MacBook Pro Retina: Apple stoppt Umtausch gegen neuere Geräte
Gerade erst hatte Apple in einem internen Schreiben darüber informiert, dass es für das MacBook Pro der Baureihen "Mitte 2012" und "Frühjahr 2013" akuten Ersatzteilmangel gebe, da taucht nun auch schon eine anderslautende Weisung auf. Im ursprünglichen Schreiben an Support-Mitarbeiter führte Apple aus, man könne bis Mitte September keine Top-Cases für die beiden Baureihen liefern. Kunden, die einen Akkutausch wünschten, konnte dieser nicht mehr direkt angeboten werden. Apple entschied sich daher für den Weg, entweder mit einiger Verzögerung kostenfrei auszutauschen oder gegen Zahlung der Pauschale für einen Akkuwechsel (199 Euro) ein neueres Modell des MacBook Pro zur Verfügung zu stellen. Auch einige MTN-Leser bestätigten, ein solches Angebot erhalten zu haben. Manche Kunden, die ihr fünf Jahre altes MacBook Pro Retina 2012 zum Apple-Service brachten, erhielten sogar eines der ganz neuen Modelle.
Diese Zeiten sind aber nun wohl vorbei. Das neuerliche
Memo erläutert, dass ab dem 26. Juli kein kompletter Gerätetausch mehr möglich ist. Stattdessen sei es gelungen, wieder ausreichende Stückzahlen der erforderlichen Gehäuse samt Akkusystem fertigen zu lassen. Diese werden in Kürze an Reparaturstellen geliefert. Etwa 15 Werktage dauere es allerdings noch, bis dahin müssen die Service-Mitarbeiter alle Kunden vertrösten und um etwas Geduld bitten. Mitarbeiter an der Genius Bar erhalten auf ihren Info-Geräten ab sofort nur noch eine Anzeige über temporäre Verzögerungen, nicht jedoch wie zuvor über komplette Nichtverfügbarkeit bis September. Warum es allerdings zum beschriebenen Engpass kam, bleibt unbekannt. Ebenfalls etwas kurios ist, wie schnell es Apple nun doch gelang, das Problem in den Griff zu bekommen. Möglicherweise wollten in dieser Woche so viele Kunden auf diesem Wege ein günstiges neues MacBook Pro ergattern, dass Apple alles erdenklich Mögliche in die Wege leitete, um jenes inoffizielle Hardware-Upgradeprogramm zu beenden.