MacBook Pro 2021: Warum Apple kein Face ID und keinen Touchscreen verbaut
Die Notch des neuen MacBook Pro 14" und 16" macht den Anschein, als enthalte sie eine Kameravorrichtung zur Gesichtserkennung. Doch obwohl die Aussparung so wie auf iOS-Geräten mit Face ID aussieht, ist dies nicht der Fall. Warum Apple derart viel Platz für eine reguläre Frontkamera benötigt, sorgt für etwas Kopfschütteln, doch für den Verzicht auf Face ID hatte Cupertino angeblich einen Grund. So gibt es von Tom Boger, Apples "Vice President of iPad and Mac product marketing", eine simple
Erklärung. Da sich die Hände des Nutzers ohnehin schon auf der Tastatur befinden, sah man Touch ID als komfortablere Lösung an. Allerdings hinkt die Erklärung ziemlich: Bei der Nutzung eines iPhones befände sich die Hand ebenfalls sehr nah an einem entsprechenden Fingerabdruck-Sensor – und in beiden Fällen blicken Anwender direkt aufs Display, was beim iPhone ja gerade als Vorteil der Gesichtserkennung genannt wird.
Touchscreen im Mac? Weiterhin nicht geplantZum seit vielen Jahren diskutierten Thema "Warum hat der Mac keinen Touchscreen?" gibt es ebenfalls eine Stellungnahme. Diesmal kommt John Ternus, Apples "Senior Vice President of hardware engineering" zu Wort und führt aus, warum Apple weiterhin auf konventionelle Bedienung mit Maus/Trackpad und Tastatur setze. Dies erfolge nicht etwa, da ansonsten die Verkaufszahlen des iPads sinken könnten, sondern aufgrund konzeptueller Unterschiede. Das iPad sei komplett auf Berührung ausgerichtet – und der Mac komplett auf indirekte Eingabe. Derzeit sehe er keinen Grund, weswegen es diesbezüglich Änderungen geben sollte.
RAM, Unified Memory, Kunden-FeedbackBeide Apple-Manager äußern sich zudem zur Frage des nicht erweiterbaren RAMs. Ein wesentlicher Aspekt der enormen Performance von Macs mit Apple Silicon sei die "Unified Memory"-Architektur. Ähnliche Leistungswerte mit herkömmlichen Bauweisen wären schwer bis gar nicht zu erreichen. Ein weiteres Thema des Interviews im Wall Street Journal betrifft Kunden-Feedback. Apple höre auf Kunden und mache daher bisweilen auch bestimmte Entscheidungen rückgängig.