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MacBook Air M3: Erste Geschwindigkeitsvergleiche aufgetaucht

Bei der Vorstellung neuer Geräte sind Anwender besonders gespannt auf den Geschwindigkeitsvergleich zu den Vorgängermodellen. Auch wenn die Zahlenwerte von der gefühlten Geschwindigkeitserhöhung oft abweichen, gibt einem dieser Zahlenvergleich doch einen Anhaltspunkt, ob sich ein Upgrade bereits lohnt. Beim aktuellen MacBook Air zeigen erste Zahlen auf der GeekBench-Plattform einen merklichen Geschwindigkeitssprung: Gut 20 Prozent bei der Leistung der Einzelkerne, 18 Prozent beschleunigte Abarbeitung von Aufgaben, die mehrere Prozessorkerne erfordern.


Aus der Gesamtbewertung des als "Mac15,13" in der GeekBench-Datenbank erfassten neuen Modells geht hervor, dass der Sprung vom M2- auf den M3-Prozessor beim Einstiegs-MacBook etwas größer ausfällt als beim Sprung vom M1 auf M2. Dieses Resultat zieht sich durch die gesamten Einzeltests, die das beliebte Leistungsmesswerkzeug routinemäßig anbietet. Im Test zur HDR-Bearbeitung konnte das MacBook Air M3 sich im Vergleich zur M1-Variante sogar geschwindigkeitsmäßig verdoppeln.

Gerät MacBook Air i7 MacBook Air M1 MacBook Air M2 MacBook Air M3
GeekBench Score (Single Core) 1004 2354 2645 3125
GeekBench Score (Multi-Core) 1924 8239 10033 12037

Quelle: GeekBench

Single- und Multi-Core-Leistungswerte von GeekBench im grafischen Vergleich. Als Referenz ist noch ein MacBook Air aus dem Jahr 2017 dabei – dem schnellsten Air ohne Retina.

Auf Augenhöhe mit MacBook Pro M3
Die Messwerte des neuen MacBook Air M3 sind in etwa gleichauf mit denen des MacBook Pro M3. Allerdings kann letzterer aktiv kühlen, wird also bei Dauerlast länger in der Lage sein, Spitzenleistung zu liefern. Die Pro-Modelle haben zudem den Vorteil, dass sie mit mehr Anschlüssen gesegnet sind: SD-Karten-Slot ebenso wie HDMI-Port kehrten in die Pro-Modellreihe zurück. Der beliebte stolpersichere MagSafe-3-Anschluss ist inzwischen bei allen Laptopreihen Standard. Dazu kommen noch weitere Verbesserungen – etwa ein hellerer Bildschirm und mögliche höhere WLAN-Geschwindigkeiten.

Tests sind immer nur eine Momentaufnahme
Leistungsbewertungen wie die von GeekBench basieren auf automatischen Tests und sind somit nur ein Anhaltswert dafür, wie sich neue Chips im täglichen Gebrauch schlagen. Insbesondere weisen Apple-Silicon-Chips weitere Optimierungen auf, die sich zwar nicht bei der Spitzenleistung niederschlagen, dafür umso mehr bei der Akkulaufzeit. So liefern die Effizienzkerne des M3 bei Bedarf 70 Prozent der Leistung der Performance-Kerne eines M1, verbrauchen dabei aber deutlich weniger Energie. Im besten Fall sind die neuen Modelle des MacBook Air also nicht nur schneller, sondern halten auch länger durch.

Kommentare

Frank Drebin
Frank Drebin05.03.24 16:26
Respekt! Wenn ich mir die Zahlen hier so anschaue, dann sind wir Mac-Nutzer mit den M-Prozessoren verdammt verwöhnt. Ich habe ein MBP M1 und es ist Raketenschnell… Und dann sehe ich den Benchmark eines MBA M3 und denke mir, whoa, das Dingen ist mal krass schneller. Mindblowing!
+8
piik05.03.24 17:28
Frank Drebin
...whoa, das Dingen ist mal krass schneller. Mindblowing! ...
Naja, es sind 32% Single Core und 46% Muli Core gegenüber M1.
Das ist eine gute allmähliche Steigerung der Leistung - besser als in der Intel-Welt.
Aber Anlass für einen Dreifachsalto ist es nur im Apple Distortion Flield
-13
X-Jo05.03.24 18:19
piik
[…]
Das ist eine gute allmähliche Steigerung der Leistung - […]
Aber der Aufwand für die Chip-Herstellung galoppiert exponentiell!
Als ich in den Achtzigern in der Branche angefangen habe, kostete eine Belichtungs-Anlage (Canon) vielleicht 3 Mio., aktuell 150 Mio., nächste Generation 300 Mio. (jeweils ASML). Und davon braucht’s ’ne ganze Menge, wenn man größere Stückzahlen produzieren will.
Und das ist nur eine, wenn auch zentrale, Maschine. Litho-Cluster, Rasterelektronenmikroskope, Implanter, etc. — alles im Mio.-Bereich.
Der Aufwand ist immens — das muss man halt auch berücksichtigen.
+11
pocoloco05.03.24 18:22
Die Geschwindigkeit ist gar nicht mal alles. Die Dinger funktionieren einfach! Ich glaube, es ist wichtig zwischen einem anderen Laptop und einem MacBook wechseln zu müssen. Erst dann kannst du erkennen, wie einfach der Umgang mit einem MacBook ist.

