod
Vermutlich wird aber nur Apple in der Lage sein, ein defektes NVRAM-Modul (sind keine SSDs) gegen ein neues zu tauschen und die nötigen Massnahmen zu ergreiffen, dass das Modul auch überhaupt gelesen werden kann.

Der Mac Studio ist vieles, aber weder Modular (wie Apple scheibt), noch reparierbar, noch aufrüstbar und daher auch nicht wirklich ökologisch.
Modular bezieht sich auf die Trennung von Computer und Display und reparierbar beziehungsweise aufrüstbar ist er natürlich auch dann, wenn nur Apple selbst das machen kann. Diese Begriffe beinhalten ja nicht zwingend, dass das auch Anwender machen können müssen und für die Ökobilanz ist das auch nicht ausschlaggebend. Die anderen M1-Rechner hingegen kannst du nur entsorgen, wenn die SSD kaputtgeht; das halte ich für wagemutig.
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+16
MetallSnake
MetallSnake22.03.22 09:43
Ein paar interessante Technische Details dazu von Hector Martin, einem der Asahi Linux Entwickler: https://twitter.com/marcan42/status/1506022589357260801
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+3
TiBooX
TiBooX22.03.22 09:44
Netzteile, hier vor allem Kondensatoren (ElKos) altern und können zu defekten führen. Gleiches gilt für mechanische Lüfter.
Da ist es sicher vorteilhaft, wenn man diese tauschen/reinigen kann.
Ist ja nicht so, dass der MacStudio staubdicht wäre.

Ich erinnere mich an einen Raucher Mac SE30 in den 80ern, der innen mit einem "Teppich" aus Staub und Teer/Nikotin beschichtet war, welcher zu einer braungelben, halbflüssigen Masse kollabierte sobald man den berührte.

Das wird heute nicht anders sein.
Rauchen kann tödlich sein ... auch für Macs.
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
+3
awk22.03.22 09:45
Weia

Das stimmt nicht. Die SSDs sind austauschbar und das ist ein entscheidender Punkt, ...

Das wäre erst noch zu beweisen. Nur weil man einen Sockel meint entdeckt zu haben, heisst das noch lange nicht, dass man etwas tauschen oder erweitern kann. Niemand kennt die Pinbelegung oder sonstige Parameter.

Das ist Apple, die werden einen einfachen Tausch zu verhindern wissen.

Und selbst wenn man die SSD tauschen kann, das ist nur ein kleiner Teil. Der Preis des Konzepts der extremen Integration ist die Nichtreparierbarkeit
-6
pünktchen
pünktchen22.03.22 09:54
Du erzählst Blödsinn awk. Das einzige was da schlecht reparierbar ist ist der SOC.
+5
Weia
Weia22.03.22 09:56
awk
Weia
Das stimmt nicht. Die SSDs sind austauschbar und das ist ein entscheidender Punkt, ...
Das wäre erst noch zu beweisen. Nur weil man einen Sockel meint entdeckt zu haben heisst das noch lange nicht, dass man etwas tauschen oder erweitern kann. Niemand kennt die Pinbelegung oder sonstige Parameter.
Apple kennt sie und das reicht doch. Du scheinst austauschbar und selbst austauschbar zu verwechseln.
Das ist Apple, die werden einen einfachen Tausch zu verhindern wissen.
Warum sollten Sie das verhindern? Behauptest Du allen Ernstes, dass, wenn man einen Mac Studio wegen defekter SSD zur Reparatur einsendet, Apple sich weigern wird, die SSD zu ersetzen, und stattdessen behauptet, eine Reparatur sei unmöglich?
Und selbst wenn man die SSD tauschen kann, das ist nur ein kleiner Teil. Der Preis des Konzepts der extremen Integration ist die Nichtreparierbarkeit
Die Wiederholung macht diese Aussage nicht richtiger. Die Verschleißteile an einem Computer sind Massenspeicher, Netzteil, Lüfter und Steckverbindungen. Die sind jetzt ausnahmslos austauschbar, folglich kann praktisch alles, was an einem Mac Studio durch Verschleiß kaputt gehen kann, auch repariert werden.

Ich wüsste auch nicht, warum Apple sich weigern sollte, gegen entsprechenden Aufpreis später eine Massenspeichererweiterung vorzunehmen. Sie wären doch schön blöd, wenn sie sich dieses Geschäft entgehen ließen.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+11
antipod
antipod22.03.22 09:59
awk
Weia

Das stimmt nicht. Die SSDs sind austauschbar und das ist ein entscheidender Punkt, ...

Das wäre erst noch zu beweisen. Nur weil man einen Sockel meint entdeckt zu haben heisst das noch lange nicht, dass man etwas tauschen oder erweitern kann. Niemand kennt die Pinbelegung oder sonstige Parameter.

