MacBook Pro 2021 und 120 Hertz: Viele Apps ohne Unterstützung für ProMotion – darunter auch Safari
Neben der schieren Leistung des neuen MacBook Pro sorgten noch einige weitere Eigenschaften des Notebooks für Aufmerksamkeit: Das Liquid Retina XDR Display erzielt eine Spitzenhelligkeit von bis zu 1.600 Nits – und setzt auf Mini-LED, das bislang ausschließlich dem großen iPad Pro vorbehalten war. Ersten Eindrücken zufolge macht der Bildschirm einen soliden Eindruck, störendes Blooming konnten wir kaum beobachten (siehe
hier). Apple stattet die neuen High-End-Geräte aber auch mit ProMotion aus: Die ebenfalls vom iPad Pro und dem iPhone 13 Pro (Max) bekannte Technologie sorgt für variable Bildwiederholraten mit bis zu 120 Hertz. In der Praxis ist dieses Feature bei vielen Apps noch nicht angekommen – und das nicht nur bei Drittanbietern.
Safari ohne 120 HertzWer das neue MacBook Pro sein Eigen nennt und auf eine vollumfängliche Unterstützung von 120 Hertz hofft, muss sich in vielen Fällen wohl noch etwas gedulden. Die Wiedergabe in 120 Hertz stellt für mit Catalyst erstellte Apps üblicherweise kein Problem dar, da sich diese bereits auf iOS mit der hohen Bildwiederholfrequenz kompatibel zeigen. Das sieht man alltäglichen Aufgaben durchaus an: Das Verschieben von Fenstern wirkt butterweich und das Scrollen macht ebenfalls einen „smoothen“ Eindruck. Apropos Scrollen: Apple unterstrich, wie angenehm dies in Safari dank der neuen Technologie sei. Allein: Gerade der hauseigene Browser macht von den 120 Hertz keinen Gebrauch.
Umsetzung von ProMotion für Entwickler schwierig – Apple bislang untätigBei Drittanbieter-Apps sieht die Lage nicht anders aus: So berichten etwa die Entwickler von Chromium in einem
Forum, dass ihnen die Umsetzung des ProMotion-Features nicht klar sei. Apple stellt nach wie vor kein Dokument bereit, dass hierüber aufklärt – eine solche Anleitung war beispielsweise beim iPhone 13 Pro und Pro Max notwenig geworden, damit Entwickler ihre App für die adaptive Bildwiederholrate freigeben konnten (siehe
hier). Neben entsprechenden Anleitungen hoffen Betroffene auch auf künftige Updates, die sich des Problems annehmen. Kurios ist die Situation allemal: So zeigt der Entwickler Moshen Chan auf
Twitter ein MacBook Pro, das Windows 11 in einer virtuellen Maschine einsetzt und dort Chrome mit 120 Hertz darstellt, während Safari unter macOS 12 auf der Standardfrequenz von 60 Hertz verbleibt.