Mac-Tipp: Anmeldeobjekte und Hintergrundobjekte verstehen und konfigurieren
macOS bietet seit jeher die Möglichkeit, unmittelbar nach der Benutzeranmeldung eine oder mehrere Apps zu starten, sodass diese ohne weitere Mausklicks zur Verfügung stehen. Im Zuge der grundlegenden Überarbeitung der Systemeinstellungen in macOS Ventura hat Apple auch dieses Feature verändert, Es wurde an eine andere Position verlagert und zudem erweitert. Fand sich die Konfiguration der sogenannten Anmeldeobjekte früher in der Benutzerverwaltung, ist sie nunmehr unter der Option „Allgemein“ angesiedelt. Dort zeigt das Mac-Betriebssystem zudem „Hintergrundobjekte“ an, welche dem Mac-Nutzer in bisherigen Versionen weitestgehend verborgen blieben.
Benachrichtigungen zu HintergrundobjektenmacOS Ventura informiert den Nutzer darüber hinaus, wenn eine App dem System ein oder mehrere Hintergrundobjekte hinzugefügt hat. Das geschient in Form einer Benachrichtigung, ist in manchen Fällen aber nicht sehr aussagekräftig und stiftet dadurch Verwirrung. Hinzu kommt, dass die Neuerung laut Beobachtungen von Experten, welche mit den Interna von macOS vertraut sind, etliche Fehler aufweist. In Foren, unter anderem auch auf MacTechNews, tauchen daher im Zusammenhang mit dieser Neuerung immer wieder Fragen auf.
Anmeldeobjekte und Hintergrundobjekte: die UnterschiedeBei Anmeldeobjekten handelt es sich um Apps, welche unmittelbar nach dem Login automatisch gestartet werden. Beispiele hierfür sind etwa Mail oder Safari, aber auch bestimmte Hilfsprogramme. Welche Anwendungen unmittelbar nach der Anmeldung zur Verfügung stehen sollen, lässt sich in den Systemeinstellungen unter „Allgemein“
„Anmeldeobjekte“ festlegen.
Hintergrundobjekte hingegen sind Prozesse, die von Apps benötigt und gestartet werden, etwa Update-Daemons oder Synchronisierungs-Tools. macOS Ventura listet diese – im Unterschied zu früheren Betriebssystemversionen – in einem zweiten Bereich unterhalb der Anmeldeobjekte auf, und zwar auch für Nutzer, welche nicht über Administratorrechte verfügen. Ihre Konfiguration wird von Property Lists (plist) ohne weiteres Zutun des Nutzers gesteuert.
Neues Verfahren kann zu Problemen führenApple hat zudem das Verfahren geändert, mit dessen Hilfe Hintergrundobjekte hinzugefügt und gestartet werden. Darauf wurden bislang nicht alle Anwendungen umgestellt, darüber hinaus verbleiben nach einem Update auf Ventura bereits vorhandene Background-Prozesse im System. Das führt häufig zu Problemen. Diese äußern sich etwa darin, dass Hintergrundobjekte in den Systemeinstellungen nicht näher spezifiziert werden oder angeblich von einem unbekannten Entwickler stammen. Dieses Phänomen ist aller Wahrscheinlichkeit auch dafür verantwortlich, dass es sporadisch immer wieder zu den oben genannten Benachrichtigungen kommt, welche häufig grundlos erscheinen.
Hintergrundobjekte lassen sich deaktivierenIn den Systemeinstellungen lassen sich viele Hintergrundobjekte mithilfe eines Schalters deaktivieren. Dabei sollte man allerdings äußerste Vorsicht walten lassen, da dies unter Umständen mehrere Apps negativ beeinflussen und somit zu unerwünschten Nebenwirkungen führen kann. Beachten sollte man zudem, dass die Abschaltung eines Hintergrundobjekts dieses nicht immer unmittelbar aus der Liste entfernt. Das geschieht erst dann, wenn macOS die automatische Wartung des Systems ausführt, was in aller Regel nachts erfolgt.