Das ist Apple, die werden einen einfachen Tausch zu verhindern wissen.

Und selbst wenn man die SSD tauschen kann, das ist nur ein kleiner Teil. Der Preis des Konzepts der extremen Integration ist die Nichtreparierbarkeit

https://www.golem.de/news/kein-user-upgrade-austauschbare-ssd-des-mac-studio-verdongelt-2203-164035.html

Nur weil etwas so ähnlich ausschaut wie etwas anderes, ist es nicht automatisch das andere. Der Controller befindet sich nicht wie bei normalen SSD's auf dem Modul. Ausserdem setzt Apple wohl keine DRAM zum caching ein, somit befinden sich diese ebenfalls nicht auf dem Modul. Selbst Spielekonsolen bieten mittlerweile einfache Aufrüstungsmöglichkeiten für den Hauptspeicher.

Modular könnte man immerhin bezeichnen, dass die Ports und das Netzteil ersetzt werden können. Das ist schon mal etwas und wird wohl demnächst auch von iFixit bei deren Teardown hervorgehoben werden.

Als unökologisch kreide ich an, dass das Gerät bei einem Upgrade komplett ersetzt werden muss und daher eine schlechtere Ökobilanz hat, als ein herkömmlicher Computer. Dazu das Greenwashing mit der Verpackung, die wirklich von jedem Youtuber hervorgehoben wird.
0
Weia
Weia22.03.22 10:22
antipod
https://www.golem.de/news/kein-user-upgrade-austauschbare-ssd-des-mac-studio-verdongelt-2203-164035.html
Und wieder: Für die Ökobilanz ist die Austauschbarkeit entscheidend, nicht die Austauschbarkeit durch den Nutzer.
Nur weil etwas so ähnlich ausschaut wie etwas anderes, ist es nicht automatisch das andere.
Niemand hat hier so etwas behauptet. Wogegen argumentierst Du?
Als unökologisch kreide ich an, dass das Gerät bei einem Upgrade komplett ersetzt werden muss und daher eine schlechtere Ökobilanz hat, als ein herkömmlicher Computer.
So ein Unsinn. Hier geht es um die Reparierbarkeit, nicht um das überholte Bastelkistenkonzept, aus einem Computer im Nachhinein einen leistungsfähigeren Computer zu machen. Das war in der IT-Frühzeit wegen der rasanten Fortentwicklung ein wichtiger Punkt, aber dieses Konzept ist mittlerweile veraltet und war für den Mac ohnehin nie typisch. Du dürftest keine Probleme haben, Dir hier und heute einen Mac Studio mit Leistungsdaten zu kaufen, die Dir die nächsten zehn Jahre reichen werden. Vielleicht eine größere SSD als 8 Terabyte, aber wenn durch entsprechende Chips später 16 oder 32 Terabyte möglich werden, wäre Apple doch bescheuert, wenn sie sich das Geschäft entgehen ließen, entsprechende Aufrüstungsets anzubieten, und so die Nutzer zum Kauf externer SSDs von Drittanbietern nötigen würden.

Viel viel wichtiger für die Ökobilanz ist der Stromverbrauch und da ist der Mac Studio unschlagbar gut.
Dazu das Greenwashing mit der Verpackung, die wirklich von jedem Youtuber hervorgehoben wird.
Na, wenn es das auf YouTube heißt, dann muss das ja ein valider und bedeutsamer Punkt sein. 🙄
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+7
athlonet22.03.22 10:29
andi.bn
Was wollte Ihr denn da immer reparieren? In 17 Jahren ist mir noch kein einziges Apple-Gerät kaputtgegangen abgesehen von selbst verschuldeten iPhone-Displayschäden.

iPad / iPhone / Apple TV / Time Caspule ist bei mir bisher auch noch nicht kaputt gegangen.

