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MacBook Pro M2: SSD des Einstiegsmodells deutlich langsamer

Apple stellte auf der Worldwide Developers Conference 2022 nicht nur ein neues MacBook Air mit M2-Prozessor vor, sondern auch ein MacBook Pro 13" mit dem neuartigen Chip. Während das MacBook Air in einem neu gestalteten Gehäuse daherkommt, bleibt beim MacBook Pro 13" bis auf den M2 alles beim Alten. Das MacBook Pro 13" liefert Apple seit Freitag aus – Interessenten des MacBook Air müssen sich noch bis Juli 2022 gedulden, denn erst dann startet die Vorbestellung und die Auslieferung.


Nach Beginn der Auslieferung kommen nun detaillierte Performance-Messungen an die Öffentlichkeit – und es scheint, als hätte Apple beim Einstiegsmodell eine langsamere SSD-Konfiguration verbaut. Während Apple bei der 256-GB-Konfiguration im M1 zwei NAND-SSD-Chips verbaute (2x 128 GB), setzt das M2 MacBook Pro 13" auf einen einzelnen 256-GB-Chip.

Links das MacBook Pro 13" mit M1 und 256 GB SSD, rechts das M2-MacBook mit 256 GB SSD

Dies hat große Auswirkungen auf die Schreib- und Lesegeschwindigkeit, da mit zwei getrennten Chips fast die doppelte Performance erreicht werden kann.

SSD-Geschwindigkeit fast halbiert
Je nach eingesetztem SSD-Test erreicht ein M1 wie auch ein M2 eine Lesegeschwindigkeit zwischen 2,7 und 2,9 GB und eine Schreibrate von rund 2,6 GB pro Sekunde. Mit einer Ausnahme: Testet man die 256-GB-Konfiguration des M2 MacBook Pro 13", sind nur rund 1,5 GB pro Sekunde beim Schreiben und Lesen möglich. Dieser große Unterschied dürfte auch in der Praxis beim normalen Arbeiten spürbar sein – daher ist anzuraten, beim Kauf eines MacBook Pro eine SSD mit 512 GB oder mehr Speicherkapazität zu bestellen.

Grund unklar
Noch ist komplett unklar, warum Apple sich zu diesem Schritt entschied. Entweder wollte der Konzern Kosten sparen – oder die aktuelle Chip-Knappheit sorgt dafür, dass 256-GB-Module besser lieferbar sind. Auch ist unklar, ob das kommende MacBook Air 13" ebenfalls diese Limitierung aufweist. Interessanterweise gibt Apple auf den Produktseiten der M1-Macs die SSD-Geschwindigkeiten mit an (zum Beispiel beim M1-Mac-mini mit "bis zu 3,4 GB/s"), doch auf den Seiten des MacBook Pro 13" bewirbt Apple nur die maximale SSD-Größe von 2 TB – nicht jedoch die mögliche Geschwindigkeit.

Kommentare

topress27.06.22 08:42
Nur meine bescheidene Meinung:
Eine 256-GB SSD hat in einem "Pro" Gerät sowieso nichts verloren ...
+14
jeti
jeti27.06.22 08:46
Pro sollte nicht unter einem TB Speicher und 16 GB Ram beginnen.
+7
ThoSchl27.06.22 08:56
Das ist bei den Preisen, die Apple aufruft schon ein starkes Stück. Ich habe die Preise mal mit Dezember 2020 verglichen. Ich bin auf eine Preissteigerung von über 30% gekommen... (M1 Pro; 13,3; 16 GB; 2TB zu M2 Pro; 13,3; 16 GB; 2TB ).
+4
LordVaderchen27.06.22 09:03
topress
Nur meine bescheidene Meinung:
Eine 256-GB SSD hat in einem "Pro" Gerät sowieso nichts verloren ...

Sag das Apple
+2
athlonet27.06.22 09:07
Bin gespannt wann der erste die verschiedenen SSD Größen vergleicht.
Es könnte ja sein, dass bei 512GB auch nur 1x 512GB verbaut ist.
+1
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck27.06.22 09:10
athlonet
512 GB ist als 2x 256 GB realisiert und genau so schnell wie beim M1.
+5
MLOS27.06.22 09:55
Bei einem Grundpreis von bereits 1600 Euro für lächerliche 256 GB SSD erwarte ich, dass diese SSD auch genau so schnell wie die 512-GB-Variante ist. Finde ich schon irgendwie unverschämt.
+5
MacRS27.06.22 10:10
Kein Problem, dann baut man einfach eine größere, schnellere SSD rein. Oh wait, das geht ja gar nicht

Apple soll einfach Barebones verkaufen und sich eine fest eingebauten SSDs in den Allerwertesten schieben.
0
Dunkelbier27.06.22 10:23
jeti
Pro sollte nicht unter einem TB Speicher und 16 GB Ram beginnen.
Ws hat das mit "pro" zu tun? Keines unsere Laptops hat soviel überflüssigen Speicher. Einfach, weil ohnehin keine Firmendaten lokal gespeichert werden dürfen. Aktuelle Größe: 128 GB. Reicht völlig.