Oder findest du das etwa normal, dass dein MacBook einfach auf dem Tisch liegen bleibt, wenn du den Deckel mit einer Hand aufmachst? Ja, bei einem MacBook ist das normal, und man merkt das gar nicht mehr. Die Leistung und die Ruhe, die kommen dann später dazu. Und so bleibt das, bis du den Rechner abends einfach zuklappst, um am nächsten Morgen (sicher!) einfach an genau dieser Stelle weiterzumachen.

Ich versuche das manchmal auch mit Windows auf meinem Lenovo L13. Genau: Klappt meistens. Und das 'meistens' ist exakt das Problem.
+20
sharif05.03.24 18:48
Auch wenn der Prozentuale Mehrwert über die Jahre immer kleiner wird, muss man aber auch sehen, das alleine der Unterschied von einem M2 zu einem M3 in Geekbench Punkten einfach mal höher ist, als das was der Air i7 überhaupt an Multicore Leistung hatte.

Hört sich natürlich immer besser an, wenn der Nachfolger 100% mehr Leistung hat, also z.B. von 100 auf 200. Wenn man dann irgendwann nur noch 10% rausholt, hört sich das vielleicht wenig an, wenn dann aber die Leistung von 10000 auf 11000 Punkte steigt, hat man im Endeffekt doch viel mehr Leistung in einer Generation gewonnen, als damals von 100 auf 200 Punkte.
+5
Michael Lang aus Rieder05.03.24 18:56
Jede Generation ca. 20% Mehrleistung. Der M5 sollte also doppelt so schnell wie der M1 sein. Da werd ich mir dann wohl ein neues MBA zulegen. Dann ist das auch deutlich spürbar. Vor allem bei der Grafikleistung und in Punkto ML-Leistung sollte das was bringen (und Apple will ja bald massiv in KI Investieren und Fortschritte uns Usern zugänglich machen)
+1
MacStudio06.03.24 09:06
Ich habe mit meinem Studio M1 Max DAS ERSTE MAL seit 1985 nicht mehr den Wunsch nach einem schnelleren Computer. Alles Optimal! Beim iPhone war das so ab dem 6er der Fall.

Ich freue mich aber sehr darauf wenn dieses Plateau überwunden ist. Mal sehen was kommt.

(High-End Bildbearbeitung/Fotografie)
+4
don.redhorse06.03.24 11:54
piik
Frank Drebin
...whoa, das Dingen ist mal krass schneller. Mindblowing! ...
Naja, es sind 32% Single Core und 46% Muli Core gegenüber M1.
Das ist eine gute allmähliche Steigerung der Leistung - besser als in der Intel-Welt.
Aber Anlass für einen Dreifachsalto ist es nur im Apple Distortion Flield

Es sind Geekbench Werte, also keine "Momentaufnahme", sondern ein sehr schmaler Blick auf das System. Interessant ist was der M3 in vgl. zum M1 sonst alles mehr kann. Sei es die Neural Engine sei es Raytracing in Hardware etc. Wer nur eine Kiste zum surfen haben will, dem reicht der i7, davon ab das einem der Fön wegbläst, aber wer auch anderes damit machen will, für den könnte ein Wechsel von M1 auf M3 sinnvoll sein. Guckt man die Featureliste des M2 und des M3 an, dann kann sogar ein Wechsel von M2 zu M3 sinnvoll sein, von M1 zu M2 war es auf jeden Fall nicht so ein großer Schritt, egal was Geekbench dazu sagt. Geekbench ist genau so ein billiger "Benchmark" wie bei den 68k Maschinen der "MacBench", kam damals von einer US Zeitschrift. Der hat auch nur irgendwelche Sachen gerechnet, ein paar Dinge auf den Screen gemalt und das war es. Den Unterschied einer Quadra 840 AV zu einer Quadra 950 hat der Benchmark nicht wirklich erfasst.
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antipod
antipod06.03.24 14:07
piik
Frank Drebin
...whoa, das Dingen ist mal krass schneller. Mindblowing! ...
Naja, es sind 32% Single Core und 46% Muli Core gegenüber M1.
Das ist eine gute allmähliche Steigerung der Leistung - besser als in der Intel-Welt.
Aber Anlass für einen Dreifachsalto ist es nur im Apple Distortion Flield

Für mich als M1 (non Pro/Max/Ultra) User erscheint das eh als Marketingwirksame Modellpflege, denn als generelles Bedürfnis. Gerade auf einem Macbook Air M1 vermisse ich nichts, oder wenn etwas, dann eher Diskspace oder Memory, aber nicht mehr CPU/GPU-Leistung und genau da hat sich bei der Standardkonfigruation seit M1 auch nichts verändert. 8GB, 256GB
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don.redhorse06.03.24 14:38
antipod
Gerade auf einem Macbook Air M1 vermisse ich nichts, oder wenn etwas, dann eher Diskspace oder Memory, aber nicht mehr CPU/GPU-Leistung und genau da hat sich bei der Standardkonfigruation seit M1 auch nichts verändert. 8GB, 256GB

ja, genau diesen Fall meine ich. Du hast in allen obigen Punkten Recht. Mein MBA M2 15" habe ich extra mit 16MB/1TB gekauft, der Aufpreis dafür ist ganz klar nicht gerechtfertigt und ich empfinde ihn als dreist und wäre fast ein Grund gewesen eben keines zu kaufen. Die iPads sind aber auch keine echte Alternative. Als Couch Surf Station reicht ein einfaches, die anderen sind geil, aber eben teuer..
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