Mac mini (2023) zerlegt: Detaillierter Teardown mit Video
Nach über zwei Jahren erhielt der Mac mini M1 endlich einen Nachfolger: Das aktuelle Modell sieht dem alten zwar zum Verwechseln ähnlich, allerdings stattet Cupertino das Gerät nun mit dem M2 aus. Für anspruchsvollere Nutzer hielt das Unternehmen zudem ein Upgrade bereit: Eine der drei Varianten setzt gar auf den M2 Pro mit 16 GPU-Kernen sowie 16 oder 32 Gigabyte Arbeitsspeicher. Nun tauchen erste Teardowns des Rechners auf, die detaillierte Einblicke in das Innenleben geben – und interessante Vergleiche ermöglichen.
Logicboard so groß wie iPhone 13Zwar veröffentlichte iFixit noch keinen Teardown des Mac mini (2023), dafür springen so manche YouTuber in die Bresche: Auf dem Kanal „Brandon Geekabit“ findet sich ein
Video, in dem sich der Betreiber sehr anschaulich und detailliert an das Innenleben des Mac mini mit M2-Chip heranwagt. Nach dem Entfernen der Plastikabdeckung müssen sechs Schrauben gelöst werden, um den Metalldeckel zu entfernen – Vorsicht ist allerdings beim Antennenkabel geboten. Das erste Fazit fällt überraschend aus: Recht viel Platz bleibe unbenutzt, sodass Apple den Rechner durchaus schmaler hätte machen können. Im nächsten Schritt widmet sich der YouTuber dem Lüfter, der sich ebenfalls einigermaßen einfach abmontieren lässt. Letztlich entnimmt er das Logicboard aus dem Gehäuse, das an der Seite den Weg aus dem Gerät findet. Interessant ist auch der am Schluss gezeigte Größenvergleich: Das Logicboard entspricht in etwa den Dimensionen eines iPhone 13.
Langsamere SSD bei 256-GB-VersionAuffallend ist die große Ähnlichkeit der einzelnen Komponenten mit jenen, die im Mac mini M1 verbaut sind. Unterschiede gibt es hingegen beim Mac mini mit M2 Pro:
Sowohl das Logicboard als auch der Kühlkörper sind ungleich voluminöser, außerdem ist bei den Versionen mit M2-Chip und 256 Gigabyte Speicher nur noch ein NAND-Chip verbaut – was den Datendurchsatz der SSD maßgeblich verringert (wir
berichteten). Wer ein Modell mit mindestens 512 Gigabyte Speicher bestellt, ist von diesem Problem nicht betroffen.