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Mac-Verkäufe steigen, PC-Markt wächst zum ersten Mal seit 6 Jahren wieder

Seit 2012 schrumpfte der PC-Markt jedes Jahr - von weltweit 365 Millionen PCs auf nur noch 262 Millionen im Jahr 2017. Tablet-PCs wie auch Smartphones und die gestiegene Nutzungsdauer von PCs machen dem Markt schwer zu schaffen. Jobs redete bei der Einführung des iPads und auf weiteren Veranstaltungen schon von der "Post-PC-Era" - es ist fraglich, ob Apple heute unter Jobs' Führung überhaupt noch einen "klassischen" Computer anbieten würde.


Neuen Zahlen von Gartner nach könnte der Abwärtstrend im PC-Markt gestoppt sein: Im abgelaufenen Quartal stiegen die Verkäufe von 61,254 Millionen auf 62,095 Einheiten - ein Plus von 1,4 Prozent. Alle fünf großen Hersteller konnten die Absatzzahlen erhöhen - kleinere Hersteller, die unter "Andere" zusammengefasst sind, schrumpften insgesamt um 12,9 Prozent.


Auch Apple konnte sich steigern: Um 3 Prozent stiegen die weltweiten Verkäufe beim Mac. Dies ist insofern erstaunlich, da Apple im zweiten Quartal keinerlei neue Macs vorstellte. Auf der WWDC 2017 hingegen aktualisierte Apple am Ende des zweiten Quartals fast die gesamte Mac-Linie. Über alle Ländergrenzen hinweg erreicht Apple einen Marktanteil von 7,1 Prozent.

Der größte PC-Hersteller weltweit ist Lenovo mit 13,6 Millionen verkauften Geräten - dicht gefolgt von HP mit 13,5 Millionen Einheiten. Auf Platz 3 findet sich Dell mit 10,4 Millionen PCs. Apple verkaufte weltweit 4,4 Millionen Macs und landet auf Platz 4 vor Acer mit 4 Millionen PCs.

In den USA sieht das Bild ähnlich aus: Der Gesamtmarkt wuchs um 1,7 Prozent und Apple konnte die Mac-Verkäufe im selben Rahmen steigern. In den Vereinigten Staaten kommt Apple auf einen Marktanteil von 12,7 Prozent - fast jeder 8. Computer ist ein Mac.


Auf dem US-Markt landet Lenovo nur auf Platz 3 mit 2,2 Millionen Einheiten - HP und Dell dominieren den US-Markt mit jeweils 4,2 Millionen Geräten. 1,8 Millionen Macs reichen im US-Markt für Platz 4 - auf Platz 5 landet Acer mit nur 0,5 Millionen Einheiten.

Kommentare

Michael McDonald13.07.18 09:49
Interessant. Apple verkauft also fast die Hälfte seiner Macs nur in den USA...
0
kalel
kalel13.07.18 10:13
Angesichts der Apothekerpreise seitens apple wundert mich das echt schwer.
+2
Deichkind13.07.18 10:23
Michael McDonald
Interessant. Apple verkauft also fast die Hälfte seiner Macs nur in den USA...

