Mac mini M4 im ersten Test: Was hält der kleine Würfel?
Wie schon mehrfach erwähnt gibt es wohl nur wenige Produkte in der schnelllebigen Tech-Branche, die so lange mit demselben Design um die Blicke potenzieller Kunden buhlen. Der Mac mini war ein solches Beispiel, war er doch fast eineinhalb Jahrzehnte in der weitestgehend gleichen Optik auf dem Markt – sieht man von den zwischenzeitlich angebotenen dunklen Gehäusen einmal ab. Jetzt ist aber die Zeit der Wachablösung gekommen, denn zusammen mit der Einführung von M4-Prozessoren wandelte sich der Mac mini von der flachen Schachtel hin zu einer Art Mac Studio im Miniaturformat. Erste Testberichte sind nun ebenfalls verfügbar und schildern die Eindrücke vom kompaktesten Desktop-Mac.
Der Einschaltknopf – warum nur?Eine Frage thront dabei über allen anderen: Wie konnte Apple nur den Einschaltknopf auf die Unterseite eines Tischcomputers legen? Zwar muss man das Gerät zur Betätigung des Buttons nicht anheben, dennoch handelt es sich um eine zunächst etwas schräge Entscheidung. Laut Jason Snell von Six Colors sei die Position sehr merkwürdig – obwohl man deswegen nicht vom Kauf absehen sollte, denn das Produkt selbst sei wahrlich hervorragend. Auch
Wired hält besagten Punkt für störend und seltsam. Es stellt aber wohl ein Luxusproblem dar, wenn das bereits der größte Kritikpunkt ist.
Viel Lob für den kleinsten MacAuf der Plusseite befindet sich die noch geringere Standfläche sowie die hohe Performance inklusive der Option, auf Wunsch einen M4 Pro ordern zu können. Auch die Displayunterstützung (maximal drei) und der auf 16 GB angewachsene Arbeitsspeicher in der Basisversion sei hervorzuheben. The Verge vergisst jedoch nicht, die teils abenteuerlichen Aufpreise für mehr RAM oder eine größere SSD anzuprangern. Einen SD-Slot hätte man sich laut Bericht ebenfalls gewünscht. Für den gebotenen Preis erhalte man trotz allem sehr viel Gegenwert – und der M4 mit seiner Leistung positioniere den Mac mini als Computer, der für noch mehr Einsatzbereiche infrage komme.