MacBook Pro wird versandt, Schnitt-Profi äußert sich zur Leistung
Wie erwartet ist es an diesem Wochenende soweit und die ersten Kunden können ihre neues MacBook Pro mit Touch Bar in Empfang nehmen. Apple hat nämlich damit begonnen, Versandbestätigungen zu verschicken und Nutzer über die bevorstehende Lieferung zu informieren. Dies trifft natürlich nur auf Bestellungen zu, die unmittelbar nach Ende des Events abgegeben wurden. Noch am selben Abend waren die Lieferzeiten um einige Wochen angestiegen, noch immer dokumentiert Apples Online-Store wochenlange Wartezeiten für neue Aufträge. Anscheinend kann sich Apple über hohe Nachfrage freuen. Neben dem üblichen und nicht sonderlich aussagekräftigen Apple-Kommentar, wie begeistert man angesichts der vielen Bestellungen sei, sprechen auch Marktforscher von einem Verkaufsschlager. So kursierte Anfang der Woche beispielsweise ein Bericht, wonach sich noch nie ein Notebook so gut verkaufte wie das MacBook Pro 2016. In der Studie hieß es, nach nur fünf Tagen habe Apple den Absatz der erfolgreichsten Windows-Notebooks bereits um ein Vielfaches übertroffen - obwohl diese seit fast zwei Jahren auf dem Markt sind.
Leistung begeistertDerzeit gibt es nur sehr vereinzelte Erfahrungsberichte zum neuen MacBook Pro, da Apple lediglich wenigen ausgesuchten Personen die Gelegenheit gab, das Gerät einmal auszuprobieren. Der namhafte Schnittprofi Thomas Grove Carter von Trim Editing aus London zählte dazu. Dieser zeigt sich mehr als
begeistert von der Rechenleistung. Ohne jegliche Probleme sei es möglich, 5K-Material auf dem MacBook Pro zu bearbeiten. Das Notebook lasse die gesamte Konkurrenz aus dem Windows-Markt weit hinter sich. Dazu trage auch bei, wie gut im Falle von Final Cut Pro X Hardware und Software aufeinander abgestimmt sind. Der Touch Bar stand Carter zwar zunächst skeptisch gegenüber, war dann jedoch sehr angetan von den neuen Möglichkeiten. Vor allem die verschiedenen Slider stellen seiner Ansicht nach einen maßgeblichen Fortschritt in der Bedienung von Software dar. Generell sei er sehr überzeugt von Apples neuer Notebook-Generation.
Die Profi-DiskussionZur immer wieder in den Foren geführten Diskussion, was "professionell" bedeute und ob Apple noch "professionelle" Lösungen anbietet, hat Carter indes eine klare Meinung: Profi sei, wer professionelle Arbeit abliefere - ganz gleich welche Hardware man dazu einsetzt. Die harsche Kritik am neuen MacBook Pro hängt seiner Ansicht nach mit dem Frust zusammen, dass Apple sonst keine Macs aktualisierte - hätte es für die anderen Baureihen neue Modelle gegeben, dann wäre sicherlich die Stimmung nicht so negativ ausgefallen, so Carters Überzeugung.