Mac vs. PC und iPhone vs. Android: Wenn Mitarbeiter wählen dürfen
Viele Unternehmen erlauben es inzwischen, dass Mitarbeiter sich das Betriebssystem bzw. die Hardware selber auswählen können. Auch bei IBM, einst Inbegriff des Nicht-Apple-Computers, geht der Trend sehr stark hin zu Macs und iPhones. Eine neue Studie wollte in Erfahrung bringen, welche Plattformen die Mitarbeiter bevorzugen. Von den untersuchten Unternehmen erlaubten 52 Prozent freie Computer-Wahl, 49 Prozent schrieben keine Smartphone-Plattform vor.
Die Ergebnisse sind ziemlich eindeutig. Wenn zwischen Mac und PC ausgewählt werden konnte, so fiel in 72 Prozent der Fälle die Entscheidung zugunsten des Macs aus. Noch eindeutiger ist die Präferenz bei Smartphones geartet. 75 Prozent optierten für ein iPhone, nur 25 Prozent für ein Android-Gerät. 68 Prozent der Teilnehmer gaben an, mit der Wunsch-Plattform produktiver arbeiten zu können. Für 77 Prozent stellte derlei Freiheit sogar einen wesentlichen Wohlfühlaspekt dar, der für das Unternehme spreche.
Die Zahlen decken sich auch mit einer weiteren Beobachtung. Dominierten einst graue Windows-PC die Büro-Welt, so ist Apple in immer attraktiverer Partner für Unternehmen geworden. Dafür sorgte allerdings nicht der Mac an sich, sondern die enorm erfolgreiche iPhone-Plattform. Im vergangenen Jahr besagte eine Studie, dass sogar 82 Prozent aller Mobil-Aktivitäten in Unternehmen von iOS-Geräten aus erfolgen. Der Mac-Markanteil liegt zwar "nur" bei 25 Prozent, damit allerdings wesentlich höher als auf dem Gesamtmarkt.
IBM und Apple hatten vor ziemlich genau drei Jahren eine enge Kooperation verkündet, woraufhin IBM auch erstmals im großen Stile Macs anschaffte. Die Mehrzahl der Mitarbeiter bevorzugt seitdem Macs, nach eineinhalb Jahren hatte IBM schon mehr als 100.000 Computer von Apple erworben. Die Entscheidung für Macs war laut IBM sehr pragmatisch: Auf eine vierjährige Nutzungszeit gerechnet sei der Mac trotz höherer Anschaffungskosten zwischen 260 und 535 Dollar günstiger als ein PC. Nur 3,5 Prozent der Mac-Nutzer im Unternehmen benötigen Unterstützung durch die Technik-Abteilung, wohingegen sich 25 Prozent der PC-Nutzer an den Helpdesk wenden