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MacBook Air Teardown: SSD und RAM lassen sich nicht aufrüsten

Nach der Auslieferung neuer Apple-Geräte macht sich iFixit daran, die entsprechenden Modelle auseinanderzunehmen, um das Innenleben zu studieren. Nun hat sich der DIY-Service dem neue MacBook Air gewidmet und kommt zu dem Schluss, dass es sich nicht erweitern, aber vergleichsweise gut reparieren lässt.


Der RAM (rot) ist fest auf der Hauptplatine verlötet und damit nicht austauschbar. Quelle: iFixit

Schlechte Noten für miese Aufrüstbarkeit
Zunächst lautet die schlechte Nachricht, dass sich das MacBook Air nicht intern aufrüsten lässt: RAM und Festplatte sind fest aufgelötet. Beim Vorgänger konnten talentierte Besitzer zumindest die SSD mit einigen Mühen auswechseln. Damit empfehlen Beobachter sich intensiv zu überlegen, welche Ausstattung man wählt: Die Basiskonfiguration für 1350 Euro enthält lediglich 128 GB Festplattenspeicher, die Variante mit 256 GB SSD schlägt mit 250 Euro Aufpreis zu Buche. 500 Euro muss man in die Hand nehmen, um auf 512 GB zu kommen. Wer gar eine 1,5 TB SSD präferiert, zahlt mehr Aufpreis als das Basisgerät alleine kostet: rund 1500 Euro. 16 GB Arbeitsspeicher kosten 240 Euro mehr.


Tastatur und Trackpad schwer zugänglich
Negativ fiel den Technikern zudem die in der Oberschale integrierte Tastatur auf. Wer das Verschleißteil ersetzen möchte, muss das Gerät komplett auseinandernehmen. Kritisiert wurde ebenfalls das schwer austauschbare Trackpad. Die Eingabekomponente teilt sich ein Kabel mit der Tastatur, das wiederum unter der Hauptplatine befestigt ist. Beim großen Bruder können die Trackpads vergleichsweise einfach ersetzt werden.


Wunderbar modular: Die Thunderbolt-Ports lassen sich am Stück auswechseln. Quelle: iFixit

Erleichterungen beim Wechsel von Lüftern, Anschlüssen und Akkus
Zunächst hat sich die Reparierbarkeit des MacBook Air dadurch verbessert, dass sich der Laptop leicht zu öffnen lässt. Spezialwerkzeug – abgesehen von dem obligatorischen Pentalobe-Schraubendreher – ist dafür nicht nötig. Die Tester bewerteten zudem die Menge an modularen und leicht zugänglichen Komponenten wie Anschlüsse, Lüfter und Lautsprecher positiv. Die Ports beispielsweise säßen auf eigenen Boards und seien entsprechend leicht auszutauschen. Unter den Lautsprechern befinden sich flexible Klebelaschen, die den Wechsel vereinfachen. Die Akkus – wir berichteten es gestern – sind zwar austauschbar, ohne die komplette Oberschale zu wechseln, allerdings müssen zuvor Motherboard und Lautsprecher ausgebaut werden.

Gemischtes Fazit: 3/10 Punkten
Insgesamt kommt iFixit zu dem Schluss, dass die Reparaturfreundlichkeit der Reihe schlecht ist – speziell wegen festverlöteteter RAM-Bausteine und SSD-Festplatten. Dennoch erhält das MacBook Air 3 von 10 Punkten und damit dreimal soviele Punkte wie das teurere MacBook Pro.

