MacBook Pro 16" im Herbst: Weitere Gerüchte zu Konzept und Ausstattung
In diesem Jahr soll es noch eine wichtige Ankündigung im Notebook-Segment geben, darin ist sich die Gerüchteküche weitgehend einig. Schon seit geraumer Zeit kursieren Meldungen bezüglich eines neuen 16"-Notebooks, wenngleich Rätselraten herrschte, welcher Modellreihe (MacBook, MacBook Air oder MacBook Pro) Apple jenes Gerät zuweist. Denkbar wäre sowohl ein Pro-Modell am oberen Ende, der direkte Nachfolger des aktuellen 15,4"-Gerätes als auch eine etwas günstigere Serie mit nicht ganz so leistungsfähiger Hardware, die sich an Freunde größerer Notebook-Displays richtet. Sofern die neuen
Informationen zutreffen, sollte man sich hingegen keine Hoffnungen auf Baureihe im mittleren Preissegment machen – demnach spricht einiges für ein MacBook Pro 16".
LCD statt OLED, etwa die Pixeldichte aktueller NotebooksUnter Berufung auf Zulieferer heißt es, Apple verbaue in besagtem Gerät ein Display mit 3072x1920 Pixeln Auflösung. Beim aktuell vertriebenen MacBook Pro 15,4" setzt man auf 2880x1800 Pixel. Damit läge die Pixeldichte auf gleichem Niveau. Bei der Displaytechnologie habe sich Apple für LCD-Panele von LG und nicht für OLED entschieden, was beispielsweise HP und Dell derzeit vermehrt in ihren hochwertigen Baureihen einsetzen. Dies steht übrigens in Widerspruch zu
jüngsten Berichten über eine engere Kooperation mit Samsung. Details zur weiteren Ausstattung gibt es nicht. Im Bericht heißt es lediglich, Apple verwende einen "neuen Prozessor" und liefere die Geräte mit macOS 10.15 Catalina aus. Da die Ankündigung wohl erst im Oktober erfolgt, dürfte die neue Systemversion bis dahin längst auf dem Markt sein.
Positionierung im SortimentWeiterhin stellt sich aber die Frage bezüglich der Positionierung im Sortiment. Die Displaygröße unterscheidet sich nicht wesentlich vom aktuellen MacBook Pro – aus diesem Grund müsste Apple andere Merkmale zur Differenzierung verwenden, sofern es sich beim 16"-Modell nicht um den Ersatz der bisherigen 15,4"-Serie handelt. Sicherlich wird man nicht beide Baureihen mit gleicher Ausstattung anbieten. Denkbar wäre, das 16"-Gerät noch stärker als bisherige Top-Modelle als eine Art Workstation-Notebook zu vermarkten. Ein größeres Gehäuse bietet mehr Möglichkeiten zur Wärmeabfuhr und erlaubt damit noch leistungsfähigere Chips.
Die letzte Aktualisierung des MacBook Pro erfolgte erst vor wenigen Wochen – auch dies könnte für eine gänzlich andere Vermarktung des MacBook Pro 16" sprechen. Denkbar wäre aber noch ein weiterer Weg: Da laut selbigem Bericht schon im Herbst eine leichte Überarbeitung der aktuellen Geräte ansteht, könnte Apple das Notebook-Angebot auch insgesamt neu positionieren und die einzelnen Baureihen stärker voneinander abgrenzen – oder wie erwähnt die wahrscheinlichste Option wählen, nämlich das 15,4"-Gerät ganz zu streichen.