MacBook Pro 16" vs. Razer Blade Pro 17: Apples Topmodell gegen die Windows-Gamingmaschine
Das MacBook Pro 16“ ist das Topmodell in Apples aktuellem Mobil-Mac-Sortiment. Entsprechend bewirbt das Unternehmen das Highend-Modell mit Fokus auf Leistungsfeatures. Vergleiche mit Highend-Geräten aus dem Windows-Sektor sind daher naheliegend. Dazu zählt das Razer Blade Pro 17, das im Mai ein Hardware-Upgrade erhielt. Razer-Notebooks sind zwar insbesondere für ihre Gaming-Fähigkeiten bekannt, lassen sich dank der Leistungsreserven aber auch für viele Profi-Apps verwenden.
Die Displays beider GeräteBeim Display bietet Razer die größere Diagonale. Den 16 Zoll des MacBook Pro stehen 17,3 Zoll gegenüber. Hinsichtlich der Auflösung und weiterer Features wird es komplexer. Razer-Kunden haben die Wahl zwischen 1080p (mit 144, 240 oder 300 Hertz) und einer Touch-Variante mit 3840 x 2160 Pixeln (120 Hertz). Die hohen Wiederholfrequenzen kommen insbesondere Spielen zugute.
Das MacBook Pro hingegen bietet nur eine Display-Ausführung (3072 x 1920 Pixel, 60 Hertz), deren Pixeldichte mit 226 dpi aber deutlich höher ist als bei der Full-HD-Version des Blade Pro (127 ppi). Die 4K-Variante des Razer übertrifft mit 255 ppi das MacBook Pro. Beide Display-Versionen des Blade Pro sind mit 300 beziehungsweise 400 Nits deutlich dunkler als das des MacBook Pro (500 Nits). Beim Seitenverhältnis entschied sich Apple für 16:10, was bei einzelnen Arbeitsabläufen gegenüber den konventionelleren 16:9 des Razer Vorteile bieten kann.
Bei der Mobilität liegt Apple vorneMit fast 3 Kilogramm gehört das Razer Blade Pro 17 zu den Schwergewichten unter den Laptops, weshalb es sich nur bedingt für einen regelmäßigen mobilen Einsatz – beispielsweise im Rucksack – eignet. Razer gibt sich diesbezüglich kompromisslos leistungsorientiert, um ausreichend Lüfterraum für die leistungshungrigen Komponenten zu schaffen. Das MacBook Pro ist mit einem Gewicht von 2 Kilogramm deutlich reisetauglicher.
Wie die geringere Displaydiagonale des Apple-Geräts bereits andeutet, fällt das Gehäuse des MacBook Pro kompakter aus. Den 1,62 cm x 35,79 cm x 24,59 cm des MacBook Pro stehen 1,99 cm x 35,8 cm x 26 cm des Razer-Modells gegenüber.
Razer dominiert mit Intel-10th-Gen und Nvidia-GrafikWährend Apple ausschließlich Prozessoren von Intels 9th-Gen-Chips anbietet, gibt es von Razer auch Varianten mit 10th-Gen-Prozessoren. Mit einem 2.3GHz Core i7-10875H erhält Razer daher die Geschwindigkeitskrone in dem Vergleich.
Auch bei den Grafik-Optionen behält Razer die Oberhand. Alle verbauten Varianten von Nvidias GeForce RTX-Serie sind schneller als die AMD-Pendants des MacBook Pro. Im PassMark Software GPU Benchmark kommt die beste Variante des MacBook Pro (Radeon Pro 5.500M) auf 6.945 Punkte. Die kleinste RTX-Variante hingegen erreicht bereits 11.460 Punkte.
Razer gibt sich bei der Akkulaufzeit bedecktApple gibt Akkulaufzeiten von bis zu 11 Stunden an. Razer verzichtet darauf, diesbezügliche Werte zu nennen. Nur die 70,5 Wh des Akkus werden erwähnt (MacBook Pro: 100 Wh). Ein weiteres Features des Razer ist die im Vergleich reichhaltige Anschlussauswahl (Thunderbolt 3, USB-A, Ethernet, HDMI, SD-Card und Kopfhöreranschluss), während Apple dem Mobil-Mac nur vier Thunderbolt-3-Ports und einen Kopfhöreranschluss spendiert. Das MacBook Pro 16“ beginnt preislich bei 2.699 Euro (Apple Store:
). Für das Razer werden mindestens 2.199 Euro (Full-HD-Version)
fällig.