Ist das jetzt nicht "pro"?
+10
marm27.06.22 10:31
Dunkelbier
Ws hat das mit "pro" zu tun? Keines unsere Laptops hat soviel überflüssigen Speicher. Einfach, weil ohnehin keine Firmendaten lokal gespeichert werden dürfen. Aktuelle Größe: 128 GB. Reicht völlig.
Ist das jetzt nicht "pro"?
Mir ist auch schleierhaft, was das soll. Mit dem Wegfall von 256 GB-Modellen werden die Macbooks auch nicht billiger, nur der Einstieg wäre teurer. Ich komme mit 256 GB gut klar.
Ich finde allerdings, dass die Standardkonfigurationen höher positioniert sein dürften. Die Standardmodelle sind schneller verfügbar und eher mit Rabatt erhältlich (und darum geht es doch den Leuten und nicht um das Distinktionsmerkmal pro vs. nicht-pro).
+2
frank1266
frank126627.06.22 11:04
Wenn was „Pro“ ist, dann ja wohl eher das 14“ MacBook.
+3
awk27.06.22 11:21
Dunkelbier
jeti
Pro sollte nicht unter einem TB Speicher und 16 GB Ram beginnen.
Ws hat das mit "pro" zu tun? Keines unsere Laptops hat soviel überflüssigen Speicher. Einfach, weil ohnehin keine Firmendaten lokal gespeichert werden dürfen. Aktuelle Größe: 128 GB. Reicht völlig.

Ist das jetzt nicht "pro"?

Das gilt eben für (grössere) Firmen. Das ist bei uns auch so. Aber die meisten dieser Geräte dürften bei kleinen Firmen, Freiberuflern oder Privatpersonen landen. Und da sieht die Welt anders aus. Hat man ein paar GB Musik und Fotos wird es schon bei Updates eng. Ich muss bei jedem Update erst mal Dateien auslagern.

Heute noch Geräte in dieser Preisregion mit 256 GB anzubieten ist schon frech. Das schafft nur Apple. Jeden anderen Hersteller würde man durch die Mangel drehen. Bei Apple finden sich aber Fürsprecher. Das ist die grosse Leistung von Apple, viele grösser als alle technischen Entwicklungen.
+6
AJVienna27.06.22 11:23
ThoSchl
Das ist bei den Preisen, die Apple aufruft schon ein starkes Stück. Ich habe die Preise mal mit Dezember 2020 verglichen. Ich bin auf eine Preissteigerung von über 30% gekommen... (M1 Pro; 13,3; 16 GB; 2TB zu M2 Pro; 13,3; 16 GB; 2TB ).
Liegt auch am starken Dollar, aber sicher auch daran das ihnen die Dinger eh aus den Händen gerissen werden.

Sie wären Dumm, die Preise bei der aktuellen Liefersituation nicht anzuziehen. Ohne Preissteigerung würde man wahrscheinlich schon ein halbes Jahr auf sein Gerät warten müssen...

Man kann nur hoffen das sich die Lage wieder beruhigt. Dann kann man die Dinger in ein paar Monaten vielleicht woanders günstiger bekommen.
+2
bit.trash
bit.trash27.06.22 11:42
Natürlich verdient Apple Prügel noch irgendwas unter 1 TB zu verkaufen und nein Apple kostet der Speicher kaum was.
Aber den Geschwindigkeitsunterschied, auch wenn der auf dem Papier so bemerkenswert aussieht, wird kaum jemand merken. Auch wenn Apple immer auf den ach so schnell SSDs rumreitet und viele Apple Fanboys glauben, Apple hätte noch die schnellsten, muss man schon sehr genaue Edgecases suchen, um den Unterschied auch in der Praxis zu merken. Außer man jongliert den ganzen Tag Terabyteweise Daten, aber das will man der kleinen Möhre doch nicht antun.
+3
ThoSchl27.06.22 13:24
Liegt auch am starken Dollar, aber sicher auch daran das ihnen die Dinger eh aus den Händen gerissen werden.
Der starke Dollar ist definitiv ein Preistreiber - im Vergleichszeitraum waren das 15%.
Sie wären Dumm, die Preise bei der aktuellen Liefersituation nicht anzuziehen. Ohne Preissteigerung würde man wahrscheinlich schon ein halbes Jahr auf sein Gerät warten müssen...
Die Preisanpassung ist mehr als üppig. Woran ich mich allerdings wirklich störe, ist die "Qualitätsanpassung". Es ist eines Premiumanbieters unwürdig nur einen Baustein zu verwenden und dadurch auch noch Nachteile für den Kunden zu verursachen. DAS ist IMHO dumm, denn es könnte auf Dauer die Reputation kosten.
0
AJVienna27.06.22 13:31
ThoSchl
Die Preisanpassung ist mehr als üppig. Woran ich mich allerdings wirklich störe, ist die "Qualitätsanpassung". Es ist eines Premiumanbieters unwürdig nur einen Baustein zu verwenden und dadurch auch noch Nachteile für den Kunden zu verursachen. DAS ist IMHO dumm, denn es könnte auf Dauer die Reputation kosten.
Bis auf uns paar Nerds merkt das leider keiner. Die langen Lieferzeiten dürften da schon eher ein Problem sein.
+2
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck27.06.22 13:38
AJVienna
Bis auf uns paar Nerds merkt das leider keiner.

