MacBook Pro mit M3, M3 Pro und M3 Max präsentiert
Zwei Produktaktualisierungen pro Jahren waren im Mac-Bereich einst ganz normal, wenngleich es sich natürlich stets nur um kleinere Anpassungen gehandelt hatte. Apple ging aber immer mehr dazu über, längere Zeiträume verstreichen zu lassen und stattdessen mit einem Jahrestakt oder noch mehr zu arbeiten. Im Falle des MacBook Pro 14" und 16" gibt es nun schon nach knapp 10 Monaten überarbeitete Hardware. War die Umstellung auf M2 Pro und M2 Max im Januar erfolgt, stehen jetzt die Versionen mit M3 Pro und M3 Max zur Verfügung. Erstmals kann man jedoch auch ein MacBook Pro 14" mit einem Chip der Basisversion bestellen – dies könnte das Aus für das MacBook Pro 13" bedeuten (Aktualisierung: Einstellung bestätigt).
Gehäuse und AusstattungAn der Optik des MacBook Pro hat sich erwartungsgemäß nichts geändert, allerdings hat das Design auch erst zwei Jahre auf dem Buckel. Frühestens mit der nächsten Generation ist diesbezüglich mit Neuerungen zu rechnen. Die Farboption "Space Black" ist hingegen eine nette Ergänzung für alle, die bei der Pro-Serie einen veränderten Anstrich wünschen. Schwarz gibt es sowohl für das 16"- als auch das 14"-Modell – doch nur dann, wenn ein M3 Pro oder Max zum Einsatz kommt.
Die gebotenen Anschlüsse entsprechen dem, was man seit einiger Zeit bereits kennt. Dafür kann man bis zu 128 GB an Unified Memory erhalten, bislang war das nur mit einem Chip der Ultra-Serie möglich.
"Space Black" als neue Farboption M3 in den schnellen AusbaustufenZwar gibt es noch keinen Mac mit M3 Ultra, wohl aber Geräte mit M3 Pro und M3 Max. Das MacBook Pro macht den Anfang und zeigt die leistungsgesteigerten Versionen des M3, welche ihre zusätzliche Performance aus der höheren Anzahl an Kernen ziehen. Durch die Umstellung auf 3-nm-Bauweise bringt Apple auf derselben Fläche mehr Transistoren mit, was in mehr Leistung und Effizienz resultiert.
Wie erwartet steht Grafikleistung im Mittelpunkt, denn in dieser Disziplin wird Apple oft attestiert, noch nacharbeiten zu müssen. Apple setzt auf eine neue GPU-Architektur, sowohl hardware- als auch softwareseitig. Damit will man 1,8x mehr Leistung als bei einem Chip der M2-Familie erzielen.
Viel Bessere Auslastung, damit mehr Leistung Gleichzeitig soll die Neural Engine um 60 Prozent zugelegt haben, verglichen mit einem M1. Ein M3 Pro setzt auf 12 CPU-Kerne sowie 18 GPU-Cores, entscheidet man sich für die Max-Variante, sind es sogar 16 CPU- und 40 GPU-Kerne. Apple spricht davon, das 2021er MacBook Pro in dieser Konfiguration deutlich in den Schatten zu stellen, in Cinema 4D ist die Performance beispielsweise um Faktor 2,5 besser (M1 Max vs. M3 Max).
Übersicht der drei M3-Linien Verfügbarkeit und Preise (Store:
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Der Preis des MacBook Pro 14" sinkt in den USA deutlich – und zwar um 400 Dollar (1599 statt 1999). Das liegt allerdings daran, fortan nicht mehr mit einem Pro-Chip einsteigen zu müssen.
Im Euroraum sind es für das 14"-Modell mindestens 1999 Euro, zuvor 2399 Euro (mit M2 Pro). Teurer wird es mit Pro-Chip, dann kostet das Gerät 2499 Euro – und mit Max-Chip 3999 Euro (300 Euro mehr als beim M2 Max).
Für das MacBook Pro 16" veranschlagt Apple denselben Einstiegspreis, nämlich 2999 Euro, enthalten ist dann ein M3 Pro. Für den M3 Max werden 4249 Euro fällig, ein Preisanstieg von 100 Euro im Vergleich zum M2 Max.
Bestellungen lassen sich ab heute abgeben, mit der Auslieferung will Apple in der kommenden Woche beginnen. Etwas Verzögerungen gibt es beim M3 Max, dieser erscheint erst zum Monatsende.