Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

MacBook Air 2018: Erste Benchmarks erschienen

Am Dienstag stellte Apple endlich ein neues MacBook Air vor – das aktuelle Modell erschien (von einer kleinen Aktualisierung Mitte 2017 einmal abgesehen) vor knapp 4 Jahren. In der neuen Generation kommt ein Intel Core i5 (i5-8210Y)-Prozessor mit 1,6 Ghz (Turbo-Boost bis zu 3,6 Ghz) aus Intels "Amber Lake"-Serie zum Einsatz.


Benchmarks durchgesickert
Ausgeliefert wird die neue Air-Generation erst am 7. November – trotzdem sind schon erste Geekbench-Leistungsmessungen der Geräte durchgesickert. Aus den Geekbench-Ergebnissen geht hervor, dass die neue MacBook-Air-Generation bei Apple intern auf den Namen "MacBookAir8,1" hört. Der verbaute Core-i5-Prozessor bringt zwei physikalische Rechenkerne mit – dem Betriebssystem werden aber die doppelte Anzahl vorgegaukelt, um eine bessere Auslastung via Hyperthreading zu erzielen.

Im Single-Core-Benchmark erreichte das MacBook Air 4248 Punkte, im Multi-Core-Benchmark 7827 Punkte.

Vergleich
Um dieses Ergebnis in Relation zu setzen ein kleiner Überblick zu den Testergebnissen ähnlicher Modelle:

Modell Single-Core-Resultat  Multi-Core-Resultat
1,6 Ghz MacBook Air 2018 4248 7828
1,8 Ghz MacBook Air 2017 3335 6119
1,4 Ghz MacBook 2017 3925 7567
1,3 Ghz MacBook 2017 3630 6974
1,2 Ghz MacBook 2017 3527 6654
2,3 Ghz MacBook Pro 2018 4504 16464
2,3 Ghz MacBook Pro 2017 4314 9071
iPad Pro 2018503017995

Das MacBook Air erreicht höhere Benchmark-Werte als das Vorgängermodell – dies ist aber kaum verwunderlich, da Apple im MacBook Air 2017 noch immer Intels Broadwell-Architektur der 5. Generation einsetzt. Im MacBook Air 2018 kommt die 8. Generation von Intels Core-Chips zum Einsatz.

MacBook 12" teurer – und langsamer
Derzeit erreicht das MacBook Air höhere Werte als das teurere MacBook 12" ohne Namenszusatz – und bringt auch einen größeren Bildschirm (13" vs 12") sowie zwei USB-C/Thunderbolt-3-Anschlüsse statt einem USB-C-Anschluss ohne Thunderbolt-Funktionen mit.


CPU nicht das einzige Kriterium
Die puren Benchmarks der CPU sagen allerdings recht wenig über die tatsächliche Arbeitsgeschwindigkeit der Geräte aus. Wahrscheinlich ist die verbaute SSD des neuen MacBook Air deutlich schneller als die SSD im Vorgängermodell, was beim Arbeiten zu einem merklichen Geschwindigkeitssprung führt. Auch die auf dem Chip integrierte Grafikeinheit ist deutlich neuer.

Kommentare

aMacUser
aMacUser02.11.18 09:24
MTN
Der verbaute Core-i5-Prozessor bringt zwei physikalische Rechenkerne mit – dem Betriebssystem werden aber die doppelte Anzahl vorgegaukelt, um eine bessere Auslastung via Hyperthreading zu erzielen.
Ihr schreibt das so, als würde Apple da Pfusch betreiben. Allerdings ist Hyperthreading seit vielen Jahren bei Intel (und bei AMD unter anderem Namen sicher auch) normaler Standard. Und die doppelte Anzahl Kerne wird auch nicht einfach vorgegaukelt. Ein physischer Kern hat dabei tatsächlich auch zwei ALUs und durch Timing hat ein Kern auch tatsächlich eine annähernde Leistung von zwei Kernen.
+5
NikNik02.11.18 09:24
dem Betriebssystem werden aber die doppelte Anzahl vorgegaukelt, um eine bessere Auslastung via Hyperthreading zu erzielen.

Das ist Quatsch. Das Betriebssystem sieht, dass es ein Kern ist der 2 Threads verarbeiten kann.
-4
Bitsurfer02.11.18 09:48
Ok, ich kauf jetzt einfach das schnellste.

Das iPad ganz unten.

