Mac mini: Aktuelles Modell feiert 3. Geburtstag, kein Update in Sicht
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Zugegeben, der Mac mini ist nicht der älteste Mac, den Apple nach wie vor im Verkaufsportfolio führt: Der neueste Mac Pro stammt von 2013, der Mac mini »nur« von 2014. Aber anders als der Premium-Mac wurde für die kleine Einsteigerkiste nicht einmal eine Aktualisierung angekündigt. Überhaupt redet bei Apple kaum jemand noch über den günstigsten der Desktop-Rechner; dabei hat er nach wie vor viele Fans, die sehnlichst auf eine neue Generation hoffen.
3 Jahre ohne ÄnderungenHeute Nacht wurde die aktuelle Mac-mini-Generation drei Jahre alt. Nie zuvor seit der Einführung des Mac mini ließ Apple ihn so lange unbearbeitet im Portfolio liegen. Nicht einmal eine Preisreduzierung gab es, obwohl die Hardware-Spezifikationen naturgemäß deutlich in die Jahre gekommen sind. Nachdem Apple in den letzten Jahren immer wieder mit dem Vorwurf konfrontiert war, sich nicht mehr um den Mac kümmern zu wollen, feierte der Konzern 2017 demonstrative Produktpflege für die Apple-Computer: Neue iMacs kamen, Prozessor-Updates für sämtliche MacBook-Varianten, Ankündigung eines gänzlich neuen iMac Pro und Versprechen eines groß angelegten Updates für den Mac Pro. Alle Macs wurden berücksichtigt… außer einem.
Update oder sang- und klangloses Auslaufen?So lange eine kritische Menge von Kunden den 2014er Mac mini noch kauft, wird er wohl nicht aus dem Angebot genommen. Doch eine Investition in den Einsteiger-Mac scheint sich für Apple offensichtlich nicht mehr zu lohnen. Es gäbe zu ihm »nichts zu sagen«, gab Phil Schiller 2017 zu Protokoll (MTN berichtete:
). Nach dem Verkaufsende des Apple-Displays und der Umstellung auf USB-C-Schnittstellen wirkt der aktuelle Mac mini noch überholter als ohnehin schon. Nur die teuerste Ausführung des Gerätes setzt auf Fusion Drive oder SSD, ansonsten erhält man nach wie vor die überholten Festplatten mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Da die größte Ausführung preislich nach wie vor bei mindestens 1.129 Euro liegt, kann man sie schon nicht mehr als Einsteiger-Computer bezeichnen. Es bleibt offen, wie lange dieser Zustand noch anhält; die Wahrscheinlichkeit für das heiß ersehnte Produkt-Update erscheint inzwischen aber geringer als für ein Szenario, in dem der letzte Mac mini irgendwann ohne großes Aufsehen verschwindet. So wie bei iPod nano und iPod shuffle.
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