Kommentare

barabas09.11.18 08:46
Ich denke die Entäuschung darüber das hier wie gehabt weder etwas Austauschbar noch Erweiterbar ist hält sich wohl in Grenzen, da wohl kaum jemand ein anderes Ergebnis erwartet hätte...
+4
halebopp
halebopp09.11.18 08:59
Es stellt sich allerdings die Frage, warum Apple es anscheinend darauf anlegt, Nutzer zu verärgern. Ich kenne Einige, die wegen so was Apple Produkte nicht mehr wollen. Und auch wenn man Anderen so ein Gerät empfiehlt, kommt die fehlende Aufrüstbarkeit als Totschlagargument. Dabei gibt es doch gar keinen rationalen Grund, es so zu machen - oder?
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
+6
aMacUser
aMacUser09.11.18 09:08
halebopp
Dabei gibt es doch gar keinen rationalen Grund, es so zu machen - oder?
Ich wollte meinen Kommentar eben nicht bringen, aber jetzt eben doch: Wer ernsthaft glaubt, man könne bei einem Ultrabook irgendwas aufrüsten, hat ernsthaft keine Ahnung. Die Teile sind einfach zu dünn, als das man da irgendwelche Konnektoren verbauen könnte. Zeige mir irgendein sehr gutes Ultrabook eines anderen Herstellers, wo man RAM, SSD oder CPU aufrüsten kann. Bei Apple fällt das nur auf, weil die das halt auch bei anderen Geräten machen. Aber bei einem Ultrabook geht es einfach nicht anders, auch wenn Apple wollte.
-3
Walter_News
Walter_News09.11.18 09:16
Im Grunde wollte ich auch nichts schreiben, denn es bringt wenig. Jedoch sehe ich den Grund der Verlötung von Apple als reine Geldgier. Tim wäre nicht umsonst als Buchalter so gut aufgestellt. Die Freude der Aktionäre ist groß, wenn man die Käufer regelrecht verknebelt mit dem Geschäftsgebaren der Aufpreispolitik.
Entweder man überlegt sehr gut wieweit man bereit ist diese Horrorpreise zu bezahlen oder läßt eben die Finger davon.
.. nicht zu glauben was Apple jetzt macht
+2
MikeMuc09.11.18 09:33
Walter_News
Kann aber auch gut sein das Apple durch das verlöten der SSD Bausteine sicherstellt, das eventuell daraus extrahierte Daten ohne den dazugehörigen T2 wertlos sind.
Nun wäre es mir egal, meine Platte muß nicht unbedingt verschlüsselt sein / werden. Bei andern (Umgebungen) mag es wichtig sein...
So kriegen wir halt alle eine zwangsweise Verschlüsselung aufs Auge gedrückt. Und mit der aus meiner Sicht unschönen Nebenwirkung der Nichtwechselbarkeit dieser Komponente.
0
pünktchen
pünktchen09.11.18 09:39
aMacUser
Bei Apple fällt das nur auf, weil die das halt auch bei anderen Geräten machen.

Ich würde eher sagen bei Apple fällt das auf weil sie fast doppelt so viel für Upgrades von RAM und SSD verlangen wie die Konkurrenz. Und dann noch so eine knauserige Grundausstattung anbieten. Bei Dells XPS 13 zB gibt es gar keine 128GB SSD und wenn man von 256GB auf 512GB SSD und von 8GB auf 16GB RAM geht kostet das 300€. Bei Apple bezahlt man dafür 490€ bei eh schon 200€ höherem Grundpreis.
+5
DeepVolt09.11.18 09:40
aMacUser
Zeige mir irgendein sehr gutes Ultrabook eines anderen Herstellers, wo man RAM, SSD oder CPU aufrüsten kann.
Thinkpad X1 Carbon 2018 SSD ist eine M.2 PCIe SSD
Dell XPS 13 2018 SSD ist eine M.2 PCIe SSD

Ja, SSD wechseln im Ultrabook ist völlig unmöglich. CPU-Wechsel ist utopisch und fordert eigentlich auch kaum jemand. RAM sieht auch zugegebenermaßen schwierig aus, ist aber im Ultrabook meiner Meinung nach nicht so dramatisch.
+4
sonnendeck09.11.18 09:44
Was ich hierbei nicht so ganz verstehe, als ich 1985 wars glaube ich einen ZX Spektrum gekauft habe konnte ich in München, bei einem spezialisierten Händler das Gerät dort abgeben und die haben den Speicher per Löt Kolben rausgenommen und einen grösseren Speicher wieder ein gelötet.

Stelle ich es mir zu einfach vor können die Leute heute nicht mehr löten oder kann man die Speicher Bausteine nicht kaufen ?
-1
ronny332
ronny33209.11.18 09:45
barabas
Ich denke die Entäuschung darüber das hier wie gehabt weder etwas Austauschbar noch Erweiterbar ist hält sich wohl in Grenzen, da wohl kaum jemand ein anderes Ergebnis erwartet hätte...

