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MacBook Pro: Apple verlängert Reparaturprogramm für Displaybeschichtung

Apple hat das kostenlose Austauschprogramm für fehlerhafte Display-Beschichtungen diverser Modelle des MacBook Pro Retina und MacBook laut Bericht verlängert. Nutzer sind demnach innerhalb von vier Jahren ab Kaufdatum dazu berechtigt, betroffene Geräte kostenfrei reparieren zu lassen. Ein entsprechendes Dokument schickte Apple MacRumors zufolge bereits an autorisierte Servicedienstleister.


Diverse MacBook-Generationen von „Staingate“ betroffen
Das von Medien als „Staingate“ bezeichnete Problem äußert sich in Form deutlich sichtbarer Flecken auf dem Display des jeweiligen MacBook-Pro-Modells. Die Ursache des Fehlers, der schon seit dem ersten MacBook Pro Retina im Jahr 2012 bekannt ist, liegt in der Display-Entspiegelungsfolie, die sich an bestimmten Stellen ablösen kann. Apple reagierte nach einer Sammelklage und tausenden von Beschwerden im hauseigenen Support-Forum 2015 schließlich mit dem Angebot einer über den Garantiezeitraum hinausgehenden kostenlosen Reparatur.


Eigentlich endete das Reparaturprogramm offiziell am 17. Oktober 2017. Kunden hatten aber auch die Möglichkeit, den Reparaturservice unabhängig von der genannten Frist bis zu drei Jahre nach Kauf des betroffenen Geräts in Anspruch zu nehmen.

Die jetzt abermals verlängerte Regelung gibt Kunden die Möglichkeit, innerhalb von vier Jahren ab dem Kaufdatum eine kostenlose Beseitigung von Displayschicht-Fehlern einzufordern. Folgende MacBook-Pro-Modelle und MacBooks sind für die Reparatur qualifiziert:

  • MacBook Pro (13 Zoll, Early 2013)
  • MacBook Pro (15 Zoll, Early 2013)
  • MacBook Pro (13 Zoll, Late 2013)
  • MacBook Pro (15 Zoll, Late 2013)
  • MacBook Pro (13 Zoll, Mid 2014)
  • MacBook Pro (15 Zoll, Mid 2014)
  • MacBook Pro (13 Zoll, Early 2015)
  • MacBook Pro (15 Zoll, Mid 2015)
  • MacBook Pro (13 Zoll, 2016)
  • MacBook Pro (15 Zoll, 2016)
  • MacBook Pro (13 Zoll, 2017)
  • MacBook Pro (15 Zoll, 2017)
  • MacBook (12 Zoll, Early 2015)
  • MacBook (12 Zoll, Early 2016)
  • MacBook (12 Zoll, Early 2017)

Das ebenfalls im Zusammenhang mit Staingate genannte MacBook Pro Retina von 2012 steht nicht auf der Liste, da es schon seit über vier Jahren nicht mehr offiziell von Apple verkauft wird. Kunden, die ein Gerät mit fehlerhafter Display-Beschichtung besitzen, sollten das Problem dem Apple-Support melden, um so schnell wie möglich am Reparaturprogramm teilnehmen zu können.

Kommentare

demanufatured
demanufatured20.11.17 13:39
Ziemlich offensichtlicher Produktionsfehler, trotzdem erst nach 3 Jahren und Sammelklage ein Reparaturprogramm von Apple. Bei einem Premiumprodukt für mehrere Tausend Euro.

Haben eigentlich alle, die zunächst für die Reparatur bezahlt haben, ihr Geld im Nachhinein erstattet bekommen, oder beschränkt sich das ganze nur auf eine kostenlose Reparatur, wenn bis dahin nichts unternommen wurde?
+2
BigLebowski
BigLebowski20.11.17 13:42
Schön für die Betroffenen.

Aber wenn ich mir die betroffenen MacBooks anschaue (bzw die Jahreszahlen) ist das nicht gerade vertrauenserweckend. Seit 2013 bekommt man es nicht in den Griff? D.h. Wohl es werden beim Display Tausch wieder Welche eingebaut bei denen es passieren kann🤔