Aber bei den Macs habe ich leider kein Glück.
Bei meinem 2007er iMac war im Alter von 3 Jahren und 2 Monaten (also 2 Monate nach Ablauf der Apple Care) das Mainboard defekt. Der Austausch hätte mehr als die Hälfte des Neupreises gekostet.
Bei meinem 2010er Mac Pro 5.1 war nach 4 Jahren die Grafikkarte defekt. Die konnte ich da zum Glück selbst austauschen.
Und beim MacBook meiner Frau war nach 1 Jahr die SSD hin. War zwar eine Garantie-Sache, aber Aufwand hat man auch.
+4
antipod
antipod22.03.22 10:37
Weia
antipod
https://www.golem.de/news/kein-user-upgrade-austauschbare-ssd-des-mac-studio-verdongelt-2203-164035.html
Und wieder: Für die Ökobilanz ist die Austauschbarkeit entscheidend, nicht die Austauschbarkeit durch den Nutzer.
Nur weil etwas so ähnlich ausschaut wie etwas anderes, ist es nicht automatisch das andere.
Niemand hat hier so etwas behauptet. Wogegen argumentierst Du?
Als unökologisch kreide ich an, dass das Gerät bei einem Upgrade komplett ersetzt werden muss und daher eine schlechtere Ökobilanz hat, als ein herkömmlicher Computer.
So ein Unsinn. Hier geht es um die Reparierbarkeit, nicht um das überholte Bastelkistenkonzept, aus einem Computer im Nachhinein einen leistungsfähigeren Computer zu machen. Das war in der IT-Frühzeit wegen der rasanten Fortentwicklung ein wichtiger Punkt, aber dieses Konzept ist mittlerweile veraltet und war für den Mac ohnehin nie typisch. Du dürftest keine Probleme haben, Dir hier und heute einen Mac Studio mit Leistungsdaten zu kaufen, die Dir die nächsten zehn Jahre reichen werden. Vielleicht eine größere SSD als 8 Terabyte, aber wenn durch entsprechende Chips später 16 oder 32 Terabyte möglich werden, wäre Apple doch bescheuert, wenn sie sich das Geschäft entgehen ließen, entsprechende Aufrüstungsets anzubieten, und so die Nutzer zum Kauf externer SSDs von Drittanbietern nötigen würden.

Viel viel wichtiger für die Ökobilanz ist der Stromverbrauch und da ist der Mac Studio unschlagbar gut.
Dazu das Greenwashing mit der Verpackung, die wirklich von jedem Youtuber hervorgehoben wird.
Na, wenn es das auf YouTube heißt, dann muss das ja ein valider und bedeutsamer Punkt sein. 🙄

Ich argumentiere dagegen, dieses Modul als SSD zu bezeichnen.
Bitte bleib sachlich, wie ich es tue. Danke
+1
pünktchen
pünktchen22.03.22 10:46
Weia
Viel viel wichtiger für die Ökobilanz ist der Stromverbrauch und da ist der Mac Studio unschlagbar gut.

Ich weiss jetzt nicht wie belastbar Apples Daten sind, aber laut denen ist die Produktion beim Studio für 2/3 der Emissionen verantwortlich und der Stromverbrauch nur für 1/3. Beim MP ist es genau andersrum (und insgesamt 10 mal so viel). Allerdings war auch die Plastiktonne schon 1:1 Produktion und Gebrauch, die Käsereibe hingegen war eine ähnliche Ökosau wie der aktuelle MP.
+1
tjost
tjost22.03.22 10:48
Hat irgendjemand mal über den T2 Chip nachgedacht? Ja die "SSD" ist austauschbar und über Kurz oder Lang wird es eine Möglichkeit geben zum Beispiel durch clevere Clonen die SSD zu tauschen.
Und das bei dem Versuch den der Luke gemacht hat das aufstocken nicht geholfen hat lag bestimmt an dem Fusion Drive. wenn es 2 mal 4 sind und am Ende eine 8TB SSD ergeben muss das mit Fusion gemacht sein. Nehmt mal eine SSD aus einem Fusion heraus und das System macht SOS was auch schon alt ist.

Nicht gleich heulen weil ein YouTube Bastler es nicht gebacken bekommt.
-5
UWS22.03.22 10:56
antipod
Als unökologisch kreide ich an, dass das Gerät bei einem Upgrade komplett ersetzt werden muss und daher eine schlechtere Ökobilanz hat, als ein herkömmlicher Computer.
... ein wirklich ökologisches Technikprodukt muss sicher überhaupt erst noch erfunden werden – alle Geräte verbrauchen Produktions-Ressourcen und im Betrieb dann Strom. Ich verstehe auch deinen grundsätzlichen Punkt, in der Praxis relativiert sich das m.E. aber durch mehrere Faktoren.

Der Stromverbrauch bei den M1-Geräten ist gemessen an der Leistung unschlagbar gut. Wenn ich den Stromverbrauch eine Mac Mini M1 mit einem Mac Pro 2011 vergleiche, wird mir ganz schwummerig...

Nächster Punkt – eigentlich noch wichtiger – man (also ich ) behält die Geräte ziemlich lange. Bei mir liegt die Nutzungsdauer bei rund 8 Jahren.

