MacBook Pro 15": Hinweise auf neue Modelle zur WWDC
Apple hat in den letzten Jahren die Hardwarezyklen deutlich verlängert. Gab es vor zehn Jahren noch regelmäßig alle sechs Monate eine leicht aktualisierte Baureihe, so hat man sich inzwischen an einen Zeitraum von einem Jahr oder noch länger gewöhnt. Auch Apples internes Benennungs-Schema folgte dieser Entwicklung - Apple ersetzte mit der letzten Generation des MacBook Pro die früheren "Early"- oder "Late"-Zusätze durch ein schlichtes "2016". Nachdem es in den letzten Wochen schon mehrfach Gerüchte gab, Apple könnte das im Herbst auf den Markt gebrachte MacBook Pro mit Touch Bar bereits zur WWDC aktualisieren, gibt es nun konkrete Hinweise darauf. Im Online Store der meisten Länder korrigierte Apple die Lieferprognose nach oben und nennt als erwartetes Lieferdatum die Tage nach dem 5. Juni (Zum Store:
). Diese Angabe sollte hellhörig machen, denn es handelt sich um den Tag der WWDC-Keynote. Es wäre schon ein seltsamer Zufall, würden spontane Lieferverzögerung die Auslieferung exakt so lange nach hinten verschieben.
Umstieg auf Intels aktuelle ArchitekturWeitreichende Änderungen sind für das MacBook Pro 2017 allerdings nicht zu erwarten. Sicherlich wird Apple nichts am generellen Konzept des 15"-Notebooks verändern - der Umstieg auf Intels Architektur "Kaby Lake" kann aber als sicher angesehen werden. Damit würde auch eine Limitierung der aktuellen Generation wegfallen. Das MacBook Pro 2016 kann maximal 16 GB Arbeitsspeicher bieten, was unter besonders leistungsorientierten Kunden von Anfang an für Kritik sorgte. Warum es nur 16 GB gibt, hatten wir in
diesem Artikel näher beleuchtet. Mit Intels aktueller Plattform sind hingegen auch 32 GB RAM möglich.
Etwas günstigere Einstiegsmodelle?Eine weitere Anpassung wäre ebenfalls denkbar. 2699 Euro muss man derzeit auf den Tisch legen, um das günstigste neue MacBook Pro 15" zu erwerben. Der Einstiegspreis ist damit ein gutes Stück höher als früher - doch nicht alle Kunden benötigen überhaupt die gebotene Ausstattung bzw. Rechenleistung. Um mit günstigeren Einstiegspreisen werben zu können, böte es sich an, ein abgespecktes 15"-Modell aufzunehmen, um auch 15"-Geräte mit niedrigeren Preisen zu führen. Für das MacBook Pro 13" gibt es aber wohl keine Aktualisierung - zumindest ließ Apple die Lieferprognose unverändert. Sollte Apple wirklich zur WWDC ein solches Update vorstellen, dann wäre dies eine klare Ansage: Wir haben haben die Kritik verstanden, dass der Mac angeblich mit zu wenig Aufmerksamkeit bedacht wird. Eine Rückkehr zu kürzeren Modellzyklen würde auf jeden Fall sichtbar dokumentieren, dass Apple den Mac keinesfalls vergessen hat.