+2
Deppomat02.11.18 09:51
Aus Kundensicht natürlich ein Rückschlag. Das MBA wird künftig viel klarer abgegrenzt sein vom MBP (makes sense, und die lange Updatepause hat den Schritt clever vorbereitet..).
Als letzter Teil des Plans wäre dann interessant, was Apple mit dem MB vorhat. Für den Switch auf eigene CPUs ist es der wahrscheinlichste Kandidat, denn es braucht eher effiziente als allerschnellste Prozessoren. Und am unteren Ende der Performance-Skala können sie leichter die Ebenbürtigkeit ihrer Chips demonstrieren.
0
iDaniel02.11.18 10:03
Deppomat
Aus Kundensicht natürlich ein Rückschlag. Das MBA wird künftig viel klarer abgegrenzt sein vom MBP (makes sense, und die lange Updatepause hat den Schritt clever vorbereitet..).
Als letzter Teil des Plans wäre dann interessant, was Apple mit dem MB vorhat. Für den Switch auf eigene CPUs ist es der wahrscheinlichste Kandidat, denn es braucht eher effiziente als allerschnellste Prozessoren. Und am unteren Ende der Performance-Skala können sie leichter die Ebenbürtigkeit ihrer Chips demonstrieren.
Zumal die Leistung der A Prozessoren ja ein relativ „passables“ Level erreicht zu haben scheint
0
JoMac
JoMac02.11.18 10:04
MTN
MacBook 12" teurer – und langsamer
Da sollte man aber schon die gleichen Speichervarianten vergleichen..
oder zumindest erwähnen, dass das MB in der Grundausstattung mehr Speicher hat:
MacBook mit 256GB = 1499 €
MacBookAir mit 256GB = 1599 €
+3
Bitsurfer02.11.18 10:04
Bei den Macbook Pro wäre es noch hilfreich hinzukritzeln was das für Modelle sind, nämlich 13", und dass das 2017er ein dual- und das 18er ein quadcore ist. Dann ergeben die Multicore Resultate nämlich Sinn.

Ich weiss doch das auch nicht auswendig was da drin sitzt ohne nachschauen zu müssen.
0
RyanTedder02.11.18 10:06
Mir wird gerade erstmal bewusst wie Leistungsschwach die Airs sind. Je nach konfiguration kommt da zwar mehr bei raus, aber ich hätte den Unterschied zum normalen Macbook größer eingeschätzt. Es ist schon unglaublich wie sich das iPad entwickelt hat. Die erste Version war noch ein totaller Krüppel was die Leistung anging und jetzt schlägt es fast alle Macs. Mit so einem extremen Sprung habe ich nicht gerechnet. Theoretisch hätte Apple dann ja doch schon komplett auf eigene Prozessoren umsteigen können.
-3
aMacUser
aMacUser02.11.18 10:19
RyanTedder
Theoretisch hätte Apple dann ja doch schon komplett auf eigene Prozessoren umsteigen können.
Wie in anderen Artikeln schon angedeutet, kann man eine Mobil-CPU ja nicht einfach in einen Laptop schrauben. Ein anderer Punkt ist auch das Betriebsystem. macOS Mojave läuft ja noch gar nicht unter ARM.
0
iDaniel02.11.18 10:20
RyanTedder
Theoretisch hätte Apple dann ja doch schon komplett auf eigene Prozessoren umsteigen können.
Naja, die reine Prozessorleistung betrachtet vielleicht. Da gehört Software seitig auch noch ein paar Stücke dazu.
Und wer weiß was der genaue Plan ist...
0
AJVienna02.11.18 10:24
aMacUser
RyanTedder
Theoretisch hätte Apple dann ja doch schon komplett auf eigene Prozessoren umsteigen können.
Wie in anderen Artikeln schon angedeutet, kann man eine Mobil-CPU ja nicht einfach in einen Laptop schrauben. Ein anderer Punkt ist auch das Betriebsystem. macOS Mojave läuft ja noch gar nicht unter ARM.
Da würde ich aber mal fix davon ausgehen das es in Apples Labors schon seit Jahre macOS für ARM gibt.
+7
pünktchen
pünktchen02.11.18 10:38
Derzeit erreicht das MacBook Air höhere Werte als das teurere MacBook 12"

Das MB ist nicht teurer, es kostet 100€ weniger! Man bekommt es nur nicht in der Sparvariante mit 128GB SSD.

