MacBook, MacBook Air und MacBook Pro 2016 - Apple will Sortiment stärker strukturieren
Als Steve Jobs in den späten 90er Jahren wieder das Ruder bei Apple in die Hand nahm, war einer seiner ersten Schritte, die Produktlinien drastisch zu vereinfachen. Apple führte damals eine Vielzahl verschiedener Baureihen, die sich oft nur geringfügig voneinander unterschieden. Während momentan das Mac-Sortiment recht klar in iMac als vollintegrierter Rechner, Mac Pro als Hochleistungsmaschine sowie die verschiedenen MacBook-Modelle als mobile Lösungen aufgeteilt ist, ging in letztgenanntem Segment ein wenig die Übersichtlichkeit verloren. Nach Displaygrößen sortiert gibt es MacBook Air 11", MacBook 12", MacBook Air 13", MacBook Pro 13" und MacBook Pro 15" - wobei MacBook Air und MacBook beide das Konzept besonders mobiler Notebooks vertreten.
Kaum noch Weiterentwicklung des MacBook Air geplantBis Ende des Jahres wolle Apple die Modelle laut Ming-Chi Kuo aber
eindeutiger positionieren. Zwar sei es nicht geplant, das MacBook Air einzustellen - große Neuerungen seien aber auch nicht mehr zu erwarten, wie ein neuer Bericht besagt. Ob auf längere Sicht hin die Notwendigkeit komplett wegfällt, noch das MacBook Air neben MacBook und MacBook Pro anzubieten, sei einmal dahin gestellt. In der vorgesehenen klareren Aufteilung der Baureihen habe das MacBook Air aber derzeit noch eine wichtige Rolle, wie es heißt. Keine Hoffnungen sollte man sich machen, ein MacBook Air mit Retina-Displays oder Force Touch zu sehen.
Die drei Notebook-KlassenAb Spätherbst sollen Apples Notebooks klar in drei verschiedene Klassen einzuordnen sein. Das MacBook Air übernehme dabei die eindeutige Rolle als günstigstes Einsteiger-Notebook. Für Kunden, die nach besonders kompakten Geräten suchen, aber etwas mehr Geld ausgeben wollen, stehe das MacBook bereit. Dieses soll auch als Version mit 13" Displaydiagonale zur Verfügung stehen und damit möglicherweise sogar die Position des MacBook Pro 13" einnehmen. Als drittes Segment gebe es dann die Klasse "Leistungsfähig" - die eindeutig vom MacBook Pro vertreten wird. Noch unklar bleibt, ob Apple dann tatsächlich MacBook Air 13", MacBook 13" und MacBook Pro 13" parallel anbietet - oder ob das MacBook Pro 13" wegfällt. Drei verschiedene 13"-Notebooks nebeneinander würden sicherlich nicht zu mehr Übersichtlichkeit beitragen - dies könnte dafür sprechen, entweder MacBook Air 13" oder MacBook Pro 13" nicht mehr anzubieten.