MacBook 12" im Vergleich mit MacBook Air
Wenige Tage vor dem offiziellen Verkaufsstart hat man in der Ukraine bereits ein MacBook 12" in die Finger bekommen können und in einem umfangreichen Video-Vergleich gegen das MacBook Air 11" antreten lassen. (Leider wurde das Video mittlerweile von Google gesperrt.) Als Erstes fällt auf, dass das Apple-Logo auf der Rückseite des 12-Zoll-Modells nicht weiß und leuchtend ist, sondern wie beim iPhone und iPad metallisch glänzend. Eine weitere
Gemeinsamkeit mit iPhone und iPad gibt es bei der Farbauswahl: Neben Silber gibt es auch noch Gold und Spacegrau.
Im Vergleich zum MacBook Air ist das MacBook 12" außerdem dünner und fast 200 Gramm leichter. Dennoch rechnet man in Kiew nicht damit, dass es das Nutzungsverhalten grundlegend ändern wird, da alle Unterschiede zum MacBook Air nicht signifikant genug sind. Erschwerend kommt noch hinzu, dass durch nur einen USB-C-Anschluss gegebenenfalls auch noch Adapter ins Gewicht fallen.
Immerhin erscheinen
Netzteil und USB-C-Kabel im Vergleich zu Apples Lightning praktischer, da man nicht nur den Stecker selbst beliebig herum in den Anschluss stecken, sondern auch das Kabel selbst beliebig herum verwenden kann. Dadurch muss man wirklich keinen Gedanken mehr an das Kabel verschwenden.
Ein Hinweis darauf, dass die Tage von Lightning bald gezählt sind, sieht man am USB-C-Netzteil, das auch für iPhone und iPad geeignet wäre. Momentan gibt es allerdings kaum USB-C-Zubehör. Lediglich ein USB-C-Stick von SanDisk sowie HDMI- und USB-Adapter von Apple sind erhältlich. Immerhin könne man schöne Ketten aus USB-C-Adaptern basteln, wird im Video gewitzelt.
Für den Einsatz von USB-C muss man aber auch noch einen anderen Preis zahlen. Mangels MagSafe-Stromanschluss kann das MacBook 12" beim Stolpern über das Kabel vom Tisch gerissen werden.
Ein Highlight des neuen MacBook ist die
sehr flache Tastatur. Dank der Butterfly-Technik wird auch ein Tastendruck am Rand erkannt. Das Tippgefühl ist dadurch definitiv besser als bei iPad-Schutzhüllen mit Tastatur und auch die integrierte Tastenbeleuchtung kann sich aufgrund der gleichmäßigen Ausleuchtung sehen lassen.
Auch das
hochauflösende Retina-Display kann überzeugen. Der rahmenlose Bildschirm ist in jedem Aspekt besser als beim MacBook Air. Blickwinkel-unabhängig und kontrastreich erscheinen Bilder wie ausgedruckt. Das MacBook 12" ist damit auch für eine Verwendung unter der Sonne geeignet.
Der
Prozessor ist trotz der geringen Taktfrequenz erstaunlich leistungsstark und kann ältere MacBook Air im Leistungsvergleich mühelos abhängen. Der Grafikchip hingegen ist in 3D-Spielen bei gleicher Auflösung ungefähr 20 Prozent langsamer. Für 3D-Spiele ist ein MacBook 12" also nicht wirklich tauglich.
Dank des stromsparenden Intel-Prozessors kommt das MacBook ohne Lüfter aus und war selbst nach einer Stunde 3D-Spielen nur zwischen 35 und 38 Grad warm - in dieser Hinsicht ein echter Fortschritt zum Air, das laut und heiß wird.
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