MacBook: Lenovo, Dell und Asus lästern via Twitter
Die Konkurrenten scheinen das neue MacBook schon als den kommenden Ultrabook-Platzhirschen identifiziert zu haben, den es zu schlagen gilt. Obwohl das ultramobile Gerät noch nichtmal auf dem Markt ist,
lästern Lenovo, Dell und Asus bereits ganz ungeniert via Twitter über Apples besonders dünnen tragbaren Rechner.Asus betont, dass das hauseigene ZenBook UX305 nur die Hälfte des neuen MacBooks koste und dazu mit bloß 12,3mm sogar noch dünner sei als das MacBook (13,1mm) – die Taiwaner liefern auch gleich ein Beweisfoto mit. Asus „vergisst“ dabei freilich zu erwähnen, dass das ZenBook über 300 Gramm schwerer ist.
Dell hat sich auf das Display des neuen MacBooks eingeschossen. Das XPS 13 biete nicht nur ein praktisch rahmenloses Display, sondern mit einer Auflösung von 3.200 x 1.800 Pixeln auch noch zwei Megapixel mehr als Apples portabler Rechner (2304 x 1440).
Es wird allerdings mit keinem Wort erwähnt, dass das XPS-Display mit 13,3 Zoll größer ist als das des MacBooks (12 Zoll) und die Werte zur Pixeldichte deshalb nicht ganz so weit auseinanderliegen, wie Dell suggeriert – 276 ppi (Dell) gegenüber 226 ppi (MacBook). Zudem ist das XPS größer, zwei Millimeter dicker und wiegt fast 200 Gramm mehr.
Am meisten auf Krawall gebürstet ist Lenovo. Der chinesische Computer-Hersteller ließ sich zu einem Tweet mit dem despektierlichen Hashtag @SoLastYear (so "letztes Jahr“ bzw. veraltet) hinreißen. Das Lenovo Yoga 3 Pro biete als Mehrwert unter anderem zwei normale USB-Anschlüsse und ein Touch-Display mit höherer Auflösung (3.200 x 1.800). Auch sei das YOGA dünner als das MacBook – ganze 0,3mm. Wie bei Dell handelt es sich allerdings wieder um ein größeres 13,3-Zoll-Gerät.
Es ist nicht das erste Mal, dass Hersteller versuchen, durch Vergleiche mit Apple-Geräten für die eigenen Produkte zu werben. Samsung etwa veröffentlichte in den letzten Jahren eine Reihe von Werbespots, die demonstrieren sollten, warum Samsungs Galaxy-Smartphones dem iPhone überlegen sind.
Aber auch Apple selbst hat es in der Vergangenheit schon mehrmals mit vergleichender Werbung probiert; die sich augenzwinkernd mit der PC-Konkurrenz auseinandersetzende „Get a Mac“-Kampagne ist dafür ein besonders bekanntes Beispiel.
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