MacBook Pro 2021: Maßgebliche Neuerungen erwartet – Aus für die Touch Bar, Comeback für MagSafe und einiges mehr
Unter anderem für das MacBook Pro stehen in diesem Jahr wichtige Neuerungen an. Damit ist neben der Umstellung von Intel- auf hauseigene Chips aber noch deutlich mehr verbunden. Zahlreichen Berichten zufolge kann man sich nämlich auf die erste grundlegende Überarbeitung des Designs nach mehr als vier Jahren einstellen. Der letzte große Schritt war das 2016 erschienene MacBook Pro 15" – auch die 16"-Variante (November 2019) setzt weitestgehend auf dieselbe Formsprache. Nachdem das MacBook Pro 13" mit M1-Chip komplett auf die äußere Gestaltung des Intel-Vorgängers setzte, ist für das laufende Jahr indes mit einem neuen Gewand zu rechnen.
Neues Design, neue KantenDer namhafte Marktexperte Ming-Chi Kuo
äußert sich zu einigen wesentlichen Aspekten: Schon mehrfach diskutiert wurde die Umstellung von 13,3" auf 14", wohingegen die 16" des großen MacBook Pro unverändert bleiben. Das Design der beiden Baureihen werde sich an die Designsprache anlehnen, welche Apple schon seit dem iPad Pro des Jahres 2018 sowie dem iPhone 12 verfolgt – vor allem zu erkennen an den Kanten. Zu den Prozessoren der Geräte macht Kuo keine Angaben.
Wegfall der Touch BarFür Überraschung sorgt dann aber ein anderer Punkt. Laut Ming-Chi Kuo schafft Apple die Touch Bar wieder ab – zugunsten regulärer Funktionstasten. Jene Eingabeleiste oberhalb des Tastenfelds war von Anfang an umstritten. Zwar ergänzte sie die Tastatur um App- bzw. umgebungsspezifische Funktionen, galt aber zahlreichen Nutzern eher als Hort versehentlicher Eingaben denn als sinnvolle Erweiterung. Eine Schwäche der Touch Bar war das fehlende haptische Feedback (bei Slidern kein Problem, bei Buttons durchaus), eine andere die inkonsistente softwareseitige Umsetzung sowie viele funktionelle Limitierungen für Entwickler.
Keine Touch Bar mehr in neuen Modellen?
Comeback von MagSafeNachdem schon das 2019er MacBook Pro mit neuer Tastatur und physischer Escape-Taste von vielen als "Apple hört auf die Nutzer und korrigiert umstrittene Entscheidungen" gelobt wurde, soll es beim 2021er MacBook Pro das Comeback eines anderen Features geben. Man kann nur ahnen, wie viele Notebooks der magnetische Stecker "MagSafe" seit 2006 vor dem Tod durch Herunterfallen bewahrt hat. 2016 verschwand MagSafe allerdings und Apple setze auf ganz normale Steckverbindungen per USB-C.
MagSafe eines älteren MacBook Pro
Mehr Anschlüsse, weniger AdapterKuo nennt als zusätzlichen Aspekt, dass Apple von der bisherigen Port-Politik Abschied nehmen will. Im Detail heißt es: Es wird wieder mehr Anschlüsse geben. Das aktuelle MacBook Pro 16" setzt auf 4x Thunderbolt 3 USB, vor 2016 gab es zusätzlich SD Card, HDMI und USB-A. Ob hingegen genau jene über Jahre abgeschafften Ports wieder zum Einsatz kommen, sagt Ming-Chi Kuo allerdings nicht. In seinen Ausführungen ist nur von "mehr Anschlüssen, weniger Adaptern" die Rede.
Bloomberg: Schnelleres Laden, besseres DisplayAuch
Bloomberg steuert weitere Informationen bei. Mark Gurman, seines Zeichens ebenfalls außerordentlich gut informierter Marktexperte, wiederholte die Angaben bezüglich MagSafe. Allerdings ergänzt er dies mit der Aussage, Apple werde gleichzeitig die Ladegeschwindigkeit der Geräte deutlich erhöhen. Von zusätzlichen Anschlüssen weiß Gurman nichts und geht nach seinem Kenntnisstand nur von 4x USB-C und 1x MagSafe aus. Beim Display setze Apple auf Panels, die nicht nur heller sind, sondern auch mehr Kontrast bieten. Um die Pixel mit Leben zu füllen, setzte Apple auf einen eigenen Grafikchip – der mehr Leistung als die Variante aus dem MacBook Air (M1), MacBook Pro (M1) sowie Mac mini (M1) bieten soll.