Bei der langen Nutzungsdauer ist die Technik meist so weit fortgeschritten, dass ein Upgrade kaum Sinn ergibt. Nimm nur Intel, in acht Jahren haben die vier neue CPU-Sockel durch. Möchte ich einen PC, also einen "herkömmlichen Computer" upgraden kann ich bestenfalls Gehäuse und Netzteil weiterverwenden, der Rest muss raus, wenn es auf dem aktuellen Stand bleiben soll.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Ja, es wäre schön, wenn man beim Mac etwas mehr Freiheit hätte und es ist auch klar, dass Apple damit eine Abschottungspolitik betreibt. Aber es ist zumindest gut, dass überhaupt bei theoretisch anfälligeren Komponenten wie den Slots oder den SSD/Modulen eine Reparatur (und im letzterem Fall, ja evtl ein Upgrade) möglich ist und kein Geräte-Kompletttausch.
There is no cloud…it’s just someone else’s computer.
0
jmh
jmh22.03.22 10:56
wenn dieser mac so gut kuehlt – das waere ein prima sockel fuer meinen bonsai – in meinem studio ...
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
+1
aMacUser
aMacUser22.03.22 11:00
antipod
Ich argumentiere dagegen, dieses Modul als SSD zu bezeichnen.
Das magst du vielleicht irgendwo mal erwähnt haben, aber in deine Argumentation hast du das an nicht einer Stelle eingebaut, wenn ich mich richtig erinnere.
antipod
Bitte bleib sachlich, wie ich es tue. Danke
Teilweise Unsinn zu schreiben, würde ich nicht unbedingt als Sachlich bezeichnen. Weia ist da wesentlich sachlicher.
+3
AndreasDV22.03.22 11:26
andi.bn
Was wollte Ihr denn da immer reparieren? In 17 Jahren ist mir noch kein einziges Apple-Gerät kaputtgegangen abgesehen von selbst verschuldeten iPhone-Displayschäden.

Sieht bei mir nicht anders aus. Lampen iMac aus dem Jahr 2003 läuft heute noch. Das einzige was ich ausgetauscht habe, war die Festplatte weil die eines Tages defekt war. iMac 24“ aus dem Jahr 2007, läuft heute noch anstandslos. Und iMac 5k Late 2015, noch ein junger Hüpfer und rennt. Werde nur die Festplatte und die eingebaute SSD noch austauschen, weil die Festplatte einfach zu langsam ist und die SSD hat nur 128GB

Ich hatte mal einen PowerBook G4 gehabt. Wäre meine Tochter damals nicht am Ladekabel beim Rennen hängengeblieben, würde der wahrscheinlich heute noch funktionieren. So aber war er leider zerstört worden.
0
Weia
Weia22.03.22 12:43
antipod
Ich argumentiere dagegen, dieses Modul als SSD zu bezeichnen.
Wie man das Ding nennt, ist doch vollkommen gleichgültig für die Diskussion über Reparierbarkeit; was soll dieser Nebenkriegsschauplatz?

Es ist keine SSD im Sinne eines Industriestandards; es ist eine SSD im Sinne von der in diesem Mac zur Verfügung stehende Massenspeicher. Massenspeicher wird im Sinne einer historischen Analogie auch heute noch allgemein als Disk bezeichnet und der hier verwendete Speicher enthält keine mechanischen Teile, sondern basiert auf Halbleitertechnologie; dies wird seit jeher (lange bevor es standardisierte SSDs gab) Solid State genannt. SSD = Solid State Disk ist also zunächst mal eine generische Bezeichnung für Massenspeicher mit Halbleitertechnologie. Ich erinnere mich an SSDs aus den 90ern für den militärischen Bereich; eine 1GB-SSD kostete mehrere 10.000$ und war ein klobiger Kasten, weit größer als der Mac Studio.

Aber nochmals: Das spielt für die Frage der Reparierbarkeit nicht die allergeringste Rolle.
Bitte bleib sachlich, wie ich es tue.
Wo war ich unsachlich?
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+6
Weia
Weia22.03.22 12:51
pünktchen
Ich weiss jetzt nicht wie belastbar Apples Daten sind, aber laut denen ist die Produktion beim Studio für 2/3 der Emissionen verantwortlich und der Stromverbrauch nur für ⅓.
Diese Aussage ist in dieser Form doch vollkommen sinnlos, da hier Äpfel (Energie) mit Birnen (Leistung) verglichen werden.

Den (fixen) Energiebedarf zur Produktion kannst Du nur mit Leistungsaufnahme × Betriebsdauer vergleichen. Da die Betriebsdauer alles von ein paar 100 Stunden bis über 100.000 Stunden sein kann, ist so ein Vergleich eine Nullaussage. Ein entscheidender Faktor in der Praxis dürfte sein, wie lange ein spezifischer Mac macOS-Unterstützung erfährt; das liegt in Apples Hand.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+2
piik22.03.22 13:22
Murx
Aktuell kann wohl nur Apple die NVRAM-Module tauschen. Die sind an den jeweiligen Rechner irgendwie gekoppelt. Die Controller sind gelötet. Es gab schon erste Versuche, die Module von zwei Studios zu swappen und die sind erst mal gescheitert, die Rechner wollten nicht einmal hochfahren.
Wenn das stimmt, ist es eine Frechheit. Zumindest eindeutig vorsätzlicher unnötiger Aufwand zum Nachteil der Kunden.
-3
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