Komischerweise sehe ich das mittlerweile auch so. Als die MacBooks anfingen "unbrauchbar" für Upgrades zu werden, war ich richtig angenervt.
Mit diesen immer dünner werdenden Kisten allerdings ist es fast eine Notwendigkeit, da würde ja schon keine m.2 SSD mit irgendwo sauber unter eine Klappe passen, welche man selber tauschen kann.
Das soll kein "Apple, weiter so, ich schmeiss lieber weg und kaufe neu" werden, aber in Bezug auf das gebotene kompakte Gerät ist das schon "Okay". Beim iMac etc. die verlöteten SSDs hingegen sind weiterhin ein unnötiges Ärgernis.
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pünktchen
pünktchen09.11.18 09:54
DeepVolt
Thinkpad X1 Carbon 2018 SSD ist eine M.2 PCIe SSD

OK beim Thinkpad beträgt der Aufpreis von 8GB/256GB auf 16GB/512GB mit 481.85 € etwa genauso viel wie bei Apple. Mein Aussage von oben stimmt so allgemein also auch nicht.
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MrJava09.11.18 10:46
halebopp
Es stellt sich allerdings die Frage, warum Apple es anscheinend darauf anlegt, Nutzer zu verärgern. Ich kenne Einige, die wegen so was Apple Produkte nicht mehr wollen. Und auch wenn man Anderen so ein Gerät empfiehlt, kommt die fehlende Aufrüstbarkeit als Totschlagargument. Dabei gibt es doch gar keinen rationalen Grund, es so zu machen - oder?
Laptops mit verlöteter SSD kommen bei mir ebenfalls nicht mehr in Frage. 128 bzw. 256 GB sind einfach zu wenig. 512 GB sind Standard, aber der Aufpreis ist es mir nicht wert. Ich kaufe nichts mehr mit verlöteten SSDs - so ein Unsinn! Gerade bei mobilen Geräten wäre einen Austauschbarkeit so wichtig. Bei einem Mac Mini ist es mehr oder weniger egal, da das Gerät stationär benutzt wird und die Festplatten daher auch am TB3 hängen können. Die Richtung, die Apple einschlägt, gefällt mir gar nicht .... Kann doch nicht so schwierig sein, Standard M2-Steckplätze zu implementieren! Vor kurzem kaufte ich meinem Sohn einen HP-Desktop für 1.500 € ... Standard M2 + freie Steckplätze für Karten, RAM erweiterbar, Nvidia 1080-Grafikkarte. Tolles Geräte ohne Kompromisse. Ich denke tatsächlich über einen Hackintosh nach. Apple verärgert mich zur Zeit sehr. Ich habe nicht unendlich Geld - und schon gar nicht wegen ein bisschen Speicher ....
+4
dreikoenig09.11.18 12:10
aMacUser
halebopp
Dabei gibt es doch gar keinen rationalen Grund, es so zu machen - oder?
Ich wollte meinen Kommentar eben nicht bringen, aber jetzt eben doch: Wer ernsthaft glaubt, man könne bei einem Ultrabook irgendwas aufrüsten, hat ernsthaft keine Ahnung. Die Teile sind einfach zu dünn, als das man da irgendwelche Konnektoren verbauen könnte. Zeige mir irgendein sehr gutes Ultrabook eines anderen Herstellers, wo man RAM, SSD oder CPU aufrüsten kann. Bei Apple fällt das nur auf, weil die das halt auch bei anderen Geräten machen. Aber bei einem Ultrabook geht es einfach nicht anders, auch wenn Apple wollte.


RAM und CPU bin ich vielleicht bei dir.
Aber SSD geht immer!

Das aktuelle Dell XPS 13“ ist kleiner als das neue MBA und bietet eine austauschbare Festplatte.
Und theoretisch wäre es sogar möglich den RAM dirt nicht aufzulöten vom Platz.

Dell hat sogar ein 12“ Tablet im Angebot bei dem SSD & RAM tauschbar sind. Die rückseitige Platte kann man abnehmen.

Nur weil es Apple nicht für nötig hält Sachen erweiterbar zu gestalten, heißt das nicht es das dies völlig unmöglich ist.

