MacBook Pro 2021: 32 GB vs. 64 GB RAM
Bei den ersten M1-Macs gab es die Wahl zwischen 8 und 16 GB Unified Memory, im Falle des MacBook Pro 14" und 16" hat man sich zwischen 16, 32 und 64 GB zu entscheiden. Nur bei einem M1 Max gibt es hingegen die volle Speicherbandbreite von 400 GB/s, der Chip steht ausschließlich in den Varianten mit 32 und 64 GB zur Verfügung. Ein Diskussionsthread auf
reddit befasst sich mit der Frage, ob messbare Vorteile entstehen, entscheidet man sich für 460 Euro Aufpreis und somit 64 GB beim M1 Max. Im Alltag treten selbstverständlich keine spürbaren Unterschiede auf– wer seinen Mac lediglich nur für das Gespann aus Internet, E-Mail und anderen mitgelieferten Programmen verwendet, hätte selbst vom Schritt 16 GB auf 32 GB kaum Mehrwert.
32 GB vs. 64 GB: Einige VergleichszahlenEtwas anders sieht es hingegen aus, wenn ausgesprochen RAM-hungrige Anwendungen arbeiten, so unter anderem beim Rendern von 8K-Videomaterial. In diesen Fällen sind durchaus Vorteile der Konfiguration mit maximaler Bestückung zu messen. Beispielsweise war ein 8K-Testdurchlauf nach 11,06 Minuten absolviert, standen dem M1 Max 32 GB zur Seite. In der Variante mit 64 GB verstrichen dagegen nur 8:47 Minuten.
Ein Lightroom-Export unter voller RAM-Nutzung benötigte 1:33 Minuten mit 32 GB, verdoppelte man den Arbeitsspeicher, so waren es nur noch 1:24 Minuten. In Final Cut Pro X sah es dann anders aus, denn beide Konfigurationen benötigten für die Verarbeitung eines 30-minütigen Clips exakt gleich lang. In Blender sank die Zeit von 28 auf 21 Sekunden, Xcode war mit dem Kompilieren eines umfangreichen Projekts nach 99 statt 100 Sekunden fertig.
Egal wie viel RAM, das System bleibt ansprechbarIn den "gefühlten" statt "gemessenen" Tests lautet die Rückmeldung, in keiner Situation Performance-Unterschiede wahrzunehmen. Das System bleibt permanent "responsive" und reagiert sofort auf jegliche Interaktionen. Jedes andere Verhalten wäre allerdings auch ziemlich erstaunlich gewesen, denn bereits die M1-Macs mit 8 GB RAM sind nur schwerlich so auszubremsen, dass der "Beachball" erscheint. Wer also vor der Frage steht, ob 64 GB eine sinnvolle Erweiterung sind, dürfte in den meisten Fällen vor einem ganz klaren "Nein!" stehen. Es mag zwar zukunftssicherer klingen, die Maximalausstattung bei der Bestellung zu wählen, ist man aber nicht im Grafik- und Videobereich unterwegs, erkauft man sich keine Vorteile.