Umgekehrt: Außerhalb der USA sind Apples Verkaufszahlen gering im Vergleich zu Dell und HP. Liegt halt daran, dass Apple im Unternehmensmarkt allenfalls Nischen bedient.
+2
Apfelfrank
Apfelfrank13.07.18 11:03
Wenn Apple weiter die Preise so in die Höhe schraubt, werden sie bald Marktanteile verlieren. Im Moment kommt es mir so vor, als würde jeder über die Preise stöhnen, was ich absolut nachvollziehen kann. Wenn ich an die Preise von SSD und Arbeitsspeicher denke......also mir wird schlecht.
Think different *apple*
+4
kalel
kalel13.07.18 11:06
Apfelfrank
Wenn Apple weiter die Preise so in die Höhe schraubt, werden sie bald Marktanteile verlieren. Im Moment kommt es mir so vor, als würde jeder über die Preise stöhnen, was ich absolut nachvollziehen kann. Wenn ich an die Preise von SSD und Arbeitsspeicher denke......also mir wird schlecht.
Seh ich genau so, aber scheinbar gibt es genug die es anders sehen, sieht man an den 2 Gehirnlosen die meinem Beitrag von oben die Daumen runter gegeben haben. LOL.
-3
wein4tler13.07.18 11:14
@kalel
Also ich hab jetzt schon mehr als 30 Jahre mit Apple zu tun und günstig war da nie etwas, eher noch viel teurer ...
Apple war nicht ein Anbieter günstiger Hardware und hat das offenbar auch nicht vor.
+3
Rosember13.07.18 11:23
Apfelfrank
Wenn Apple weiter die Preise so in die Höhe schraubt, werden sie bald Marktanteile verlieren. Im Moment kommt es mir so vor, als würde jeder über die Preise stöhnen, was ich absolut nachvollziehen kann. Wenn ich an die Preise von SSD und Arbeitsspeicher denke......also mir wird schlecht.
Und seit wie vielen Jahrzehnten hören wir jetzt schon solche falschen Prognosen?
Nicht, dass ich Apples Geräte nicht teuer fände, aber dieses Geunke hat längere Zeiträume als ein paar einzelne Quartale noch nie gestimmt. Es war und bleibt jedem selbst überlassen, ob die Geräte ihren Preis wert sind oder nicht.
Mein Eindruck ist, je teurer die Geräte, desto besser steht Apple bei den Bilanzen da. Auch, wenn mir das selbst nicht gefällt.
+3
überzelter13.07.18 11:28
Wenn ich daran zurück denke… 2004 habe ich bereits 3.800 € für mein PowerBook 17" bezahlt. Ganz zu schweigen von meinem ersten Rechner zum Einstieg in die Selbständigkeit 1991: ein Mac II si für etwas mehr als 9.000 DM. Ohne Tastatur. Die kostete 300 extra. Und ein Monitor war da auch noch nicht dabei.
Es regt mich langsam wirklich auf, dass bei jeder Neuvorstellung ein Top-Modells alle Features im Store zusammengeklickt werden und dann lese ich „neues Apple-Laptop für 7900 €!!! – geht ja gar nicht“.
Doch. Geht.
0
Megaseppl13.07.18 11:39
wein4tler
@kalel
Also ich hab jetzt schon mehr als 30 Jahre mit Apple zu tun und günstig war da nie etwas, eher noch viel teurer ...
Apple war nicht ein Anbieter günstiger Hardware und hat das offenbar auch nicht vor.

Es gab ein paar Jahre in denen es zumindest günstige Einstiegsmodelle gab in Verbindung mit einem hohen Eurokurs. Diese Kombination brachte effektiv Macs die hier in der EU weniger kosteten.
Zudem konnte man diese Macs meist aufrüsten und dadurch recht lange am Leben halten, z.T. auch mit Hardware die es zum Kaufzeitpunkt noch gar nicht gab. Mein Macbook Pro von 2008 ist bei meiner kleinen Schwester noch heute im Einsatz: Mit zwei SSDs (die es damals praktisch noch nicht gab) und mehr RAM als Apple offiziell zuließ. Und da es das erste Notebook mit H.264-Decoder überhaupt war, reicht es sogar heute noch für Netflix und Co in 720p.
Heute muss man seine Hardware so kaufen wie man sie in der gesamten Zeit nutzen will, egal ob 2, 3, 6 oder 10 Jahre. Und das macht es in der Praxis teuer. Denn genau der Maximalausbau an RAM oder eine fette SSD kosten mal richtig viel Asche.
In einem meiner Hackintoshs verwende ich seit Ende 2012 bereits 2TB SSD. Es war damals bereits weits günstiger als es heute, fast 6 Jahre später, als Aufpreis bei Apple kostet (klar, die heutigen SSDs bei Apple sind fixer - ist für mich effektiv aber irrelevant da der praktische Unterschied für mich keine echte Verbesserung bedeutet).
Ein positiver Aspekt bleibt allerdings noch: Die CPUs verbessern sich nur noch langsam, so dass man wenigstens hier kaum noch den Zeiten nachweinen muss in denen man diese noch aufrüsten konnte.
+4
Apfelfrank
Apfelfrank13.07.18 11:46
wein4tler
@kalel
Also ich hab jetzt schon mehr als 30 Jahre mit Apple zu tun und günstig war da nie etwas, eher noch viel teurer ...
Apple war nicht ein Anbieter günstiger Hardware und hat das offenbar auch nicht vor.