Apple will einfach das Geld für die Upgrade Preise einheimsen. Das ist alles. Selbst wenn ein Gerät wegen der erweiterbarkeit des RAM 2mm dicker ist, wen würde das wirklich stören.

Ich finde es gibt keinen Grund das zu verteidigen oder schön zu reden. Apple macht es nicht, weil sie es nicht wollen und nicht etwa weil sie es nicht könnten. Ist ein feiner Unterschied.
+1
Peter Longhorn09.11.18 12:53
aMacUser
halebopp
Dabei gibt es doch gar keinen rationalen Grund, es so zu machen - oder?
Ich wollte meinen Kommentar eben nicht bringen, aber jetzt eben doch: Wer ernsthaft glaubt, man könne bei einem Ultrabook irgendwas aufrüsten, hat ernsthaft keine Ahnung. Die Teile sind einfach zu dünn, als das man da irgendwelche Konnektoren verbauen könnte. Zeige mir irgendein sehr gutes Ultrabook eines anderen Herstellers, wo man RAM, SSD oder CPU aufrüsten kann. Bei Apple fällt das nur auf, weil die das halt auch bei anderen Geräten machen. Aber bei einem Ultrabook geht es einfach nicht anders, auch wenn Apple wollte.
BITTE?!?

Dass man eine CPU in einem Laptop nicht aufrüsten kann - ok. Aber RAM wäre kein Problem. Und die SSD war doch bis vor kurzem aufrüstbar im Macbook Air - wenn auch propritär (M.2 wäre natürlich wünschenswert gewesen). Also was soll das Argument, dass es nicht geht? Wenn doch Apple selbst bereits bewiesen hat, dass es geht und explizit in die andere Richtung gearbeitet hat damit es nicht mehr geht?
+3
aMacUser
aMacUser09.11.18 14:00
DeepVolt dreikoenig
Ok, dann habe ich mich bei SSD geirrt. Ich bin bei den "neueren" Standard-Anschlüssen nicht mehr ganz up to date. Die sind mittlerweile tatsächlich extrem flach geworden.
-1
BlueSun
BlueSun09.11.18 15:07
Also einerseits sind es die Aufpreise die mich zu dem Gedanken an Alternativen treiben, andererseits die hohen Einstiegspreise.

iMac 2011 gab es für <1000€ mit edu. Da war auch schon nen i5 Quad drin. AppleTV3 gabs für deutlich unter 100€. Ein MacBook Pro 15“ gab es Edu auch schon für deutlich unter 2000€. Ein MacBook Einstiegspreis sogar unter 1000€.

Meiner Meinung nach wurde überall gut angezogen bis es wehtut und Leute gehen, aber so lange der Markt wächst... was will man tun
+3
barabas09.11.18 16:50
Auch wenn es mir grundsätzlich nicht gefällt, das Air wäre im Portfolio von Apple grundsätzlich die Serie wo ich noch am ehesten die fehlende Auf- oder Nachrüstbarkeit verschmerzen könnte, - wenn da nicht die Aufpreise und die teils fragwürdigen Upgradevarianten wäre.
Die aktualisierte Variante meines Air von 2013 würde sogar noch nicht einmal teuerer sein als das gleich ausgestattete der neuen Serie, aber nach 5 Jahren hätte ich halt gerne etwas mehr Festplattenkapazität gehabt. Jedoch bin ich nicht bereit von 512GB auf Apples überzogene und viel zu teure 1,5 TB Variante zu wechseln. Hier wird in meinen Augen am deutlichsten welche Absicht dahinter steckt, in dem Apple auf eine Variante mit 1TB verzichtete....

....und nebenbei ist auch nicht nachvollziehbar warum man auf den aktuellen Bluetooth Standart 5.0 verzichtete.
0
massi
massi09.11.18 17:27
sonnendeck
Stelle ich es mir zu einfach vor können die Leute heute nicht mehr löten oder kann man die Speicher Bausteine nicht kaufen ?
Ja, das stellst Du Dir zu einfach vor, bei einem ZX Spectrum war ein Lötauge so groß wie heute der ganze Chip.
Ohne entsprechende teure Maschinen geht da gar nix mehr.

Irgendwie habe ich seit Vorstellung der neuen Macs ständig ein"täglich grüßt das Murmeltier" Erlebnis...
+1

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