MacBook: Kehrt das leuchtende Apple-Logo bald zurück?
Es war einmal vor langer Zeit, im Jahr 1999, da beschloss Apple, die hauseigenen Laptops mit einem Leuchtzeichen zu versehen. Das PowerBook G3 erschien mit einem angebissenen Apfel auf der Rückseite, welcher hell erstrahlte, wenn man das Gerät einschaltete. Das illuminierte Logo war fortan auf allen tragbaren Computern aus Cupertino zu finden, auch nachdem diese ab 2006 unter der Bezeichnung MacBook angeboten wurden. Die Ära des Lichts endete erst nach 16 Jahren. Das 2015 erschienene 12“ MacBook versah Apple erstmals mit einem spiegelnden Firmenlogo, dieses Design prägt bis heute die Display-Rückseiten der Notebooks des kalifornischen Herstellers.
Ausgefeilte Kombination aus Beleuchtung und SpiegelEin jetzt vom US Patent & Trademark Office veröffentlichter
Patentantrag deutet darauf hin, dass der leuchtende Apfel in künftigen MacBooks ein Comeback feiern könnte. In der Schutzschrift mit dem Titel „Electronic Devices With Backlit Partial Mirror Structures“ geht es jedoch um mehr als ein schlichtes illuminiertes Logo wie in vergangenen Zeiten. Apple beschreibt darin vielmehr eine ausgefeilte Kombination aus Beleuchtung und Spiegel, was erheblich erweiterte Design-Möglichkeiten bietet und interessantere Darstellungen erlaubt. Wie üblich sind die Anwendungsbeispiele eher allgemein gehalten, die Erläuterung weist allerdings ausdrücklich darauf hin, dass die Technik vornehmlich bei Laptops zum Einsatz kommen soll. Denkbar ist die Nutzung aber auch bei anderen Geräten wie etwa Tablets.
Feiert der leuchtende Apfel demnächst ein Comeback?
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Wesson Wang/Unsplash Dünne Folien sorgen für spezielle EffekteIm Kern besteht die von Apple im Patentantrag beschriebene Logo-Komponente aus einem teildurchlässigen Spiegel-Element. Dieses verhindert einerseits Blicke ins Innenleben des Geräts, lässt aber die Strahlen einer dahinter angebrachten Lichtquelle ungehindert nach außen passieren. Mithilfe einer oder mehrerer dünner Folien will Apple dann für spezielle Effekte sorgen, um beispielsweise das Spektrum des reflektierten oder durchgelassenen Lichts zu verändern. Der Spiegel selbst kann der Schutzschrift zufolge sowohl in einem neutralen Ton wie einem hellen Grau gehalten sein, als auch farbig gestaltet werden, also etwa golden schimmern. Ob Apple bereits MacBooks entwickelt, welche mit einem derart leuchtenden Logo aufwarten, ist nicht bekannt. Das Unternehmen reicht regelmäßig eine Vielzahl von Patentanträgen ein, ohne dass die darin beschriebenen Techniken unmittelbar in Produkte einfließen.