Mich würde mal interessieren in welchen Zeiträumen das Problem auftaucht.
0
TheRocka20.11.17 13:53
Hab meine Displayeinheit schon zweimal täuschen lassen müssen. Jeweils kostenfrei.
Gehe sehr pfleglich mit dem Gerät um und war wirklich sehr verwundert, als es erneut auftrat.
MacBook Pro Late 2013, 13 Zoll.
+2
heldino20.11.17 14:44
Also, dass alle Macbooks ob Pro oder nicht, auch die Neuen, für das Programm qualifiziert sind steigert mein Vertrauen in mein 2017 Macbookpro nicht gerade. Das Apple sich erst nach Sammelklagen bewegt spricht nicht gerade für ein gutes Vertrauensverhältnis wie es bis vor einigen Jahren zwischen Apple und Käufer üblich war. Da hatte Apple wirklich bei jedem einzelnen noch den Anspruch das Problem zur Zufriedenheit zu lösen.
Der Support hat in den letzten Jahren doch deutlich Federn gelassen. Besonders der Level 1 Support ist unerträglich geworden. Dient nur noch der schnellen Abfertigung um möglichst viele Kunden abzuarbeiten. Außer PRAM Reset und Neuinstallation haben diese nicht viel zu bieten. Lediglich bei Level 2 hat man ab und zu noch Glück und kann sich fachlich gut austauschen und meistens gleich das Problem einkreisen und lösen.
+3
Peacekeeper2000
Peacekeeper200020.11.17 16:12
Naja, die sind noch glücklich. Vor zwei Tagen ist mir mein MB Pro early 2011 grafisch abgeraucht. Das ist das zweite mainboard. Und jetzt gibt’s leider nix mehr. Auch die paar Service Partner die ich angerufen habe ( hallo Hannes ) haben nix mehr.
Das ist der erste Rechner der bei mir echt defekt gegangen ist und nicht einfach in Rente geschickt wurde. Ergo=> der nächste Rechner wird kein MacBook Pro 💻 mehr. Echt schade, denn der early 2011 war ein tolles System. Naja, heute gleich noch mein Thunderbolt Display losgeschlagen. Jetzt muss ich noch sehen, wie ich im Single User Mode (da läuft er noch) die Daten runterbekomme. <seufz>
+2
kerouak20.11.17 16:52
Habe vor Kurzem das Display meines MacBook Pro (Anfang 2015) zum dritten Mal ersetzen lassen. Das ging im AppleStore zweimal ganz problemlos, das dritte Mal nach einer Anfrage beim örtlichen Apple-Boss aber auch. Eigentlich sei nur ein zweimaliger Tausch möglich, sagte man.

Immerhin kostet so ein Tausch ca. 450€. Das ist schon ganz nettes Geld.

Zwar bin ich nicht erfreut, dass sich das Display so oft "auflöst", jedoch bin ich vom Apple-Support doch recht angetan.

Ich hoffe, dass das jetzige Display hält, obwohl ich so meine Zweifel hege.
0
bluehilltec20.11.17 17:20
Die Frag eist doch eigentlich wie gehen andere Hersteller mit so etwas um. Ich möchte wetten das die meisten nach zwei Jahren sagen: "Meinen Sie nicht das ein neues Gerät eh notwendig wäre."

Es ist ärgerlich und nicht verstehbar das sogar niegelnagelneue Geräte wie das MacBook Pro 2017 wohl betroffen sind. solche Effekte habe ich aber auch schon von anderen Geräten gesehen.
0
Hannes Gnad
Hannes Gnad21.11.17 01:01
Peacekeeper2000
Vor zwei Tagen ist mir mein MB Pro early 2011 grafisch abgeraucht. Das ist das zweite mainboard. Und jetzt gibt’s leider nix mehr. Auch die paar Service Partner die ich angerufen habe ( hallo Hannes ) haben nix mehr.
Es gibt ja spezielle Dienstleister für so was.
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xaibex
xaibex21.11.17 08:39
Ich finde es ja irgendwie komisch wie positiv solche Schlagzeilen immer klingen. Als ob das Apple freiwillig machen würde.

Sollte das nicht eher heißen:
"MacBook Pro: Apple verlängert nach Sammelklage Reparaturprogramm für Displaybeschichtung"
?
+2
Peacekeeper2000
Peacekeeper200021.11.17 10:27
Hannes Gnad

Hi, ja, aber lohnt sich das ? $500 für ein Mainboard war ja für einen 6 Jahre alten Rechner auch schon satt. Was will wohl der Dienstleister dafür ?

Nachdem jetzt mein Thunderbolt Display verkauft ist, würde der Grafikchip sich vielleicht nicht mehr so schnell entlöten, aber der „Spaß“ ist auch vorbei.

IMHO war das dual Grafikchip Konzept gut, aber schlecht umgesetzt: a) warum braucht der normale Desktop des TB Display schon den leistungsfähigeren Chip - das wäre sicherlich auch mit der On-Board Grafik gegangen ( zumindestens als Option)
b) das Wärme Management war schlecht im MB Pro

Ich liebäugle mit einem iMac Pro, aber die Simulation der Kühlung bringt ein dickes Fragezeichen auf meine Stirn : Oben kalt und nach unten ausblasen ? Seit wann geht wärme nach unten - da arbeiten die Lüfter gegen die natürliche Ventilation. Da wären mir ein paar mehr Lüftungsschlitze schon lieber.
+1
OVIDEO21.11.17 11:37
Hallo, ich habe ein 15er Late 2013, bei diesem wurde das Display schon mal wegen der ablösenden Beschichtung getauscht, vor einem Jahr circa...mittlerweile ist das neue Display schlimmer betroffen als das erste. Ein neuerlicher Austausch wäre für mich auch machbar? Gibt es einen Link zu dem Reparaturprogramm? Auf der Supportseite drehe ich mich im Kreis, finde nichts zum Displaytausch.
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marcian021.11.17 14:37
Ich hab die Scheibe (oder echt das ganze Display?) bei Comspot damals tauschen lassen. Das ist jetzt etwas mehr als 1 Jahr her. Hat vor ner Weile wieder angefangen.
Mit dem Artikel hier weiß ich nun zumindest, dass ich nicht allein bin.
Aber nachdem das damals drei Wochen gedauert hat, such ich mir für den zweiten Anlauf vielleicht eine andere Servicestelle. Wenn das nur nicht so bescheuert wäre mit dem Support über die Apple-Website...
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