Interessanter als die in etwa so zu erwartende Leistung in der Spitze wäre das Verhalten unter länger andauernded Last. Wie lange hält das MBA das durch? Wird es zur Turbine? Regelt es die Geschwindigkeit massiv runter?
+2
pünktchen
pünktchen02.11.18 10:43
aMacUser
Hyperthreading ... durch Timing hat ein Kern auch tatsächlich eine annähernde Leistung von zwei Kernen.

Öhm nein, nicht mal ansatzweise. Das holt je nach Prozessor vielleicht 5-15% mehr Leistung durch besser Auslastung raus aber zaubert natürlich nicht einen weiteren Kern herbei.
+1
pünktchen
pünktchen02.11.18 10:48
RyanTedder
Mir wird gerade erstmal bewusst wie Leistungsschwach die Airs sind. Je nach konfiguration kommt da zwar mehr bei raus, aber ich hätte den Unterschied zum normalen Macbook größer eingeschätzt.

Die Mehrleistung war schon beim alten MBA eher bei der Grafik und beim Verhalten unter Last gegeben. Das MBA hält länger durch und schaltet sich nicht wegen Überhitzung aus was dir beim MB im Extremfall passieren kann. Und das MBP hat dann noch einen zweiten Lüfter und kann noch mehr Wärme abführen. Du zahlst also für die Lüfter!
0
DogsChief
DogsChief02.11.18 11:00
AJVienna
aMacUser
RyanTedder
Theoretisch hätte Apple dann ja doch schon komplett auf eigene Prozessoren umsteigen können.
Wie in anderen Artikeln schon angedeutet, kann man eine Mobil-CPU ja nicht einfach in einen Laptop schrauben. Ein anderer Punkt ist auch das Betriebsystem. macOS Mojave läuft ja noch gar nicht unter ARM.
Da würde ich aber mal fix davon ausgehen das es in Apples Labors schon seit Jahre macOS für ARM gibt.
Wie Steve Jobs damals beim Umstieg auf Intel sagte ( Mac OS ten is leading a secret double life ) , dass man seit OS X Cheetah parallel auf PowerPC und Intel entwickelt hat. Sollten die Prognosen für 2020 als Wechseljahr auf Apple-A-Prozessoren stimmen, dann läuft mindestens seit Sierra alles parallel and Intel und A-Chips.
Die 2 wichtigsten Tage im Leben eines Menschen: 1. Der Tag an dem man geboren wird und 2. der Tag, an dem man herausfindet, warum... (Mark Twain)
+1
verstaerker
verstaerker02.11.18 11:11
RyanTedder
Mir wird gerade erstmal bewusst wie Leistungsschwach die Airs sind.

Hä? Die sind doch fast gleichauf mit dem 2017er MBP!?
0
pünktchen
pünktchen02.11.18 11:21
DogsChief
Wie Steve Jobs damals beim Umstieg auf Intel sagte ( Mac OS ten is leading a secret double life ) , dass man seit OS X Cheetah parallel auf PowerPC und Intel entwickelt hat. Sollten die Prognosen für 2020 als Wechseljahr auf Apple-A-Prozessoren stimmen, dann läuft mindestens seit Sierra alles parallel and Intel und A-Chips.

Seit Cheetah bedeutet schon immer. Und genauso wird es auch bei ARM sein, da läuft OSX/macOS vermutlich seit 10.4 oder spätestens 10.5 drauf. Wenn man schon den Grossteil des OS portiert, warum dann nicht auch den Rest? Sicherlich hilfreich für Entwicklermaschinen.
-1
Sascha77
Sascha7702.11.18 11:24
Das 2017er MBP nT hat demnach also keinen Leistungsvorteil, evtl. sind die SSDs noch langsamer. Preislich liegt es ja fast gleichauf. Kann also weg!

Bleibende Vorteile MBP 2017 nT:
- P3-Farbraum
- TrueTone-Display

Vorteile MBA 2018:
- Leichter und kleiner
- Touch-ID
- Butterfly-Tastatur Gen. 3

Noch was?
0
Deppomat02.11.18 11:25
pünktchen
Interessanter als die in etwa so zu erwartende Leistung in der Spitze wäre das Verhalten unter länger andauernded Last. Wie lange hält das MBA das durch? Wird es zur Turbine? Regelt es die Geschwindigkeit massiv runter?
Wieso sollte es, die neuen Chips sind ja sparsamer als die bisher in Airs verbauten... fast so sparsam wie die unbelüfteten im MB.

