Mac-Tipp: Bluetooth-Probleme mit versteckten Optionen lösen
Apple setzt schon seit vielen Jahren auf Bluetooth, wenn es um die Verbindung von Mäusen, Trackpads und Tastaturen mit einem Mac geht. Aus gutem Grund: Die Technik ist ausgereift, und kabellose Geräte bieten größtmögliche Flexibilität und Komfort bei der Arbeit am Computer. Wie jede Funktechnik ist jedoch auch Bluetooth zuweilen nicht frei von Problemen, und wenn diese auftreten, lässt sich der Mac im schlimmsten Fall nicht mehr bedienen.
Störungen kommen nicht immer von außenNicht immer sind solche Probleme auf Störungen von außen zurückzuführen, wie sie etwa von anderen mit Funktechnik arbeitenden Geräten wie etwa WLAN-Routern hervorgerufen werden können. Auch USB3-Devices beeinflussen Bluetooth-Verbindungen zuweilen negativ. Gelegentlich jedoch liegt die Ursache im Funkmodul des Mac selber oder in dessen Pendants in Magic Mouse oder Keyboard. In den allermeisten Fällen schafft das An- und Abmelden des betroffenen Geräts, also Unpairing und erneutes Pairing, rasch Abhilfe, auch ein Neustart des Mac kann das Problem beseitigen. Manchmal jedoch bleiben diese Bemühungen erfolglos.
Verstecktes Debug-Menü kann Abhilfe schaffenFür solche hartnäckigen Fälle hat Apple vorgesorgt: Ein verstecktes Debug-Menü bietet drei weitere Möglichkeiten, von Störungen betroffene Bluetooth-Geräte wieder zur Zusammenarbeit zu bewegen. Die normalerweise verborgenen Optionen kommen zum Vorschein, wenn man das Bluetooth-Symbol in der Menüleiste des Mac anklickt und dabei Shift und Option (
) gedrückt hält. Direkt unter den technischen Informationen zum Bluetooth-Modul des Mac erscheint dann der Punkt "Debug", darunter stehen drei Möglichkeiten der Fehlerbehebung zur Verfügung:
- Das Bluetooth-Modul zurücksetzen
- Alle angeschlossenen Apple-Geräte auf die Werkseinstellungen zurücksetzen
- Alle Geräte entfernen
Die Optionen sind selbsterklärend, sie bewirken also exakt, was ihre Beschriftung besagt. Bevor man eine der Aktionen startet, sollte man sich allerdings über die Konsequenzen im Klaren sein.
Aktionen mit weitreichenden KonsequenzenBeginnen sollte man in jedem Fall mit der harmlosesten Variante "Alle Geräte entfernen". Mit dieser werden die Bluetooth-Devices vom Mac abgemeldet, anschließend müssen sie neu gepairt werden, was in aller Regel problemlos vonstatten gehen dürfte. Weitreichendere Auswirkungen haben die beiden anderen Aktionen. Mit dem Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen verliert man sämtliche Konfigurationen der Bluetooth-Devices, diese müssen anschließend nicht nur erneut verbunden werden, auch die Einstellungen sind neu vorzunehmen. Als allerletztes Mittel empfiehlt sich das Zurücksetzen des Bluetooth-Moduls im Mac; den anschließenden Neustart sollte man vorsichtshalber erst dann ausführen, wenn eine USB-Tastatur und eine USB-Maus angeschlossen wurden, welche man für solche Fälle in der Hinterhand haben sollte. Letzteres gilt natürlich nicht für ein MacBook, da dieses über Tastatur und Trackpad verfügt. Falls keine der drei Debug-Optionen die Bluetooth-Probleme beseitigt, sind entweder der Mac oder die Peripheriegeräte ein Fall für den Service.