Ich glaube, das ist diesmal kein "Nerd"-Problem: Oftmals bestellen Kunden, die die kleinste SSD ordern, auch wenig Arbeitsspeicher – und wenn Ausgelagert werden muss, fällt die halbierte SSD-Geschwindigkeit dann sehr deutlich auf.
+3
Gerry
Gerry27.06.22 13:53
Wenn ich jetzt Denke das meine 400.- Laptop der nicht mehr ganz frisch ist. 512GB Platte mit 1.5 GB hat. Ist das nicht gerade berauschend.
0
silversurfer2227.06.22 15:45
und der RAM & die SSD sind auch ähnlich schnell wie in den MBPs ??
oder auch der Prozessor ? bei ähnlichem Gewicht ? gleicher Akkulaufzeit ?

tolles Laptop, wenn es ähnlich gut ist und nur einen Bruchteil eines MBP kostet
Gerry
Wenn ich jetzt Denke das meine 400.- Laptop der nicht mehr ganz frisch ist. 512GB Platte mit 1.5 GB hat. Ist das nicht gerade berauschend.
+1
LordVaderchen27.06.22 19:32
Nunja, man sieht das der freie Platz ja win BGA hat. Mal sehen wann sich der erste versucht da zwei 512er aufzubringen anstatt dem einen 256er. Wie ich Apple kenne wird das aber wieder durch irgendeinen Unfug verhindert...
-1
rausche
rausche27.06.22 20:52
@Gerry
wie du schon in deinen älteren Kommentaren gezeigt hast, ningelst du gerne an Apple rum. Ein 400€ Notebook mit einem MBP zu vergleichen, es nur auf SSD Speicher zu beschränken und dann was als Fazit herauszuziehen?
Ich denke Apple bietet mit Absicht auch kleine SSD an um einerseits einen Grund zu haben Upgrades zu verkaufen und/oder später mit iCloud Speicher Umsatz zu machen wenn die 250er SSD voll ist
0
olilech27.06.22 22:49
jeti
Pro sollte nicht unter einem TB Speicher und 16 GB Ram beginnen.

Wie kommst du darauf? Ich arbeite aktuell mit einem MacBook Pro 16“ mit 512GB SSD. Reicht mir vollkommen. Aktuell noch 400GB verfügbar
0
esi27.06.22 23:15
Ich wage mal zu behaupten, dass die meisten Anwender den Unterschied nicht spüren werden. Damit möchte ich übrigens keine der wenigen Leute herabwürdigen, die eine höhere Leistung ausnutzen können.

Nicht vergessen, selbst eine solche langsame SSD lädt noch 1,5 GB pro Sekunde.
-1
eyeofthestorm28.06.22 08:34
rausche
@Gerry
wie du schon in deinen älteren Kommentaren gezeigt hast, ningelst du gerne an Apple rum. Ein 400€ Notebook mit einem MBP zu vergleichen, es nur auf SSD Speicher zu beschränken und dann was als Fazit herauszuziehen?
Ich denke Apple bietet mit Absicht auch kleine SSD an um einerseits einen Grund zu haben Upgrades zu verkaufen und/oder später mit iCloud Speicher Umsatz zu machen wenn die 250er SSD voll ist
Bei Apple sind die günstigsten Geräte immer zur Preis-Kosmetik da. Dadurch wirkt die nächste – eigentlich sinnvolle – Version gar nicht mehr so teuer, wenn man nur paar Hunderter drauflegen muss und so viele Vorteile bekommt.

Den langsameren Datendurchsatz bei der 256 Variante, kommuniziert Apple den? Wenn ja, dann wohl eher "512 ist doppelt so schnell - wow! Wenn nicht, ist es für mich betrügerisches Geschäftsgebaren.
+1

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