Es ist eine Frage der Perspektive. Bin großer Fan der lüfterlosen Designs, aber in manchen Situationen ist eins mit Lüfter aus Stabilitätsgründen wohl vorzuziehen. Livemusik auf heißen Bühnen z.B... da kann man das Drosseln professionellerweise auf keinen Fall brauchen.
0
dreikoenig02.11.18 11:33
Deppomat
pünktchen
Interessanter als die in etwa so zu erwartende Leistung in der Spitze wäre das Verhalten unter länger andauernded Last. Wie lange hält das MBA das durch? Wird es zur Turbine? Regelt es die Geschwindigkeit massiv runter?
Wieso sollte es, die neuen Chips sind ja sparsamer als die bisher in Airs verbauten... fast so sparsam wie die unbelüfteten im MB.

Es ist eine Frage der Perspektive. Bin großer Fan der lüfterlosen Designs, aber in manchen Situationen ist eins mit Lüfter aus Stabilitätsgründen wohl vorzuziehen. Livemusik auf heißen Bühnen z.B... da kann man das Drosseln professionellerweise auf keinen Fall brauchen.

Sehe ich auch so. Und die neuen Intel 8xxxU CPUs sind im Alltag sowieso silent. Ich habe ein i7 8550 und da ist der Lüfter durchgängig komplett ausgeschaltet bei kleiner bis mittlerer Last. Beim Surfen, Videos schauen, Installieren etc. gibt es keinen Mucks von sich.

Rendere ich dann etwas fahren die Lüfter hoch und dadurch habe ich etwas mehr Leistung.

Mit einem passiv gekühlten Laptop hat man diese Reserve nicht, der ist zwar dann dauerhaft leise, kommt aber auch nicht an den Punkt wo man Lüfter braucht.

Bin wirklich beeindruckt was die neue Generation der U Prozessoren mit 4/8 leistet. Mich stören Lüfter, vor allem beim den allttäglichen, anspruchslosen Aufgaben. Wenn aber eben zum Beispiel gerendert wird, dann dürfen die Lüfter ruhig Vollgas geben.
0
pünktchen
pünktchen02.11.18 12:01
Deppomat
Wieso sollte es, die neuen Chips sind ja sparsamer als die bisher in Airs verbauten... fast so sparsam wie die unbelüfteten im MB.

Ich bin da auch vorsichtig optimistisch dass das neue MBA den Sweetspot zwischen MB und altem MBA trifft aber ohne Test weiss man es nicht.

dreikoenig
Mich stören Lüfter, vor allem beim den allttäglichen, anspruchslosen Aufgaben. Wenn aber eben zum Beispiel gerendert wird, dann dürfen die Lüfter ruhig Vollgas geben.

Leider geben sie zB. beim Spielen auch Vollgas und da nervt das wieder.
0
RyanTedder02.11.18 12:06
verstaerker
RyanTedder
Mir wird gerade erstmal bewusst wie Leistungsschwach die Airs sind.

Hä? Die sind doch fast gleichauf mit dem 2017er MBP!?

Das macht das Air aber nicht besser, aus bereits genannten Gründen. Das ist nur ein Armutszeugnis für das Pro, wobei das auch nur für die älteren Modelle zutrifft
Für mich macht das Air halt keinen Sinn. Dann besser gleich ein MBP
0
pünktchen
pünktchen02.11.18 14:21
RyanTedder
Das macht das Air aber nicht besser, aus bereits genannten Gründen. Das ist nur ein Armutszeugnis für das Pro, wobei das auch nur für die älteren Modelle zutrifft
Für mich macht das Air halt keinen Sinn. Dann besser gleich ein MBP

Vielleicht stimmt auch schlicht deine Annahme nicht dass das MB langsam ist?

MB 3925 versus 4504 MBP im Single Core Test ist die für die ganzen Anwender ohne besondere Bedürfnisse aussagekräftige Zahl.

Und ein durchschnittlicher Umsatz von Apple von etwa $1400 pro Mac deutet auch bei Berücksichtigung von Handelsspanne und Steuer darauf hin dass die übergrosse Mehrheit der Mac Anwender mit weniger leistungsfähigen Modellen vorlieb nimmt.

-1
frankh03.11.18 21:56
Ich kaufe immernochnichts Neues, weil ich das line up total verwirrend finde.
Vielzuviele subtile Detail- und Leistungs-Unterschiede.
Und seit ein paar Jahren muss man sich auch noch fragen, ob die Büchse wieder so laut oder oder lauter wird, wie früher mit Festplatte. Mein MBP 2016 im Büro dreht die Lüfter schon beim TimeMachine backup hoch - bei 10% Auslastung; geht's noch...?
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.