MacBook-Pro-Besitzer klagt Erstattung eines MacBook Pro mit defektem Nvidia-Chip ein
Vor gut vier Jahren sorgten
fehlerhafte Grafikchips von Nvidia bei zahlreichen Notebook-Herstellern für viel Aufregung, weil sie bereits nach relativ kurzer Zeit aufgrund von Fertigungsfehlern ausfielen. Auch Apple war davon betroffen und räumte Besitzern eines MacBook Pro aus dieser Zeit eine verlängerte Garantie ein, bei der die defekte GeForce 8600M GT kostenlos ausgetauscht werden sollte. Die Kosten dafür trägt nach zähen Verhandlungen Nvidia. Doch behandelte Apple offenbar nicht alle MacBook-Pro-Besitzer gleich, wie nun ein Fall in Seattle zeigt. Hier weigerte sich Apple, eine kostenlose Reparatur am MacBook Pro vorzunehmen, obwohl dies bereits beim Kauf vereinbart wurde. Vor Gericht führte Apple als Begründung an, dass das MacBook Pro mit der von Apple angebotenen teuren Auftaktungsoption auf 2,6 GHz gekauft wurde und damit nicht unter die erweiterte Garantie fällt. Das Gericht konnte aber nicht nachvollziehen, warum dies einen Austausch des Grafikchips verhindert, wenn die Chips in allen Modellen gleich und vom Austauschprogramm abgedeckt sind. Offenbar war Apple davon ausgegangen, dass diese technischen Zusammenhänge nur den wenigsten Besitzern bekannt sind. Das US-Gericht deklarierte das betreffende MacBook Pro als nicht reparaturfähig und so musste Apple die Kosten für das MacBook Pro erstatten sowie die Gerichtskosten übernehmen.
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