MacBook-Vergleich: Stärken und Schwächen der Mobil-Macs
MacBookDer Schlankheitstrend kennt in Cupertino keine Grenzen. Wer schon das MacBook Air für außergewöhnlich flach und leicht hält, kennt das
neue MacBook (Store-Link) noch nicht. Apple präsentierte den jüngsten Spross der MacBook-Familie überraschend auf der Apple-Watch-Präsentation Anfang März und legte damit die Messlatte für ultramobile Laptops abermals höher.
Mit nur 0,92 kg und einer Höhe zwischen bloß 0,35 und 1,31 cm ist das MacBook der ideale Begleiter für unterwegs – wenn man mit den bauartbedingten Einschränkungen leben kann (siehe die letzten beiden Abschnitte). Wer es noch handlicher haben will, muss zum iPad greifen. Auch die Akkulaufzeit ist angesichts der flachen Bauweise beachtlich: Apple spricht von 9 Stunden Durchhaltevermögen.
Ein weiteres Highlight des lüfterlosen und damit auch im Betrieb vollkommen lautlosen MacBooks ist das 12-Zoll-Retina-Display mit IPS-Technik (Auflösung: 2304 x 1440 Pixel). Zudem hat Apple die Tastatur komplett neuentwickelt, um eine dünnere Bauweise und ein besseres Tippgefühl zu ermöglichen.
Genau wie beim MacBook Pro Retina mit 13-Zoll-Display ist auch im neuen MacBook ein Force Touch Trackpad verbaut, welches nicht nur Multitouch, sondern auch unterschiedliche Druckintensitäten erkennt.
Wegen der kompromisslosen Ausrichtung auf Mobilität gibt es allerdings einige Nachteile gegenüber MacBook Air und MacBook Pro Retina. Leistungsmäßig kann das neue MacBook nicht mit den anderen beiden MacBook-Modellen mithalten. Der Prozessor (Intel Core M) ist radikal auf energieschonende Mobilnutzung hin optimiert und kann von der Performance her mit einem MacBook Air aus dem Jahr 2011 verglichen werden. Für Alltagsaufgaben reicht es aber auf jeden Fall.
Außerdem hat das Unternehmen aus Cupertino bei den Schnittstellen den Rotstift angesetzt. Außer dem Audio-Ausgang ist lediglich ein weiterer Port (USB Typ C) vorhanden. Der bei Laptops bisher kaum verwendete USB-C-Anschluss vereint Stromversorgung, Displayport und USB-Anschluss. Das Problem: Wer Monitor, USB-Stick oder -festplatte an das MacBook anschließen möchte, braucht jeweils einen Adapter. Zudem lässt sich das MacBook nicht mit Strom versorgen, solange ein USB-Adapter verwendet wird.
Gut geeignet als- Mac für unterwegs – noch mobiler sind nur iDevices. Zudem hält der Akku über 9 Stunden durch.
- Kompakter Zweitrechner – während leistungsintensive Tasks zum Beispiel am iMac erledigt werden, steht für's Couchsurfen, Zugfahren und mobile Arbeiten das handliche MacBook zur Verfügung.
- Gerät für Retina-Fans – das hochauflösende Display ist für viele Nutzer schon alleine Kaufgrund genug gegenüber dem MacBook Air.
Weniger geeignet als- Desktop-Ersatz – dafür ist die Leistung des Intel-Core-M-Prozessors einfach zu schwach.
- Gerät für viel Peripherie – mit USB Typ C verwendet Apple eine noch kaum verbreitete Schnittstelle; und davon ist obendrein nur ein Anschluss verbaut.
- Kostengünstiger Rechner – Preise ab 1.449 EUR könnten einige Nutzer abschrecken.
- Spielemaschine – der Core-M-Prozessor lässt bei aktuellen Spielen keine Freude aufkommen.