Stimmt schon, nur sollte die Qualität dann auch stimmen und die stimmt ab und zu nicht z.b. Apple Watch, bei mir war der Akku defekt und drückte das Display raus, ab zum Store....und was war!? Mmh die müssen wir einschicken und kostenlos wird es nicht sein, erst als ich auf das bekannte Problem aufmerksam machte und den Artikel von MTN heraus holte, wurde das Reparatur-Programm im System gefunden. Bei meinem iMac wurde die HDD (WD Black) immer lauter und langsamer, laut Apple alles normal! Ich habe mir vorsorglich dann selbst eine SSD eingebaut, hätte ich hier auf einen Ausfall warten sollen? Später gab es einen Rückruf, ich blieb aber auf meinen Kosten sitzen.
Hier müsste bei den Preisen anders gehandelt werden.
Nicht falsch verstehen, ich liebe Apple Produkte aber man sollte nicht alles mitmachen und gut heißen.
Think different *apple*
+1
Esperanto13.07.18 11:47
Apple bietet ein hervorragendes Preis-Leistungverhältnis. Die Geräte sind langlebig und robust. Bei uns ist noch nie ein Defekt an einem Mac aufgetreten. Das hat eben seinen Preis. Außerdem gibt es jede Menge nützlicher Software noch obendrauf.

"Pro" richtet sich an Leute, die mit den Geräten Geld verdienen (wollen). Wer das nicht braucht, kauft sich eben ein MacBook oder ein Air.
0
Duke9713.07.18 16:17
MTN
kommt Apple auf einen Marktanteil von 12,7 Prozent - fast jeder 8. Computer ist ein Mac.

Jeder dritte Deutsche hat keine Ahnung von Prozentrechnung, das sind fast 25%
+3
Michael McDonald14.07.18 00:39
überzelter
Wenn ich daran zurück denke… 2004 habe ich bereits 3.800 € für mein PowerBook 17" bezahlt. Ganz zu schweigen von meinem ersten Rechner zum Einstieg in die Selbständigkeit 1991: ein Mac II si für etwas mehr als 9.000 DM. Ohne Tastatur. Die kostete 300 extra. Und ein Monitor war da auch noch nicht dabei.
Es regt mich langsam wirklich auf, dass bei jeder Neuvorstellung ein Top-Modells alle Features im Store zusammengeklickt werden und dann lese ich „neues Apple-Laptop für 7900 €!!! – geht ja gar nicht“.
Doch. Geht.

Naja, in der Zeit von ca 2007- etwa 2012/13 waren MBP durchaus wesentlich günstiger.
Ich hab zB im Jahre 2008 das damals kleinste MBP 15“ für 1480€ neu gekauft.
Heute kostet das kleinste 15“ MBP 2800€...
Ich denke das ist schon ein Unterschied, den man nicht wegdiskutieren kann.
Und es wäre alles so kein Aufriß, wenn es seitens Apple interessante entry Angebote bei der Hardware gäbe für all die Leute, die nicht so viel Geld ausgeben wollen/können...
Aber es gibt kein 15“ Laptop für einen geringeren Preis, selbst das 13“ kostet schon mehr als damals ein 15“ MBP und ist in vielerlei Hinsicht nicht wirklich das entry Angebot...
Und vom Mini reden wir ja schon gar nicht mehr, weil da Preis/Leistung elend schlecht ist...
+2
barabas14.07.18 10:11
Neben der höheren Nutzungsdauer aufgrund auch der Preises der Macs, - ich denke es gibt inzwischen genügend User die nun schon seit längeren auf neue Macs gewartet haben die ihren Vorstellungen entsprechen.
Irgendwann, egal ob das Wunschgerät nun erschienen ist oder nicht, kann man aber halt nicht mehr länger warten. Will oder muss man der Plattform treu bleiben bleibt einem nichts mehr anderes übrig als in den "sauren Apple" zu beisen.
-1
Deichkind16.07.18 11:52
Bei den Macs ist Aufwärtstrend wohl gebrochen: Seit einem Jahr stagniert der Marktanteil.
0

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